Struffoli

Italienisches Siedegebäck in Honig

Struffoli ist neben Cicherchiata eine weitere kulinarische Spezialität des Karnevals, typisch für die Region Kampanien, und besteht aus Dutzenden frittierten Teigbällchen, die in Honig gerollt und mit farbigen Zuckerstreuseln verziert werden. Der Teig aus Mehl, Eiern, Zucker, Fett, Backpulver, Salz und Zitronenschale wird zu Bällchen in der Größe von Murmeln geformt und frittiert. Die in Honig gewälzten Struffoli werden dann kegelförmig auf einer Servierplatte aufgeschichtet.

Struffoli

Der Begriff stammt vom griechischen Adjektiv stróngylos (runde Form) und teilt aus sprachlicher Sicht die gleiche Wurzel mit dem umbrischen Worte strusia, daher ist ein gemeinsamer proto-indo-europäischer sprachlicher Ursprung wahrscheinlich.[1] Ein Siedegebäck namens struffoli samt dazu gehörigem Küchengerät kann 1570 bei Bartolomeo Scappi nachgewiesen werden.[2]

Einzelnachweise

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  1. May Berenbaum: Honey, I’m Homemade: Sweet Treats from the Beehive across the Centuries and around the World. University of Illinois Press, 2010, ISBN 978-0-252-09004-2, S. 67–68 (google.de [abgerufen am 6. Januar 2020]).
  2. Terence Scully: The Opera of Bartolomeo Scappi (1570): L’arte et prudenza d’un maestro cuoco (The Art and Craft of a Master Cook). University of Toronto Press, 2011, ISBN 978-1-4426-9217-6.