Sundays River

Fluss in Südafrika

Der Sundays River (afrikaans: Sondagsrivier, isiXhosa: Nqweba,[4] bei den Khoisan: Nukakamma) ist ein Fluss in der südafrikanischen Provinz Ostkap.

Sundays River
Zondagsrivier
Blick auf Graaff-Reinet mit dem Sundays River vor der Stadt

Blick auf Graaff-Reinet mit dem Sundays River vor der Stadt

Daten
Lage Sudafrika Südafrika
Flusssystem Sundays River
Quelle nahe dem Kompasberg
31° 45′ 44″ S, 24° 32′ 14″ O
Quellhöhe ca. 2200 m
Mündung Algoa BayKoordinaten: 33° 43′ 1″ S, 25° 51′ 0″ O
33° 43′ 1″ S, 25° 51′ 0″ O
Mündungshöhe m
Höhenunterschied ca. 2200 m
Sohlgefälle ca. 8,8 ‰
Länge 250 km[1]
Einzugsgebiet 21.248 km²[2]
Abfluss am Pegel Addo Drift East (N4H003)[3]
AEo: 20.640 km²
Lage: 35 km oberhalb der Mündung
NNQ (Min. Monat Ø)
MNQ 1985–1997
MQ 1985–1997
Mq 1985–1997
MHQ 1985–1997
HHQ (Max. Monat Ø)
100 l/s
1,7 m³/s
2,9 m³/s
0,1 l/(s km²)
9,5 m³/s
66,7 m³/s
Linke Nebenflüsse Melk, Voel
Rechte Nebenflüsse Kamdebo, Bull, Brak, Kariega
Durchflossene Stauseen Nqweba Dam, Darlington Dam
Lage des Sandays River in der Provinz Ostkap (linke Mitte)

Lage des Sandays River in der Provinz Ostkap (linke Mitte)

Historische Aufnahme

Historische Aufnahme

Flusslauf

Bearbeiten

Der 250 Kilometer lange Sundays River entspringt am Südhang des 2504 Meter hohen Kompasberg in den Sneeubergen, des höchsten Berges der früheren Kapprovinz. Er fließt etwa südsüdostwärts und mündet südlich von Colchester, rund 40 Kilometer östlich von Gqeberha, in die Algoa Bay im Indischen Ozean. Der Name soll daher stammen, dass eine Kommandoeinheit unter dem Buren Andries Pretorius am Sonntag, den 8. Dezember 1838, dort gelagert haben soll.[4] In der Sprache der Khoisan heißt der Fluss Nukakamma, deutsch „grasiges Wasser“, da die Ufer des Flusses trotz des semiariden Klimas dicht bewachsen sind.

Am Fluss liegt die Stadt Graaff-Reinet, in deren Bereich der Sundays River als Nqweba Dam aufgestaut wird. Weiter südlich liegt der 1922 errichtete Darlington Dam. Der Unterlauf führt durch die Gemeinde Sundays River Valley und durchfließt den Addo Elephant National Park. Die Mündung liegt inmitten einer mächtigen Sandbank. Der Sundays River gilt als am schnellsten fließender Fluss Südafrikas.[1]

Hydrologie

Bearbeiten

Die Abflussmenge des Sundays River wurde am Pegel Addo Drift East, bei dem größten Teil des Einzugsgebietes, in m³/s gemessen.[3]

Hier fehlt eine Grafik, die leider im Moment aus technischen Gründen nicht angezeigt werden kann. Wir arbeiten daran!

Geschichte

Bearbeiten

Der Sundays River stellte um die Wende zum 19. Jahrhundert, bis zum Vierten Grenzkrieg, die Grenze zwischen der Kapkolonie und den Gebieten der Xhosa dar. Das Gebiet östlich davon, das Zuurveld, war zeitweise eine Pufferzone.

Heutige Bedeutung

Bearbeiten

Der Sundays River ist über Pipelines und den Orange-Fish River Tunnel sowohl mit dem Oranje als auch mit Port Elizabeth verbunden, so dass Wasser vom Oranje bis Port Elizabeth geleitet werden kann.[5]

In der Gemeinde Sundays River Valley werden mithilfe künstlicher Bewässerung Zitrusfrüchte angebaut.[6]

Bearbeiten
Commons: Sundays River – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. a b Sundays River bei cacadu.co.za (Memento vom 29. Juli 2013 im Internet Archive) (englisch)
  2. Statistical Based Regional Flood Frequency Estimation Study for South Africa Using Systematic, Historical and Palaeoflood Data Pilot Study – Catchment Management Area 15
  3. a b Department of Water and Sanitation Republic of South Africa
  4. a b Namensbedeutungen bei cyberserv.co.za (Memento vom 29. August 2019 im Internet Archive) (englisch), abgerufen am 8. Juli 2013
  5. Karte der Wasserversorgung in der Provinz Ostkap (Memento des Originals vom 17. August 2019 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.dwaf.gov.za, abgerufen am 8. Juli 2013
  6. Website der Sundays River Citrus Company (englisch), abgerufen am 8. Juli 2013