Studzianek (Barczewo)
Studzianek (deutsch Kutzborn) ist ein Ort in der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren. Er gehört zur Gmina Barczewo (Stadt- und Landgemeinde Wartenburg i. Ostpr.) im Powiat Olsztyński (Kreis Allenstein).
Studzianek | ||
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Basisdaten | ||
Staat: | Polen | |
Woiwodschaft: | Ermland-Masuren | |
Powiat: | Olsztyn | |
Gmina: | Barczewo | |
Geographische Lage: | 53° 48′ N, 20° 45′ O | |
Einwohner: | ||
Postleitzahl: | 11-010[1] | |
Telefonvorwahl: | (+48) 89 | |
Kfz-Kennzeichen: | NOL | |
Wirtschaft und Verkehr | ||
Straße: | Kierzliny → Studzianek | |
Eisenbahn: | kein Bahnanschluss | |
Nächster int. Flughafen: | Danzig |
Geographische Lage
BearbeitenStudzianek liegt am Südostufer des Kelden-Seee (polnisch Jezioro Kiełdynek) im Westen der Woiwodschaft Ermland-Masuren, 19 Kilometer östlich der Kreis- und Woiwodschaftshauptstadt Olsztyn (deutsch Allenstein).
Geschichte
BearbeitenFür das Gutsdorf Kutzborn ist das Jahr 1448 für die Vergabe einer zweiten Handfeste überliefert.[2] Im Jahre 1874 wurde der Gutsbezirk Kutzborn in den neu errichteten Amtsbezirk Hirschberg (polnisch Jedzbark) im ostpreußischen Kreis Allenstein eingegliedert.[3] 97 Einwohner zählte das Dorf im Jahre 1910.[4]
Am 30. September 1928 gab Kutzborn seine Eigenständigkeit auf: das Gutsdorf wurde in die benachbarte Landgemeinde Kischlainen (polnisch Kierzliny) eingemeindet.[5]
Als 1945 in Kriegsfolge das gesamte südliche Ostpreußen an Polen fiel, erhielt Kutzborn die polnische Namensform „Studzianek“. Der Ort ist heute Teil der Stadt- und Landgemeinde Barczewo (Wartenburg i. Ostpr.) im Powiat Olsztyński (Kreis Allenstein), von 1975 bis 1998 der Woiwodschaft Olsztyn, seither der Woiwodschaft Ermland-Masuren zugehörig.
Kirche
BearbeitenBis 1945 war Kutzborn in die evangelische Kirche Wartenburg (Ostpreußen)[6] in der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union, außerdem in die römisch-katholische St.-Anna-Kirche Wartenburg[7] eingepfarrt.
Heute gehört Studzianek katholischerseits zur Kirche Bartołty Wielkie (Groß Bartelsdorf) im Erzbistum Ermland, evangelischerseits zur Christus-Erlöser-Kirche Olsztyn (Allenstein) in der Diözese Masuren der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen.
Verkehr
BearbeitenStudzianek ist von Kierzliny (Kirschlainen) aus über eine Stichstraße zu erreichen. Eine Bahnanbindung besteht nicht.
Persönlichkeit
Bearbeiten- Carl Orlowski (1851–1913), ostpreußischer Rittergutsbesitzer und Mitglied des Reichstages, lebte ab 1879 auf Gut Kutzborn
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Poczta Polska: Oficjalny Spis Pocztowych Numerów Adresowych, 2013, S. 1215 (polnisch)
- ↑ Dietrich Lange: Kutzborn, in: Geographisches Ortsregister Ostpreußen (2005)
- ↑ Rolf Jehke: Amtsbezirk Hirschberg
- ↑ Uli Schubert: Gemeindeverzeichnis Landkreis Allenstein
- ↑ GenWiki: Gut Kutzborn
- ↑ Walther Hubatsch, Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreußens, Band 3 Dokumente, Göttingen 1968, S. 490
- ↑ GenWiki: St. Anna Wartenburg