Supergrass

englische Indie-Rockband

Supergrass ist eine britische Rockband aus Oxford, die 1993 aus der Band The Jennifers hervorging und sich 2010 auflöste. Zwischen 2019 und 2022 erfolgte eine Reunion-Tour. Für 2025 sind weitere Konzerte angekündigt.

Supergrass
Supergrass 2021
Supergrass 2021
Allgemeine Informationen
Herkunft Oxford, England
Genre(s) Britpop, Alternative Rock, Pop-Punk
Aktive Jahre
Gründung 1993, 2019, 2024
Auflösung 2010, 2022
Website supergrass.com
Aktuelle Besetzung
Gareth „Gaz“ Michael Coombes
Michael „Mick“ Quinn
Daniel „Danny“ Goffey
Robert „Rob“ Coombes (ab 2002)

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Bandgeschichte

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Supergrass 2005 in Madrid
 
„Gaz“ Coombes (2021)

Bevor Gareth Michael Coombes und Daniel Goffey die Gruppe gründeten, spielten sie zwischen 1991 und 1993 in der kurzlebigen Band The Jennifers. Zusammen mit Michael Quinn formierten sie 1993 Supergrass und erhielten schon nach kurzer Zeit einen Plattenvertrag bei Parlophone. Ihr Debütalbum I Should Coco erreichte 1995, auf dem Höhepunkt der Britpop-Welle, die Spitze der britischen Charts, mit der Single-Kombination Alright/Time kamen sie auf Platz 2. Sie wurden bei den NME Awards als beste neue Band ausgezeichnet und erhielten einen Brit Award als bester Newcomer. Das zweite Album erwies sich ebenfalls als erfolgreich und erreichte ebenso wie der Vorgänger Platin-Status in Großbritannien.

1999 erschien das selbstbetitelte dritte Album der Band, auf dem sich der Song Pumping On Your Stereo befindet, der Rang 11 der UK-Charts erreichte. Das vielbeachtete Video zum Song wurde von Hammer & Tongs gedreht.

2002 produzierte Tony Hoffer ihr nächstes Album, Life on Other Planets, das von Dave Sardy gemixt wurde. Seit diesem Album war Rob Coombes vollwertiges Bandmitglied. Einen Teil der anschließenden Tour bestritten sie gemeinsam mit den befreundeten Foo Fighters. Zwei Jahre später feierte die Band ihr zehnjähriges Bestehen mit einer Best-Of-Sammlung. 2005 folgte mit dem in der Normandie aufgenommenen Road to Rouen ein eher ruhiges Album.

Im Juni 2007 beendete die Band in Berlin die Aufnahmen zu ihrem letzten Album. Es wurde im Frühjahr 2008 veröffentlicht und trägt den Titel Diamond Hoo Ha. Erste Auskopplungen aus dem Album waren die Songs Diamond Hoo Ha Man und Bad Blood. Es war das erste Album der Band, das in ihrem Heimatland nicht die Top Ten der Charts erreichte, wobei es von der Kritik überwiegend positiv wahrgenommen wurde.[1] Diamond Hoo Ha wurde auch in die Compilation VPRO Song of the year aufgenommen. 2008 verließ die Band das Plattenlabel Parlophone, wo ihre bisherigen Alben erschienen waren. Sie gründete ihr eigenes Label Supergrass Records und begann mit den Aufnahmen zu einem weiteren Album, das den Arbeitstitel Release the Drones trug, aber nicht mehr vollendet wurde.

Am 12. April 2010 gab die Band die Trennung nach 17 Jahren bekannt. Danny Goffey wurde im selben Jahr der neue Drummer der Band Babyshambles.

Am 6. September 2019 traten Supergrass in Originalbesetzung wieder zusammen auf.[2] 2020 begann eine Tournee durch Europa und die Vereinigten Staaten.[3] Am 3. September 2022 spielten Supergrass auf dem Tributkonzert für Taylor Hawkins im Wembley-Stadion. Danach pausierte die Band für längere Zeit.[4]

Im September 2024 kündigte Supergrass eine Tournee anlässlich des 30. Jubiläums von I Should Coco für Mai 2025 an.[5]

Mitglieder

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„Gaz“ Coombes, Goffey und Quinn (2008)

Robert Coombes ist der ältere Bruder von Gareth und war als Keyboarder an allen Alben beteiligt, wurde jedoch erst 2002 festes Mitglied der Band.

Diskografie

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Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[6]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
  DE   AT   UK   US
1995 I Should Coco DE70
(6 Wo.)DE
UK1
 
Platin

(48 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 15. Mai 1995
1997 In It for the Money DE85
(1 Wo.)DE
UK2
 
Platin

(38 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 21. April 1997
1999 Supergrass DE60
(3 Wo.)DE
UK3
 
Platin

(26 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 20. September 1999
2002 Life on Other Planets DE63
(3 Wo.)DE
UK9
 
Gold

(9 Wo.)UK
US195
(1 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 11. September 2002
2005 Road to Rouen AT73
(1 Wo.)AT
UK9
 
Silber

(4 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 15. August 2005
2008 Diamond Hoo Ha UK19
(3 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 24. März 2008

Kompilationen

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Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[6]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
  DE   AT   UK   US
2004 Supergrass Is 10 UK4
 
Gold

(14 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 7. Juni 2004
2020 The Strange Ones: 1994–2008 UK52
(1 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 24. Januar 2020

Weitere Kompilationen

  • 1996: Bag O Grass
  • 2000: B-Side Trax
  • 2009: Supergrass: The Albums Collection
  • 1999: Introducing... Supergrass
  • 2006: Supertunes
  • 2008: Live from London
Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartsChartplatzierungen[6]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
  UK
1994 Caught by the Fuzz
I Should Coco
UK43
(2 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 17. Oktober 1994
Mansize Rooster
I Should Coco
UK20
(3 Wo.)UK
1995 Lose It
I Should Coco
UK75
(1 Wo.)UK
Lenny
I Should Coco
UK10
(4 Wo.)UK
Alright/Time
I Should Coco
UK2
 
Platin

(10 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 3. Juli 1995
1996 Going Out
In It for the Money
UK5
(7 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 26. Februar 1996
1997 Richard III
In It for the Money
UK2
(7 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 31. März 1997
Sun Hits The Sky
In It for the Money
UK10
(4 Wo.)UK
Late In The Day
In It for the Money
UK18
(4 Wo.)UK
1999 Pumping On Your Stereo
Supergrass
UK11
 
Silber

(8 Wo.)UK
Moving
Supergrass
UK9
 
Silber

(6 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 6. September 1999
Mary
Supergrass
UK36
(4 Wo.)UK
2002 Never Done Nothing Like That Before
Life on Other Planets
UK75
(1 Wo.)UK
Grace
Life on Other Planets
UK13
(4 Wo.)UK
2003 Seen The Light
Life on Other Planets
UK22
(3 Wo.)UK
2004 Kiss of Life
Supergrass Is 10
UK23
(3 Wo.)UK
2005 St. Petersburg
Road to Rouen
UK22
(3 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 5. August 2005
Low C
Road to Rouen
UK52
(1 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 24. Oktober 2005
2008 Bad Blood
Diamond Hoo Ha
UK73
(1 Wo.)UK

Weitere Singles

  • 1997: Cheapskate
  • 2003: Rush Hour Soul
  • 2006: Fin
  • 2008: Diamond Hoo Ha Man
  • 2008: Rebel In You

Sonstige Veröffentlichungen

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  • 1997: Don’t Be Cruel (auf Chicago Cab OST)
  • 2001: Oracle (auf Mike Bassett: England Manager OST)
  • 2007: Beat It (auf The Saturday Sessions: The Dermot O'Leary Show)

Auszeichnungen für Musikverkäufe

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Goldene Schallplatte

  • Italien  Italien
    • 2024: für die Single Alright
  • Spanien  Spanien
    • 2024: für die Single Alright

Anmerkung: Auszeichnungen in Ländern aus den Charttabellen bzw. Chartboxen sind in ebendiesen zu finden.

Land/RegionAus­zeich­nung­en für Mu­sik­ver­käu­fe
(Land/Region, Aus­zeich­nungen, Ver­käu­fe, Quel­len)
  Silber   Gold   Platin Ver­käu­fe Quel­len
  Italien (FIMI)0! S  Gold10! P50.000fimi.it
  Spanien (Promusicae)0! S  Gold10! P30.000elportaldemusica.es
  Vereinigtes Königreich (BPI)  3× Silber3  2× Gold2  4× Platin42.160.000bpi.co.uk
Insgesamt   3× Silber3   4× Gold4   4× Platin4

Literatur

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Commons: Supergrass – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Metacritic Reviews: Diamond Hoo Ha, aufgerufen am 21. Oktober 2011
  2. Reunion nach fast 10 Jahren: Supergrass sind zurück und teasern Pläne für 2020 auf musikexpress.de (abgerufen am 9. September 2019)
  3. Supergrass tell us about their reunion and 2020 tour: “We’re going to bring joy into a slightly disturbed world” auf nme.com (abgerufen am 9. September 2019)
  4. Gaz Coombes: “I feel like I’m writing the best stuff I’ve ever written” auf nme.com (abgerufen am 19. Januar 2023)
  5. Supergrass Announce I Should Coco 30th Anniversary Tour auf pitchfork.com (abgerufen am 20. September 2024)
  6. a b c Chartquellen: DE AT UK US