Strid (norwegisch für „Kampf“) ist eine norwegische Black-Metal-Band.

Strid
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Allgemeine Informationen
Herkunft
Genre(s) Black Metal
Aktive Jahre
Gründung 1990 als Malfeitor[1], 2009[2]
Auflösung 1995
Website
Gründungsmitglieder
Rot (ab 1993: Storm)
Funeral
Gitarre
Samhain
Lost (ab 1993: Jardar)
Aktuelle Besetzung
Gesang, Bass, Keyboard
Storm
Gitarre
Ravn Harjar
Schlagzeug
Jardar

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Bandgeschichte

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Strid wurde 1990[1] unter dem Namen Malfeitor von dem Bassisten und Sänger Rot (später Storm; nicht der Ex-Gorgoroth-Bassist), Schlagzeuger Lost (später Jardar; nicht Jardar von Old Man’s Child) sowie den Gitarristen Funeral und Samhain gegründet. 1991 veröffentlichte die Band ein erstes gleichnamiges Demo; das zweite Demo Pandemonium folgte 1992. Øystein Aarseth, auf den die norwegische Black-Metal-Szene zurückgeht, nannte sie 1992 zusammen mit heutzutage bekannten Bands wie Immortal, Burzum und Darkthrone als Teil der elitären norwegischen Szene.[3] Nach der Veröffentlichung von Pandemonium benannte sich die Band in Battle um.[1] Battle nahm das Demo End of Life, das nur ein gleichnamiges 11-minütiges Lied enthielt, auf; kurz darauf wurde Ravn Harjar (nicht Ravn von Mysticum) Mitglied der Band. Nach der Veröffentlichung und dem Ausstieg des ursprünglichen Gitarristen benannte die Band sich in Strid um.[1]

1994 erschien eine 7"-EP beim deutschen Independent-Label Malicious Records; zu dem Zeitpunkt bestand die Band nur noch aus Storm und Ravn. Seit 1995 war keine Veröffentlichung mehr zu verzeichnen, die Band gilt als aufgelöst. Der Schlagzeuger soll wegen des Anzündens einer Kirche eine Haftstrafe verbüßt haben, während sich Gitarrist Ravn Harjar in die Abgeschiedenheit zurückzog[4] und Sänger und Bassist Storm im Jahr 2000 Suizid verübte[1].

Im Herbst 2007 wurden sämtliche Malfeitor- und Strid-Aufnahmen vom auf Black Metal spezialisierten Athener Independent-Label Kyrck Productions zunächst als LP veröffentlicht, wenig später folgten eine CD und ein in Leder eingeschlagenes Digibook, jeweils mit den Stücken der Malfeitor-Demos als Bonustiteln.

Seit Herbst 2009 ist die Band wieder aktiv, im September 2010 kündigte Ravn Harjar die Rückkehr der Band und einen Auftritt in Oslo an. Neuer Bassist an Storms Stelle wurde Yusaf „Vicotnik“ Parvez von Dødheimsgard.[2]

Bedeutung

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Strid zählt zu den weniger bekannten norwegischen Black-Metal-Bands. Allerdings wurde die Band von René „Kanwulf“ Wagner vom deutschen Ein-Mann-Projekt Nargaroth sowohl in Interviews oftmals erwähnt als auch eine Passage von End of Life im Titelstück des Nargaroth-Albums Black Metal ist Krieg - A Dedication Monument übernommen. Kritisiert wurde, dass Wagner dies nicht erwähnte.[4][5]

Ebenso wird die Band in einer Strömung des Black Metal rezipiert, deren Texte, Ästhetik und Auftreten sich um Themen wie Suizid, Depression, Selbstverstümmelung und selbstverletzendes Verhalten drehen, und gilt als einer ihrer Begründer.[2][6] Bekannte Vertreter dieser unter dem Begriff „Depressive Black Metal“ (DBM) zusammengefassten Strömung sind unter anderem Shining und Abyssic Hate, deren Musik neben Strid von Bands wie Manes und Burzum sowie der deutschen Dark-Metal-Band Bethlehem beeinflusst ist.[7][8][9]

Die Musikzeitschrift Rock Hard zählte das 1991 veröffentlichte Demo Malfeitor in einem Special zum Metal-Jahr 1991 zu den wichtigen Veröffentlichungen dieses Jahres im Bereich Black Metal.[10]

Diskografie

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als Malfeitor
  • 1991: Malfeitor (Demo)
  • 1992: Pandemonium (Demo)
als Battle
  • 1993: End of Life (Demo)
als Strid
  • 1994: Strid (7"-EP; Malicious Records)
  • 2007: Strid (Kompilation; Kyrck Productions)

Einzelnachweise

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  1. a b c d e Ravn: Strid. In: Slayer, Nr. 20, 2010, S. 78.
  2. a b c STRID - After the end of life. Elitarian Music, 12. November 2010, archiviert vom Original am 5. Mai 2011; abgerufen am 10. Februar 2018 (englisch).
  3. Interview with Euronymous taken from Close-Up Magazine. Close Up, archiviert vom Original am 30. April 2009; abgerufen am 10. Februar 2018 (englisch).
  4. a b Martin „Hades“ Philipp: Review zu Strid - End of Life. Abditus Vultus, 8. Mai 2006, archiviert vom Original am 14. August 2007; abgerufen am 9. Oktober 2009.
  5. Yersinia Interview. In: Sheol Webmagazin. Abgerufen am 10. Februar 2018.
  6. Joseph Schafer: Exclusive Interview: There Are No Safe Spaces for Niklas Kvarforth and Shining. Invisible Oranges, 27. September 2016, abgerufen am 10. Februar 2018 (englisch).
  7. frostkamp: Ruins Of Beverast Interview. In: Frostkamp Magazine. 5. August 2008, abgerufen am 10. Februar 2018 (englisch).
  8. Edoardo Baldini: Shining. RockLine.it, 26. Juli 2005, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. Dezember 2011; abgerufen am 10. Februar 2018 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.rockline.it
  9. Roel de Haan: Shining. In: Lords of Metal ezine. Abgerufen am 10. Februar 2018 (englisch).
  10. Special zum Jahr 1991: Black Metal. In: Rock Hard #412. Oktober 2021, S. 68.
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