Sungai Sugut
Der Sugut (mal. Sungai Sugut) oder Sugut River ist ein Fluss im malaysischen Bundesstaat Sabah auf Borneo. Er entspringt in den Höhen des Kinabalu im Norden von Sabah und verläuft auf 178 Kilometer Länge vom Hochland bis zur Mündung in die Sulusee.[1] Der Sugut mit seinen Quell- und Nebenflüssen entwässert ein Gebiet von 2150 km².[2]
Sugut | ||
Sungai Sugut von der A1 aus gesehen (10 km vor Kg. Timbulus) | ||
Daten | ||
Lage | Sabah, Borneo, Malaysia | |
Flusssystem | Sugut | |
Quelle | in den Höhen des Kinabalu | |
Mündung | SuluseeKoordinaten: 5° 53′ 36″ N, 117° 30′ 7″ O 5° 53′ 36″ N, 117° 30′ 7″ O
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Länge | 178 km[1] | |
Einzugsgebiet | 2150 km²[2] | |
Pegel in Bkt. Mandau: 6° 11′ 45″ N, 117° 14′ 20″ O [2] | ||
Sugut mit Quell- und Nebenflüssen (dunkelblaue Einfärbung) |
Geologie
BearbeitenDas Einzugsgebiet des Sugut zeichnet sich durch steiles und gebirgiges Gelände mit Höhen bis zu 2200 m aus. Etwa 50 % dieser Fläche bestehen aus magmatischen und ultramafischem Gestein. Die übrige Fläche setzt sich aus Schichten von Sandstein und Schiefer einerseits und massivem Sand- und Tonstein andererseits zusammen. Sande und Lehm herrschen im Westen vor, während der östliche Teil von Alluvialböden bestimmt ist.[2]
Besiedlung
BearbeitenEnde des 19. Jahrhunderts wurden die Gebiete am Sugut von Mat Salleh beherrscht, der hier Häuptling eines unabhängigen Territoriums (tulin) war.[3]
Fauna
BearbeitenIm Gebiet des Sugut wurde der Orient-Schlangenhalsvogel (Anhinga melanogaster) beobachtet. Seit 1978 werden Aufzeichnungen über den Säugetierbestand der Region geführt. Diese weisen Vorkommen des Sumatra-Nashorns (Dicerorhinus sumatrensis), des Banteng (Bos javanicus), des Malaienbärs (Helarctos malayanus), des Nebelparder (Neofelis nebulosa), des Borneo-Orang-Utan (Pongo pygmaeus), Grauen Gibbons (Hylobates muelleri) und des Nasenaffen (Nasalis larvatus) aus.
Die Region ist außerdem ein wichtiges Verbreitungsgebiet des Leistenkrokodils (Crocodylus porosus). Eine 1984 durchgeführte Untersuchung von 151 Flusskilometern und sieben Altarmen ergab einen Bestand von 24, auch jüngeren Krokodilen. Man geht davon aus, dass die Altarme einen Hauptlebensraum für die Krokodile, insbesondere für die Eiablage und die Aufzucht der Jungen darstellen.[1]
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b c The sugut river (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Dezember 2018. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.; Abgerufen am 27. Januar 2012.
- ↑ a b c d Maria Seda: Environmental Management in ASEAN: Perspectives on Critical Regional Issues. Institute of Southeast Asian Studies, Singapur 1993, ISBN 981-3016-44-2, S. 137.
- ↑ Regina Lim: Federal-state Relations in Sabah, Malaysia: The Berjaya Administration, 1976–85. Institute of Southeast Asian Studies, 2008, ISBN 978-981-230-811-5, S. 25 (books.google.de).