Streptomyces griseus

Art der Gattung Streptomyces

Streptomyces griseus ist eine Art der Actinobakterien aus der Gattung Streptomyces.

Streptomyces griseus

Streptomyces griseus

Systematik
Abteilung: Actinobacteria
Ordnung: Actinomycetales
Unterordnung: Streptomycineae
Familie: Streptomycetaceae
Gattung: Streptomyces
Art: Streptomyces griseus
Wissenschaftlicher Name
Streptomyces griseus

Entdeckung und Beschreibung

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Streptomyces griseus wurde zuerst 1914 aus einer Bodenprobe aus Russland isoliert. Wenige Jahre später wurde es auch in Bodenproben aus den USA nachgewiesen. S. griseus kann sich sehr unterschiedlich verhalten, je nachdem auf welchem Substrat es wächst. Oft wird jedoch ein Mycel von grünlicher Farbe gebildet. Dieses besteht aus langen, wenig verzweigten Fäden, die unter dem Mikroskop erkennbar sind.[1]

Sekundärmetaboliten

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Wie viele andere Arten der Gattung Streptomyces produziert Streptomyces griseus diverse Sekundärmetaboliten, die zum Teil medizinisch interessant sind. Dazu gehört beispielsweise das Candicidin, das früher als Fungizid eingesetzt wurde.[2] Auch Streptomycin[3] und Grisein[1] werden von S. griseus gebildet. Die Biosynthese von Antibiotika ist jedoch sehr variabel und viele Genvarianten der Art produzieren keine.[1]

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Wikispecies: Streptomyces griseus – Artenverzeichnis
Commons: Streptomyces griseus – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b c Selman A. Waksman, H. Christine Reilly, Dale A. Harris: Streptomyces griseus (Krainsky) Waksman and Henrici. In: Journal of Bacteriology. Band 56, Nr. 3, September 1948, S. 259–269, doi:10.1128/jb.56.3.259-269.1948, PMID 16561569, PMC 518578 (freier Volltext).
  2. J. Gil, A. Campelo-Diez: Candicidin biosynthesis in Streptomyces griseus. In: Applied Microbiology and Biotechnology. Band 60, Nr. 6, Februar 2003, S. 633–642, doi:10.1007/s00253-002-1163-9.
  3. Selman A. Waksman, H. Christine Reilly, Donald B. Johnstone: Isolation of Streptomycin-producing Strains of Streptomyces griseus. In: Journal of Bacteriology. Band 52, Nr. 3, September 1946, S. 393–397, doi:10.1128/jb.52.3.393-397.1946.