Sulbentin

organische Verbindung, Thion, Arzneistoff

Sulbentin (Dibenzthion) ist ein Antimykotikum zur topischen (lokalen) Anwendung. Es ist gegen Dermatophyten wirksam. Zusammen mit dem ähnlich wirkenden Monobenzthion gehört es zur Gruppe der Thiadiazine.

Strukturformel
Strukturformel von Sulbentin
Allgemeines
Freiname Sulbentin
Andere Namen
  • Dibenzthion
  • Dibenzothion
  • 3,5-Dibenzyl-1,3,5-thiadiazinan-2-thion (IUPAC)
Summenformel C17H18N2S2
Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 350-12-9
EG-Nummer 206-497-2
ECHA-InfoCard 100.005.907
PubChem 67686
DrugBank DB13671
Wikidata Q2364327
Arzneistoffangaben
ATC-Code

D01AE09

Eigenschaften
Molare Masse 314,48 g·mol−1
Schmelzpunkt

103 °C[1]

Sicherheitshinweise
Bitte die Befreiung von der Kennzeichnungspflicht für Arzneimittel, Medizinprodukte, Kosmetika, Lebensmittel und Futtermittel beachten
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[2]

Achtung

H- und P-Sätze H: 302​‐​315​‐​319​‐​335​‐​400
P: ?
Toxikologische Daten

1100 mg·kg−1 (LD50Mausoral)[3]

Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Handelsnamen

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Fungiplex (außer Handel) u. a.

Siehe auch

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Literatur

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  • L. von Krempl-Lamprecht: Untersuchungen über die antimycotische Wirksamkeit der Thiadiazine Dibenzthion und Monobenzthion. In: Mycoses 9/1, 2010, S. 11–22.
  • (ohne Autor): Dibenzthione (Fungiplex) in experiment, clinics and general practice (auf Deutsch). In: Mykosen 11/1, 1968, S. 97–100. PMID 4920270.

Einzelnachweise

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  1. Kuhnert-Brandstätter, M.; Bösch, L., Eckstein, G. Beitrag zur mikroskopischen Charakterisierung und Identifizierung von Arzneimitteln, 12. Mitteilung in Sci. Pharm. 46 (1978) 54–61.
  2. Vorlage:CL Inventory/nicht harmonisiertFür diesen Stoff liegt noch keine harmonisierte Einstufung vor. Wiedergegeben ist eine von einer Selbsteinstufung durch Inverkehrbringer abgeleitete Kennzeichnung von Sulbentine im Classification and Labelling Inventory der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA), abgerufen am 12. Juli 2020.
  3. Axel Kleemann, Jürgen Engel, Bernd Kutscher und Dieter Reichert: Pharmaceutical Substances, 4. Auflage (2000), S. 1915, 2 Bände erschienen im Thieme-Verlag Stuttgart, ISBN 978-1-58890-031-9; seit 2003 online mit halbjährlichen Ergänzungen und Aktualisierungen.