Das Subcinctorium (auch: balteus, anagolagium, anagolaium, anabolagium) ist ein heute nicht mehr gebräuchliches liturgisches Kleidungsstück.

Form und Trageweise

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Das Subcinctorium ähnelt in seiner Form sehr dem Manipel. Es ist ein in der Mitte gefalteter Stoffstreifen in der jeweiligen Farbe des Messgewands. Am oberen Ende ist er zusammengenäht, so dass eine Lasche entsteht. Durch diese wird das Zingulum geführt, bevor der Kleriker es anlegt. Üblicherweise wurde das Subcinctorium links und nur bei der feierlichen Messe getragen.

Ursprünglicher Zweck des Subcinctorium war es, die im Mittelalter sehr lange Stola zu fixieren. Mit der Zeit ging man jedoch dazu über, die Stola direkt mit dem Zingulum zu fixieren, wodurch das Subcinctorium zu einem reinen Zierstück wurde.

Entwicklung

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Das Subcinctorium ist seit dem 12. Jahrhundert als Teil des bischöflichen Ornats bekannt. Gelegentlich wurde es auch von Priestern getragen, etwa den Kardinalpriestern an der Kathedralkirche von Mailand. Zum Ausgang des Mittelalters war das Subcinctorium bei den Bischöfen kaum noch bekannt. Es entwickelte sich fortan zu einem Sondergewand der Päpste. Ab 1960 kam es im Zuge der Vereinfachung der Ornate und Pontifikalinsignien außer Gebrauch.

Literatur

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  • Joseph Braun SJ: Die liturgische Gewandung im Occident und Orient. Nach Ursprung und Entwicklung, Verwendung und Symbolik. Herder, Freiburg (Breisgau) 1907 (Unveränderter reprografischer Nachdruck. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1964).