Strauss-Test

Verfahren der Werkstoffprüfung

Der Strauss-Test (auch: Strauß-Test oder Moneypenny-Strauß-Test mit Bezugnahme auf englische Pennymünzen aus Kupfer) ist ein Verfahren der Werkstoffprüfung innerhalb des Maschinenbaus und gehört zu den zerstörenden Prüfverfahren.

Der Strauß-Test dient zur Ermittlung der Beständigkeit nichtrostender Stähle (INOX, Nirosta) gegen interkristalline Korrosion.[1] Das Verfahren war in DIN 50914 genormt,[2] seit 1999-01-01 ersetzt durch die 1998-05 erstellte EN ISO 3651-2. (Entspricht ASTM] A262 practice E).

Beim Verfahren A, dem eigentlichen Strauss-Test, wird das Reagens, Kupfersulfat gelöst in 16%iger Schwefelsäure mit Kupferdrehspänen mit der Probe gekocht.

Beim Verfahren B kommt eine Lösung von Kupfersulfat in 35%iger Schwefelsäure zum Einsatz.

Beim Verfahren C wird Eisen-(III)-Sulfat in 40%iger Schwefelsäure verwendet.

Getestet werden nichtrostende Stähle, die in leicht oxidierenden Säuren wie Schwefelsäure oder Phosphorsäure eingesetzt werden sollen.[3][4]

Fußnoten

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  1. Prüfung nichtrostender Stähle auf Beständigkeit gegen interkristalline Korrosion. Kupfersulfat-Schwefelsäure-Verfahren. Strauß-Test. Beuth, Berlin 1996.
  2. Herbert Beneke: Lexikon der Korrosion und des Korrosionsschutzes. Vulkan-Verlag, Essen, 2. Aufl. 2000, ISBN 3-8027-2918-8, S. 430.
  3. ÖNORM EN ISO 3651-2 Baudatenbank.at > Normenverzeichnis, bdb.at, abgerufen am 18. April 2022.
  4. [https://www.corrosionpedia.com/definition/792/moneypenny-strauss-test Moneypenny-Strauss Test] corrosionpedia.com, letztes Update vom 31. März 2015, abgerufen am 18. April 2022.