Streuobstwiese

Fläche in der Landwirtschaft zur Produktion von Obst, meist mittels Hochstammbäumen
(Weitergeleitet von Streuobstflächen)

Die Streuobstwiese, regional auch Obstwiese, Obstgarten, Bitz, Bangert, Bongert oder Bungert (Baumgarten[1]) genannt, ist eine traditionelle Form des Obstbaus. Auf Streuobstwiesen stehen verstreut hochstämmige Obstbäume meist unterschiedlichen Alters und unterschiedlicher Arten und Sorten. Der moderne, intensive Obstanbau ist dagegen von niederstämmigen Obstsorten in Monokultur geprägt (Obstplantagen).

Streuobstwiese
Streuobstwiese im Frühling
Apfelbäume auf einer Streuobstwiese im Herbst
Blühende Kirschhochstämme auf einer Streuobstwiese an der Untermosel unterhalb der Moseltalbrücke

Begriffsentwicklung

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Obstbäume, gepflanzt an der Reichsstraße nach Melk (um 1900; dahinter das Stift)
 
Kartoffelernte im Obstgarten (vermutlich um 1900)
Obstbaumveredlung in einer Streuobstwiese der Vorbergzone (Mai 1979)

Die übliche Bezeichnung war früher Obstwiese, sie ist in manchen Regionen bis heute gebräuchlich. In den neuen Bundesländern sagte man bis zur Wende Obstgarten oder Grasgarten.

Die Bezeichnungen Streuobstbau und Streuobstwiese haben sich aus dem Begriff Obstbau in Streulage entwickelt. Nach derzeitigen Erkenntnissen wurde der Begriff Obstbäume und Weiden in Streulage erstmals 1924 von Rinaldini für Rumänien/Siebenbürgen verwendet,[2] dann erst wieder 1940 durch Knauer für den hochstämmigen Obstbau in Schleswig-Holstein[3] sowie 1941 durch Spreng in der Schweiz.[4]

Der Begriff Streuobstbau wurde erstmals ab 1953 durch Zeller verwendet,[5] dann in den 1950er-Jahren häufig und in negativer Abgrenzung zum auch in Deutschland zunehmend verbreiteten Halb- und Niederstamm-Obstbau. Erst aus dem Jahr 1975 stammt der Begriff der Streuobstwiese. Geprägt hat ihn der Ornithologe Ullrich, der in einer Publikation auf die besondere Bedeutung der Streuobstwiesen im Albvorland für den Vogelschutz hinwies.[6]

Mit den nassen, säurereichen Streuwiesen und der Einstreu in die Ställe haben die Begriffe Streuobstwiese und Streuobst nichts zu tun. Vielmehr beziehen sie sich auf den weiten Abstand der verstreut stehenden Bäume.

Das deutsche Bundesnaturschutzgesetz listet Streuobstwiese seit der Neufassung von 2009 als gesetzlich geschütztes Biotop.[7]

Definition

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Video: Streuobstwiesen im Rheinland, 2002/04

Streuobstwiesen sind die bekannteste Form des Streuobstbaus (auch Streuobstanbau genannt). Für diesen ist die Mehrfachnutzung kennzeichnend: Die Bäume dienen der Obsterzeugung („Obernutzung“); da sie locker stehen, dienen die Flächen zugleich als Grünland („Unternutzung“), entweder als Mähwiese zur Heugewinnung oder als Viehweide. Streuobstäcker sind eine in Deutschland noch in Franken, Südbaden, Sachsen-Anhalt, dem südlichen Brandenburg und im Lallinger Winkel verbreitete Sonderform, die bis weit ins 20. Jahrhundert in ganz Mitteleuropa verbreitet war. Darüber hinaus gehören auch Obstalleen und Einzelbäume zum Streuobstbau. Das im Streuobstbau angebaute Obst nennt man Streuobst.

Der Streuobstanbau hatte im 19. und in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts eine große kulturelle, soziale, landschaftsprägende und ökologische Bedeutung. Durch die Intensivierung der Landwirtschaft sowie durch das Bau- und Siedlungswesen wurden jedoch Streuobstwiesen in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts stark dezimiert. Sie gehören zu den am stärksten gefährdeten Biotopen Mitteleuropas (siehe auch Rote Liste der Biotoptypen). Die Imkerei spielt bei der Bestäubung eine wichtige Rolle.

Größere, landschaftsprägende Streuobstwiesen befinden sich noch in Österreich, in Süddeutschland, am Nordhang des Kyffhäusers und in der Schweiz, die größten Bestände am Fuß der Schwäbischen Alb. Dort sind auch großflächige Streuobstbestände von BirdLife International als Important Bird Areas benannt sowie vom Land Baden-Württemberg laut EU-Vogelschutzrichtlinie als Vogelschutzgebiete bei der EU gemeldet. Die großen Streuobstflächen des niederösterreichischen Mostviertels liegen rund um die weitverstreuten Gehöfte. Sie sind das Kerngebiet zur Erzeugung von Apfel- und Birnenmost.

Auf Initiative des Verbandes der Gartenbauvereine in Deutschland (VGiD) hat das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz mit den Referenten der Bundesländer eine vom VGiD vorgeschlagene Definition des Begriffs Streuobstanbau abgestimmt. Auf dieser Grundlage wurde im Jahr 2008 folgende Definition verabschiedet:

„Streuobstanbau ist eine Form des extensiven Obstbaus, bei dem großteils starkwüchsige, hochstämmige und großkronige Obstbäume in weiträumigen Abständen stehen. Charakteristisch für Streuobstbestände ist die regelmäßige Unternutzung als Dauergrünland. Daneben gibt es Streuobstäcker mit ackerbaulicher oder gärtnerischer Unternutzung, Streuobstalleen sowie sonstige linienförmige Anpflanzungen. Häufig sind Streuobstbestände aus Obstbäumen verschiedener Arten und Sorten, Alters- und Größenklassen zusammengesetzt, sie sollten eine Mindestflächengröße von 0,15 ha umfassen. Im Unterschied zu modernen Dichtpflanzungen mit geschlossenen einheitlichen Pflanzungen ist in Streuobstbeständen stets der Einzelbaum erkennbar.“[8]

Der Einsatz synthetischer Pestizide ist unüblich. Auf den bundesweiten Treffen der Streuobst-Aufpreisvermarkter wurde daher erstmals 1996 und wiederholt 2001, 2007 und 2014 das Kriterium des Verzichts auf Pestizide in die Definition von Streuobst aufgenommen. Brockhaus übernahm dies 2004 in die lexikalische Definition „Hochstamm-Obstbau ohne Einsatz synthetischer Behandlungsmittel“.

Geschichte des Obstanbaus

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Altertum und Mittelalter

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Großfrüchtige Rosengewächse wie die Schlehe wurden in Mitteleuropa bereits in der Steinzeit genutzt, wobei nicht gesagt werden kann, ob es sich um Kulturpflanzen oder Kulturfolger handelt (siehe auch Pionierpflanzen). Ihre Verbreitungsgebiete lagen in der Nähe menschlicher Siedlungen. Für diese Zeit wurden auch die Kerne der Pflaumensorte Zibarte in den Siedlungen nachgewiesen.

Vor allem die Römer brachten die nicht heimischen Apfelbäume, die Birnbäume, Zwetschgen und Süßkirschen, aber auch Walnuss und Edelkastanie nach Mitteleuropa. Hier konnten diese bereits im antiken Griechenland kultivierten Obstsorten nur in klimatisch begünstigten Gebieten gedeihen. Aus Kernen dieser Birn- und Apfelbäume gezogene Bäume hatten unterschiedliche Eigenschaften; einige konnten auch noch in den raueren Gebirgslagen angebaut werden. Im Gebiet der Mosel wird der Obstanbau etwa seit dem 2. Jahrhundert betrieben, im Lallinger Winkel seit dem 8. Jahrhundert. Als Alternative konnten die auf die Zibarte aufgepfropfte Pflaumen auch noch in den raueren Gebirgslagen gedeihen, wuchsen aber nur zu kleineren Bäumen heran.

Die Züchtung robusterer und weniger anspruchsvoller Sorten wurde von den mittelalterlichen Klöstern betrieben, wie zum Beispiel im Kloster Niederaltaich. Selektiert wurden spätblühende und frostunempfindliche Sorten für raue Gebirgslagen, Dörrobst, lange lagerbare Früchte, Ertrag und Geschmack. In Württemberg auch in den Schloßgärtnereien.[9] Die Anlage von Obstwiesen und Weinbergen wurde durch zahlreiche Edikte gefördert, in der Nähe der Klöster entstanden die ersten größeren Obstwiesen. Techniken und Sorten wurden aus Tirol, Oberösterreich und Böhmen übernommen. Streuobstäcker als Sonderform, bei der der Boden nicht als Grünland genutzt, sondern beackert wird, haben sich vor allem in Franken ausgebildet.

16. bis 18. Jahrhundert

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Die in der Neuzeit voranschreitende Züchtung ermöglichte die Ausweitung des Obstanbaues in ganz Mitteleuropa, vor allem in Österreich, Tschechien, in Süddeutschland und in der Schweiz, auch auf ertragsschwachen und flachgründigen Böden der Hänge. Auf diese Weise wurde auch die Grünlandwirtschaft durch Bodenfestlegung nachhaltig durchführbar.

Im 17., vor allem aber im 18. Jahrhundert wurde der Obstanbau außerhalb der Gärten und der Dörfer politisch durch die absolutistischen Staaten stark gefördert und zum Teil erzwungen. Diese Epoche kann als die eigentliche Entstehungszeit des Streuobstanbaus betrachtet werden, der also keineswegs eine besonders alte Wirtschaftsform ist. Der Obstanbau spielte etwa ab dem 18. Jahrhundert eine größere Rolle für die Versorgung der Bevölkerung.

Mit zunehmendem Ausbau des Straßennetzes wurden auch Alleen zwischen den Siedlungen angepflanzt, um die Transportmöglichkeiten zu nutzen. Auch Gemeinschaftsflächen wie Hofflächen mit Obstbäumen wurden angelegt und gemeinsam abgeerntet.→Allmende

Streuobstwiesen umgaben und verbanden landschaftlich prägend die Dörfer und Städte, wie eine Vielzahl von Quellen zeitgenössischer Autoren belegt. Sie wurden für die Versorgung der Bevölkerung unverzichtbar; das Wissen um ihre Pflege und um die Verarbeitung des Obstes war fester Bestandteil der Lehre der Landwirtschaft und der Hauswirtschaft.

19. und 20. Jahrhundert

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Die Aufgabe des Weinbaus in weiten Gebieten um das Jahr 1800 führte vielerorts dazu, dass auf den ehemaligen Weinbergen Obstbäume gepflanzt wurden. Zur weiteren Ausweitung des Obstanbaus außerhalb der Siedlungen kam es ab der Mitte des 19. Jahrhunderts, als infolge der nun möglichen künstlichen Düngung Ackerbau auf nährstoffarmen Böden möglich wurde und im Gegenzug schwer zu bearbeitende Hänge mit Obstbäumen bepflanzt wurden.

Die Wiesen- und Weidenutzung in den Obsthainen erhielt (statt der Ackernutzung) zu Beginn des 20. Jahrhunderts einen großen Aufschwung, als das Molkereiwesen entstand und die Grünlandwirtschaft dadurch lohnender wurde. Ihren Höhepunkt hatte die Streuobstkultur etwa in den 20er und 30er Jahren des 20. Jahrhunderts, zu einer Zeit, als schon die Obstplantagenwirtschaft begonnen hatte.

Durch fortschreitende wissenschaftliche Entwicklung entstanden bis zum 20. Jahrhundert über 6000 Obstsorten, darunter mindestens 2700 Apfel-, 800 Birnen-, 400 Süßkirschensorten und 400 Pflaumenartige, die den Obstanbau selbst in Höhenlagen der Mittelgebirge ermöglichten. Spezielle Sorten für die Nutzung als Tafelobst, Saft, Most und Brand bis hin zum Backobst wurden regional verfeinert.

Zur weiteren Entwicklung des Streuobstanbaus siehe unten: Rückgang im 20. Jahrhundert sowie Marketing und Pflege.

Obstsorten der Streuobstwiesen

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Die alten Sorten, die auch heute noch traditionell im Streuobstanbau verwendet werden, wurden zu einer Zeit entwickelt, als Pflanzenschutzmittel gar nicht oder nur sehr eingeschränkt zur Verfügung standen. Sie sind daher gegenüber Krankheiten und Schaderregern als besonders robust einzustufen. Die einzelnen Sorten entstanden dabei regionsspezifisch wie beispielsweise der Mostviertler Holzapfel oder der Erbachhofer, der norddeutsche Boikenapfel, der Rheinische Krummstiel und der Rheinische Bohnapfel. Die Verbreitung mancher Sorten ist gar auf wenige Dörfer beschränkt gewesen; es entstanden sogenannte Lokalsorten. Während die heutigen Kultursorten, die im Intensivobstbau verwendet werden, auf weitgehend identische Elternsorten zurückgehen, stellen die typischen alten Obstsorten der Streuobstwiese, die über Jahrhunderte ortsspezifisch entwickelt wurden, damit ein großes genetisches Potential dar.

Die Karcherbirne eignet sich auch für klimatisch ungünstige Lagen, die Blutbirne ist wegen ihres rot marmorierten Fruchtfleisches eine pomologische Besonderheit. Dattelzwetschgen eignen sich, wenn sie wurzelecht (unveredelt) gepflanzt werden, als Heckenpflanzung. Von den Kirschen eignet sich Dolleseppler besonders für Obstbrand (Kirschwasser) hervorragend.

Siehe auch: Liste von Apfelsorten
Siehe auch: Liste der häufigsten Mostbirnensorten

Ökologie der Streuobstwiesen

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Hohler Apfelbaum in Blüte in Oberschwaben

Für die Streuobstwiese eignen sich nur robuste veredelte Hochstämme mit geringen Ansprüchen an Pflege und Standort. Die Wildformen stellten auf Grund ihrer Herkunft jedoch meist hohe Ansprüche an Boden und Klima, daher wurden spezielle, widerstandsfähige Sorten gezüchtet, die den jeweiligen Gegebenheiten nahezu perfekt angepasst sind. Die Sortenvielfalt hat daher stets einen regionalen Bezug; traditionelle Artenzusammensetzung und Sortenauswahl weisen einen sehr hohen Spezialisierungsgrad für unterschiedliche Standorte und Nutzungen auf. Von den über 3000 Apfelsorten Mitteleuropas sind nur etwa 60 im deutschen Handel. Auf Streuobstwiesen finden sich jedoch noch viele alte Regionalsorten. Sie stellen daher ein wichtiges Reservoir für den Genpool der Kulturäpfel dar. Die typische Streuobstwiese gibt es nicht.

Die vielfältigen Ausprägungen sind auch Ausdruck landschaftsschützerischer Aspekte: Obstbäume können den Boden an Hängen vor Abtragung schützen, sodass eine Weidewirtschaft nachhaltig durchführbar ist. Die im 18. Jahrhundert typischen Streuobstgürtel der Siedlungen wirkten auch als Windschutz. Extreme Temperaturen werden abgeschwächt und die Windgeschwindigkeit vermindert. Mit ihren unterschiedlichen Wuchsformen, Blühzeiten und -farben und Herbstfärbungen nehmen sie auch eine gestalterische Funktion wahr. Die richtige Auswahl für die lokalen Variationen der Streuobstwiesen kann ein Pomologe leisten, ebenso sollten zu den jeweiligen Anpflanzungen von Ausgleichsmaßnahmen eine Qualitätssicherung von diesen Spezialisten durchgeführt werden, um die Zusammensetzung aus angepassten Sorten für den jeweiligen Standort zu sichern.

Auf extensiv bewirtschafteten Streuobstwiesen komplettiert je nach Artenzusammensetzung, Standortfaktoren und Zweitnutzung (Weide, Wiese, Acker) eine artenreiche Tierwelt (Fauna) die Lebensgemeinschaft (Biozönose). Insbesondere ist die Streuobstwiese ein wichtiger Lebensraum für Vögel und Gliederfüßer wie Insekten oder Spinnen. Streuobstwiesen weisen nur zwei deutliche „Stockwerke“ auf: die Kronenschicht der Obstbäume und die aus Gräsern, Kräutern und teilweise niederen Stauden bestehende Krautschicht. Durch den weiten Stand der lichtkronigen Bäume ist die Krautschicht besonnt und sehr vital. Im Unterschied zu Obstplantagen, selbst wenn dort auf Insektizide und Herbizide verzichtet wird, sind Streuobstwiesen wesentlich artenreicher. Dies gilt auch für den Vergleich von biologisch bewirtschafteten Niederstamm-Anlagen, deren Ökologie konventionell oder integriert bewirtschafteten Niederstammanlagen mehr gleicht als Streuobstwiesen („Ökologiegradient“).

Die Baumdichte auf Streuobstwiesen beträgt in Abhängigkeit von den Obstarten 60 bis 120 Bäume pro Hektar. Das ist wenig im Vergleich zu Obstplantagen, wo bis zu 3000 Bäume pro Hektar üblich sind. Für einen ausgewachsenen Hochstamm werden in der Regel 10 × 10 m Fläche eingeplant, während im Intensivanbau für eine Schlanke Spindel nur 1–2 m² benötigt werden.

Krautschicht

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Herbstzeitlose

Die von Gräsern dominierte Krautschicht einer Streuobstwiese weist oft auch eine große Anzahl blühender Wiesenkräuter auf, die je nach Standortbedingungen verschieden zusammengesetzt sind. Eine artenreiche Flora wurde bei der klassischen Nutzungsweise vor allem durch eine extensive Beweidung mit Rindern oder Schafen begünstigt. Einige Pflanzenarten, die zum Biotop Streuobstwiese zählen, sind:

In Streuobstwiesen können zwischen 2000 und 5000 Tierarten beheimatet sein beziehungsweise dort ihre Nahrung finden. Den größten Anteil nehmen dabei Insekten wie Käfer, Wespen, Hummeln und Bienen ein. Auch die Vielfalt der Spinnentiere und Tausendfüßer ist groß.

Insekten

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Honigbiene auf einer Apfelblüte

Die Honigbiene spielt für die Bestäubung der Obstbäume die herausragende Rolle. Durch die Überwinterung als komplettes Bienenvolk mit mehr als 10.000 Einzelbienen sind sie in der Lage, den größten Teil der Bestäubungsleistung zu erbringen.

Spinnentiere

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Gartenkreuzspinne

Spinnen sind wegen des günstigen Kleinklimas in Streuobstwiesen sehr häufig. Sie finden hier einen idealen Lebensraum. Häufig sind:

Hauptsächlich in der Krautschicht finden sich:

Als Indikatorarten können folgende Arten gelten:

Amphibien und Reptilien

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Laubfrosch, Jungtier

Mit ihrem kleinräumigen Wechsel aus besonnten und (halb-)schattigen, trockenen und feuchten Stellen, Holz- und Schnittgutlagerplätzen, Gras-/Staudenfluren und Gehölzen sind Streuobstwiesen auch wertvolle Sommer- und Überwinterungshabitate für verschiedene Amphibien- und Reptilienarten, darunter je nach Region:

Von den Reptilien sind beispielsweise zu nennen:

 
Aufgeplustertes Rotkehlchen im Winter
 
Sumpfmeise

Für viele mitteleuropäische Vogelarten sind alte Streuobstbestände durch ihren Höhlen- und Totholzreichtum die idealen Brutstätten. Ihre Nahrungsgrundlage sind die Gliederfüßer (Arthropoda) wie etwa Spinnen, Insekten oder Tausendfüßer, die im Biotop Streuobstwiese häufig sind.

Untersuchungen zur Frequenz von Vogelüberflügen und Vogeleinflügen zwischen Streuobstwiesen und Intensivobstanbau haben die ökologische Stellung der Streuobstwiesen verdeutlicht: In einer gegebenen Zeitspanne überfliegen durchschnittlich 326 Vögel eine Streuobstwiese (Intensivobstanbau: 180 Vögel), von denen sich 209 in der Streuobstwiese (Intensivobstanbau: 22) auf Nahrungssuche begeben.

Indikatorarten für die ökologische Wertigkeit sind beispielsweise der Steinkauz (Athene noctua) und der Wendehals (Jynx torquilla). Weitere Vogelarten sind:

Säugetiere

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Von der reichhaltigen Flora und Fauna und den allgemein guten Bedingungen zur Aufzucht von Jungtieren in brüchigen, mit Höhlen durchsetzten Altbäumen profitieren auch zahlreiche Säugerarten:

Typische Kulturfolger einer strukturreichen, halboffenen Landschaft sind:

Rückgang im 20. Jahrhundert und bis heute

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Zahlreiche lokale und regionale Erhebungen belegen einen Rückgang der Streuobstwiesen in Deutschland und Mitteleuropa zwischen 1965 und 2010 um 70 bis 75 Prozent. Dies gilt sowohl für die Fläche als auch für die Anzahl der Obstbäume. In Deutschland gibt es nach Schätzungen des NABU nur noch rund 400.000 ha Streuobstwiesen. Die verbliebenen Bestände sind in Teilen lückig und vergreist, da bestehende Bestände immer seltener gepflegt werden. Darüber hinaus hat sich die Artenzusammensetzung mit der Nutzung verändert. Die seit den 1980er Jahren wieder zunehmenden Neupflanzungen (1981 begann der Kreis Ludwigsburg als erste Einrichtung der öffentlichen Hand in Europa damit, Gelder für die Neuanlage von Hochstamm-Obstbäumen auszubezahlen) waren und sind insbesondere bei Pflanzungen im Rahmen von Ausgleichsmaßnahmen häufig von schlechter Qualität. In Einzelfällen sind nach einigen Jahren selbst bei großen Ausgleichspflanzungen deutlich mehr als die Hälfte der Bäume abgestorben. Besser sieht es bei Förderprogrammen der Länder im Rahmen von Agrarumweltmaßnahmen (in Österreich ÖPUL, in Deutschland Kulturlandschaftsprogramme, in der Schweiz von Bund und Kantonen geförderte Pflanzungen) sowie bei kommunalen Förderprogrammen aus, die eine Eigenbeteiligung der Bewirtschafter einfordern. Die zunehmenden Neupflanzungen haben dazu geführt, dass im 21. Jahrhundert der bloße Rückgang der Bestände in vielen Regionen gestoppt werden konnte. Allerdings droht sowohl aus der Sicht der Rohwaresicherung als auch aus der Sicht des Naturschutzes derzeit eine Bestandslücke: Aufgrund der rund 30-jährigen Pflanzlücke mit Hochstämmen zwischen 1950/1960 (meist vor dem Zweiten Weltkrieg) und 1985/1990 sterben die alten Bäume allmählich ab, während gleichzeitig die Jungbäume erst langsam in den Vollertrag kommen und erst danach für den Naturschutz besonderes Interesse bekommen. Der Rückgang hält auch weiter an, wie z. B. eine Untersuchung 2013 in vier streuobstreichen Gemeinden im Rhein-Sieg-Kreis zeigte. Dort ging von 1990 bis 2013 die Fläche der Streuobstwiesen um 48 % Prozent, von etwa 520 auf 270 Hektar und Anzahl der Obstbäume um 43 Prozent zurück. Als neues Problem tritt zudem bei einem Drittel der Flächen in diesem Kreis Mistelbefall auf, der konsequent bekämpft werden müsste.[10]

Ursachen des Rückgangs

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Agrarpolitik

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In den 1920er Jahren begann in Europa die Trendwende zur Obstplantage. Das unüberschaubare Sortiment an Kernobst sollte im Erwerbsbau auf je drei Apfel- und Birnensorten beschränkt und durch das Prädikat „Reichsobstsorte“ gefördert werden. Der Zweite Weltkrieg machte diese Pläne zunichte.

Einen starken Rückgang der westdeutschen Streuobstwiesen besiegelte am 15. Oktober 1953 der Emser Beschluss[11][12] des Bundesernährungsministeriums: „für Hoch- und Halbstämme (wird) kein Platz mehr sein. Streuanbau, Straßenanbau und Mischkultur sind zu verwerfen“. Der Trend zum Plantagenanbau erfasste die gesamte Europäische Gemeinschaft (EG). Um die Obstplantagen zu fördern, hat die EG bis 1974 Rodungsprämien für jeden Hochstammobstbaum bezahlt. Streuobstwiesen auf fruchtbareren Böden wurden durch diese Subventionen häufig in Obstplantagen umgewandelt. Eine drastische Reduktion der Streuobstflächen war die Folge. Ähnliches gilt für Österreich. Lediglich in der DDR sowie in der Schweiz vollzog sich dieser Wandel langsamer. In der DDR wurden Streuobstbestände nach der Zusammenlegung der landwirtschaftlichen Flächen zu LPGen oft in Obstplantagen umgewandelt. Kleinere, privatwirtschaftlich bewirtschaftete Streuobstwiesen blieben erhalten, die Unternutzung erfolgte oft durch Rinder oder Schafe der Genossenschaft. In der Schweiz sorgten und sorgen die bis heute existierenden staatlichen Preisstützungen für einen gemäßigten Rückgang der Streuobstbestände (dort meist Feldobstbau genannt), 2007 gab es zudem umstrittene, aber doch starke Rodungen im Zusammenhang mit Feuerbrandbefall. Generell förderte die öffentliche Agrarpolitik über Jahrzehnte hinweg in Forschung, Anbauförderung, Vermarktung und Werbung einseitig den Niederstamm-Obstbau. Nach Schätzungen des NABU-Bundesfachausschuss Streuobst gingen daher die deutschen Streuobstbestände von ca. 1,5 Mio ha um 1950 auf rund 300.000–400.000 ha im Jahr 2008 zurück.

Streuobstwiesen erfordern einen deutlich höheren Arbeitseinsatz bei der Ernte als in Niederstammanlagen. Zudem kommen Hochstämme in der Regel erst nach 10 Jahren in den Vollertrag, Niederstämme bereits im dritten oder fünften Jahr nach ihrer Pflanzung. Allerdings bewirtschaften insbesondere Haupt- und Nebenerwerbslandwirte seit den 1990er Jahren – ausgehend von der Ostschweiz – auf immer größeren Flächen ihre Flächen mit speziellen Ernte- und Schüttelmaschinen. Im Gebiet von Passau stieg der Pachtpreis durch eine geschickte Kombination von Direktvermarktung von Streuobstapfelsaft nach klaren Kriterien (keine synthetischen Behandlungsmittel, Nachpflanzgebot, nur Hochstämme …) und Obstlesemaschinen auf rund 750 Euro/ha und damit höher als der Pachtpreis für Getreide oder Mais. Dies zeigt, dass der Streuobstbau auch heute rentabel sein kann.

Besonders erfolgreich und europaweit als Vorbild für eine gute Kooperation zwischen Naturschutz und Landwirtschaft gilt die Streuobst-Aufpreisvermarktung.

Streuobstwiesen auf Grenzertragsstandorten wurden häufig aufgegeben, als reines Grünland genutzt oder aufgeforstet. Die Alleen an Wegen und Baumreihen an Feldrändern wurden häufig im Zuge der Flurbereinigung gerodet. Manche Restbestände in den östlichen Bundesländern Deutschlands sterben noch heute durch die negativen Randeinflüsse der durch Großbetriebe bewirtschafteten Äcker.

Im Jahr 2019 kam es in Bayern im Vorgriff eines Volksbegehrens Rettet die Bienen mit dem Ziel der Umwandlung von Streuobstwiesen mit einer Größe von mehr als 2.500 m² in gesetzlich geschützte Biotope zu verstärkten Baumfällungen auf Streuobstwiesen durch die betroffenen Obstbauern, um auf diese Weise sicherzustellen, dass die betroffenen landwirtschaftlich genutzten Flächen weiter bewirtschaftet werden können.[13]

Bau- und Siedlungswesen

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Apfelallee im Herbst

Die Streuobstbestände, die sich vorwiegend im Siedlungsbereich befanden, waren häufig neuen Wohn- und Gewerbegebieten im Weg. Der Raumordnungsgrundsatz, durch nachträgliche bauliche Verdichtung Fläche sparen zu wollen, führte und führt trotz naturschutzfachlicher Bedenken zu einer nachrangigen Einstufung der Streuobstbestände. Dasselbe galt für den Straßenausbau. Schon als Unterhaltungsmaßnahme wurden im Rahmen der Verkehrssicherungspflicht etliche Obstbäume entfernt.

Marketing und Pflege

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Nachgepflanzte Altanlage, vor Burg Posterstein
 
Informationstafel in Halver
 
Informationstafel im Otter-Biotop Lunestedt (Gemeinde Beverstedt)

Aus den Bemühungen, diese im Sinne des Natur- und Landschaftsschutzes (sowie heute auch Tourismus) hochwertige Kulturlandschaft zu erhalten, entstand der Slogan „Mosttrinker sind Naturschützer“, den die DBV-Jugend (heute Naturschutzjugend im NABU) ab 1982 als Synonym für eine Kooperation zwischen Landwirtschaft und Naturschutz verbreitete. 1987 begann ein weiterer Paradigmenwechsel durch den Beginn der Streuobst-Aufpreisvermarktung durch BUND-Gruppen in Oberschwaben und am Bodensee. 1988 folgte die Einführung des NABU-Qualitätszeichens für Streuobstprodukte. Aus dieser Entwicklung resultierte die Forderung des Naturschutzes „Faire Preise auch Streuobstbewirtschafter“.

Über 100 Keltereien oder Streuobstfördervereine, häufig unterstützt von Naturschutzbund Deutschland (NABU) und Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), organisieren einen höheren, „fairen“ Preis für das Streuobst – meist zwischen 1,4 € und 2 €. Dafür werden Standards eingehalten, welche die Streuobst-Aufpreisvermarkter bei ihren bundesweiten Treffen 1996, 2001 und 2007 festlegten. Dazu gehört die getrennte Erfassung des Hochstamm-Obstes, das ohne synthetische Behandlungsmittel erzeugt wurde, sowie ein Pflege- und Nachpflanzgebot für die Hochstamm-Obstbäume.[14] Regional existieren zahlreiche zusätzliche Auflagen beispielsweise zu Wiesennutzung, Gülleeinsatz oder Erhaltung und Förderung von Landschaftselementen in den Streuobstbeständen. Das Endprodukt – zu über 90 % Apfelsaft, aber zunehmend innovativ auch moussierende Getränke (Apfelschaumwein) sowie Kombinationen mit Birnen, Kirschen und Zwetschgen – kostet entsprechend 100 bis 200 Prozent mehr je Liter.

2013 gab es rund 120 Streuobst-Aufpreisvermarkter in Deutschland sowie einige gute Ansätze in Österreich, der Schweiz und Luxemburg. Der Marktwert der so verkauften Produkte liegt bei 20 bis 30 Mio. Euro. Parallel dazu existiert insbesondere im süddeutschen Raum eine hohe Nachfrage nach Bio-Streuobst, das von Großkeltereien angenommen und dann teils international vermarktet wird.

Aber noch ist der entschieden größere Anteil der Streuobstwiesen aufgrund mangelnder Rentabilität, wegen der mangelnden Bereitschaft vieler Verbraucher, einen Aufpreis für Streuobst zu zahlen, und wegen der einseitigen Förderpolitik der Agrarministerien (insbesondere für den sogenannten integrierten Obstbau) gefährdet.

In Österreich hat die Direktvermarktung von Most, manchmal professionell mit dem Tourismusmarketing verknüpft wie im niederösterreichischen Mostviertel mit seiner Mostgalerie, zu einer starken Renaissance des Streuobstbaus geführt. In der Schweiz existieren bis heute staatlich garantierte Abnahmepreise sowie im Vergleich mit den EU-Ländern hohe Pflegeförderungen für Hochstämme.

Eine Marktnische für Streuobstwiesen liegt bei Gaststätten mit Apfelweinausschank. Man greift dort normalerweise nicht auf die modernen Apfelsorten zurück, sondern auf die säurehaltigeren älteren Sorten aus dem Streuobstanbau.

Neben dem NABU-Bundesfachausschuss Streuobst, der Arbeitsgemeinschaft Streuobst Österreich sowie Hochstamm Schweiz und Hochstamm Suisse als ausschließlich auf Streuobst und Vielfalt der Obstsorten ausgerichtete Organisationen je auf der nationalen Ebene gibt es zahlreiche lokale und regionale Fördervereine sowie Umweltinitiativen, die sich die Erhaltung von Streuobstwiesen unter anderem mit umweltpädagogischen Veranstaltungen sowie Vermarktungsaktivitäten zum Ziel gesetzt haben.[15]

Mit der Streuobstsorte des Jahres werden gefährdete oder besonders erhaltenswerte Kulturpflanzen ins Interesse gerückt. Neuerlich versuchen Kommunen im Rahmen von Hochzeitswiesen neue Streuobstwiesen zu schaffen.

Streuobstwiesen bzw. Streuobstwiese als Namensgeber

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Dokumentarfilme

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Literatur

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  • Lydia Bünger, Doris Kölbach: Streuobst – Bindeglied zwischen Naturschutz und Landwirtschaft. Hrsg. Bundesamt für Naturschutz, Dokumentation Natur und Landschaft, Bibliographie Nr. 69, 1995.
  • Corinna Dierichs & Klaus Weddeling: Streuobstwiesen: Weiter auf dem absteigenden Ast? Bestandsentwicklung in vier Gemeinden im Rhein-Sieg-Kreis zwischen 1990 und 2013. Natur in NRW 2/2018, S. 12–16. Volltext als pdf
  • Dieter Grill, Herbert Keppel: Alte Apfel- und Birnensorten für den Streuobstbau. Leopold Stocker Verlag, Graz 2005, ISBN 3-7020-1087-4.
  • Ambros Hänggi, Edi Stöckli, Wolfgang Nentwig: Lebensräume Mitteleuropäischer Spinnen. (= Miscellanea Faunistica Helvetiae. 4). Centre suisse de cartographie de la faune, Neuchatel 1995, ISBN 2-88414-008-5.
  • Walter Hartmann, Eckhart Fritz: Farbatlas Alte Obstsorten. 3. Auflage. Ulmer, Stuttgart 2008, ISBN 978-3-8001-3173-0.
  • Hansjörg Küster: Geschichte der Landschaft in Mitteleuropa – Von der Eiszeit bis zur Gegenwart. Beck, München 1995, ISBN 3-406-39525-2.
  • Hans-Joachim Mader: Die Tierwelt der Obstwiesen und intensiv bewirtschafteten Obstplantagen im quantitativen Vergleich In: Natur u. Landschaft. 11/1982, Kohlhammer, Stuttgart, S. 371–377. ISSN 0028-0615
  • Markus Rösler: Erhaltung und Förderung von Streuobstwiesen: Analyse und Konzept. Modellstudie dargestellt am Beispiel der Gemeinde Boll. 2., korrigierte und ergänzte Auflage. Bezug NABU-Streuobstmaterialversand, Gemeinde Bad Boll 1996.
  • Markus Rösler: Aufpreisvermarktung und Naturschutz – Streuobstbau als Trendsetter. Zur Entwicklung neuer Leitbilder im Naturschutz. In: Natur u. Landschaft. 9–10/2003, S. 295–298, Kohlhammer, Stuttgart 2003. ISSN 0028-0615
  • Stefan Rösler: Die Natur- und Sozialverträglichkeit des Integrierten Obstbaus. Ein Vergleich des integrierten und des ökologischen Niederstammobstbaus sowie des Streuobstbaus im Bodenseekreis, unter besonderer Berücksichtigung ihrer historischen Entwicklung sowie von Fauna und Flora. Dissertation. 2. Auflage. Universität Kassel, 2007, ISBN 978-3-89117-131-8, Bezug NABU-Streuobstmaterialversand.
  • Umweltbundesamt GmbH (Hrsg.): Beiträge zum Streuobstbau in Europa : Stand, Entwicklungen und Probleme. (= Tagungsband der Internationalen Streuobst-Fachtagung „Pomillenium 2000“, 23. bis 25. Oktober 2000). Umweltbundesamt GmbH, Wien 2001, ISBN 3-85457-573-4 (PDF; 3,57 MB).
  • Birgit Weusmann: Projektbuch Streuobstwiese. Planung – Anlage – Pflege, Flora & Fauna, Ideen für die Grundschule. Schneider, Baltmannsweiler 2006, ISBN 3-8340-0018-3.
  • Friedrich Weller: Streuobstwiesen schützen. aid infodienst, Bonn, 1999, ISBN 3-8308-0999-9.
  • Lutz Wetzlar, Marianne Mangold: Anlage und Pflege von Obstwiesen. Auswertungs- und Informationsdienst für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (aid), Bonn, 3190/1996, 1996, ISBN 3-89661-101-1.
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Commons: Streuobstwiesen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Streuobstwiese – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Wiktionary: Obstwiese – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

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  1. Max Moltke: Deutscher Sprachwart, Zeitschrift für Kunde und Kunst der Sprache (etc.), Band 7, 1873, S. 45.
  2. Bettina Rinaldini in: Eugen Oberhummer: Rumänische Reise. Teilbericht Klausenburg. In: R. Lechner (Hrsg.): Mitteilungen der Geographischen Gesellschaft zu Wien. Band 67 Nr. 9–12, Universitätsbuchhandlung Wien, 1924, S. 254–262.
  3. Knauer in: P. Gross: Der Obst- und Gemüsemarkt. Band II: Die deutschen Anbaugebiete. Hamburg / Berlin 1940.
  4. Hans Spreng: Unser Obstbau und seine zukünftige Gestaltung. In: Atlantis. 52, VIII, 13, 1941, S. 437–440.
  5. O. Zeller: Ökologische Obstsortengruppen und ihre Bedeutung für eine standortgemäße Planung im Obstbau III. In: Obstbau. 8/1953, 1953, S. 123–126.
  6. Bruno Ullrich: Bestandsgefährdung von Vogelarten im Ökosystem „Streuobstwiese“ unter besonderer Berücksichtigung von Steinkauz Athene noctua und Würgerarten der Gattung Lanius. In: Beihefte zu den Veröffentlichungen für Naturschutz und Landschaftspflege in Baden-Württemberg. Beiheft 7, Hrsg.: Landesanstalt für Umweltschutz Baden-Württemberg, Ludwigsburg 1975, S. 90–110, online auf LUBW.Baden-Wuerttemberg.de (PDF; 34 kB), abgerufen am 14. Januar 2017.
  7. § 30 Abs. 2 S. 1 Nr. 7 Bundesnaturschutzgesetz vom 29. Juli 2009 (BGBl. I S. 2542), das zuletzt durch Artikel 3 des Gesetzes vom 8. Dezember 2022 (BGBl. I S. 2240) geändert worden ist
  8. Definition „Streuobstanbau“. Verband der Gartenbauvereine Saarland / Rheinland-Pfalz e. V.
  9. apfelgut.de: Eine Württemberger Apfelgeschichte
  10. Corinna Dierichs, Klaus Weddeling: Streuobstwiesen: Weiter auf dem absteigenden Ast?. Natur in NRW 2/2018: 12–16.
  11. zeit.de
  12. Verweis auf den Emser Beschluss auf nabu.de (Memento vom 6. Oktober 2014 im Internet Archive)
  13. Umweltschutz in Bayern: Bauern fürchten Biotope auf Streuobstwiesen – und fällen ihre Bäume Bericht der Tageszeitung Süddeutsche Zeitung vom 15. Mai 2019, abgerufen am 18. Mai 2019
  14. NABU, Was ist Streuobstbau?
  15. Klimawiese - Die Idee. Klimawiese, abgerufen am 18. Oktober 2020.
  16. Karussell des Lebens – Die Streuobstwiese. In: Marco-Polo-Film.de. Abgerufen am 7. Mai 2021.