Straw Dogs – Wer Gewalt sät
Straw Dogs – Wer Gewalt sät ist ein US-amerikanischer Thriller, mit James Marsden, Kate Bosworth und Alexander Skarsgård in den Hauptrollen, aus dem Jahr 2011. Es ist eine Neuverfilmung des 1971 erschienenen Wer Gewalt sät und dementsprechend auch die Literaturverfilmung des Romans The Siege of Trencher's Farm von Gordon Williams.
Film | |
Titel | Straw Dogs – Wer Gewalt sät |
---|---|
Originaltitel | Straw Dogs |
Produktionsland | Vereinigte Staaten |
Originalsprache | Englisch |
Erscheinungsjahr | 2011 |
Länge | 109 Minuten |
Altersfreigabe | |
Stab | |
Regie | Rod Lurie |
Drehbuch | Rod Lurie |
Produktion | Marc Frydman |
Musik | Larry Groupé |
Kamera | Alik Sakharov |
Schnitt | Sarah Boyd |
Besetzung | |
|
Handlung
BearbeitenDrehbuchautor David Sumner und seine Frau, die Schauspielerin Amy, zwei weltgewandte Städter aus Los Angeles, ziehen nach dem Tod von Amys Vater in ihre alte Heimatstadt, das idyllisch gelegene Blackwater im tiefen Süden Mississippis. Jeder weiß hier viel über den anderen. Und der wöchentliche Höhepunkt in dem Städtchen ist das Footballspiel am Freitagabend. Aber die Idylle trügt. Amys Ex-Freund Charlie und seine Football-Mannschaft beginnen der attraktiven Amy nachzustellen. Die Männer beginnen, David zu hänseln, und lassen ihn ihre Verachtung spüren. Später laden sie den arglosen David zu einer Jagdpartie ein. Während der Abwesenheit Davids wird Amy von Charlie vergewaltigt. Als ein weiterer Mann hinzukommt, vergewaltigt dieser Amy ebenfalls. David, der von den anderen alleingelassen wurde, kommt nach Hause zurück, wo ihm Amy nichts von den Vergewaltigungen erzählt.
Als dann noch die Tochter des ehemaligen Football-Coaches Tom Heddon vermisst wird, gerät die Situation völlig außer Kontrolle. Der Mörder hält sich schwerverletzt im Haus der Sumners auf, und ein Lynchmob verlangt von David die Herausgabe. David weigert sich, und der Film endet in einer extrem gewaltsamen Konfrontation.
David liefert sich mit den Angreifern einen Kampf auf Leben und Tod, bei dem er alle Angreifer tötet.
Kritiken
Bearbeiten„Wer Gewalt sät nimmt sich beim kontinuierlichen Anziehen der Spannungsschrauben etwas zu viel Zeit und produziert die ein oder andere Länge, bevor sich schließlich die gesamten aufgestauten Aggressionen entladen. Darüber hinaus weiß das Ensemble zu überzeugen. Doch leider bleiben Rod Lurie und Kameramann Alik Sakharov in der interessanten Verwendung des Motivs eines Spiegels zur Verdeutlichung des diametral entgegen gesetzten Lebensstils von ländlicher Bevölkerung contra Familie Summer in Ansätzen und wenigen Parallelmontagen stecken.“
„Sicherlich ist James Marsden kein hundertprozentiger Ersatz für Dustin Hoffman und Regisseur Rod Lurie findet auch keine ganz so starken Bilder wie Sam Peckinpah vor 30 Jahren, aber weil sein Remake nicht zur dumpfen Gewaltorgie verkommt, sondern sich als psychologisch angenehm ausgefeilt erweist, dürfen hier neben dem (volljährigen) Kinonachwuchs ruhig auch Fans des Originals einen Blick riskieren.“
„Die Neuverfilmung revidiert das plakative Frauenbild des Originals, reduziert aber auch dessen provokative Darstellung des Rückfalls eines kultivierten Mannes in archaisch-aggressive Verhaltensmuster auf eine banale Konfrontation zwischen sozial geschädigten Machos und liberalen Bildungsbürgern. Eine aktuelle Revision des Stoffs kommt dabei nicht zustande.“
Weblinks
Bearbeiten- Straw Dogs – Wer Gewalt sät bei IMDb
- Straw Dogs – Wer Gewalt sät bei Rotten Tomatoes (englisch)
- Straw Dogs – Wer Gewalt sät bei Metacritic (englisch)
- Straw Dogs – Wer Gewalt sät in der Online-Filmdatenbank
- Straw Dogs – Wer Gewalt sät in der Deutschen Synchronkartei
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Freigabebescheinigung für Straw Dogs – Wer Gewalt sät. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft, Oktober 2011 (PDF; Prüfnummer: 129 949 K).
- ↑ Straw Dogs – Wer Gewalt sät auf moviemaze.de ( vom 4. August 2012 im Webarchiv archive.today)
- ↑ Christoph Petersen: Straw Dogs – Wer Gewalt sät auf filmstarts.de, abgerufen am 8. Dezember 2011
- ↑ Straw Dogs – Wer Gewalt sät. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 2. März 2017.