Sven Schröder
Sven Schröder (* 25. März 1964 in Ost-Berlin) ist ein deutscher Politiker (parteilos, zuvor AfD, Bündnis Deutschland).
Leben
BearbeitenNach dem Besuch der Polytechnischen Oberschule ließ er sich 1980 bis 1982 zum Facharbeiter des Maurerhandwerks ausbilden. Er trat dann 1990 eine Ausbildung zum Versicherungsfachmann an und arbeitete als Versicherungsagent. 1999 wurde er Vertriebsleiter bei Hausbauunternehmens. Seit 2002 ist er Projektmanager für den Bau von Ein- und Zweifamilienhäusern.
Von November 2013 bis April 2019 war er Mitglied der AfD. Er war u. a. stellvertretender Sprecher des Landesfachausschusses Energie und Umwelt, Beisitzer im Kreisvorstand Potsdam-Mittelmark und im Landesvorstand der AfD Brandenburg und Verantwortlicher für die interne Kommunikation im Landesverband.
Bei der Landtagswahl in Brandenburg 2014 war er Direktkandidat im Landtagswahlkreis Potsdam-Mittelmark II (Wahlkreis 18). Er erreichte 9,9 Prozent und zog über die Landesliste (Listenplatz 4) in den Landtag Brandenburg ein, dem er bis 2019 angehörte.[1] Dort war er von Dezember 2014 bis April 2019 Vorsitzender des Ausschusses für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Landwirtschaft.
Laut Informationen des Nachrichtenmagazins Der Spiegel habe er bei seiner Nominierungsrede im Mai 2014 auf Nachfrage bestätigt, dass er für kurze Zeit Mitglied der Kleinpartei Bürgerbewegung pro Deutschland, die als rechtsextrem gilt, gewesen sei.[2] Er habe dies allerdings bis dahin nicht angegeben, da er bei Pro Deutschland eher von einem Verein als einer Partei ausgegangen war.[2]
Am 25. September 2016 kandidierte er für die Wahl zum Landrat des Landkreises Potsdam-Mittelmark. Mit 16,3 % (3. Platz) erreichte er nicht die Stichwahl.[3]
Am 29. April 2019 erklärte Schröder seinen Austritt aus der AfD.[4][5][6][7][8]
Schröder ist verheiratet und Vater von zwei Kindern. Er wohnt in Borkheide.
Von Februar bis Mai 2023 war er Mitglied von Bündnis Deutschland.
Weblinks
Bearbeiten- Biografieseite für die 8. Wahlperiode beim Landtag Brandenburg
- Sven Schröder bei der AfD Brandenburg
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Ergebnisse nach Wahlkreisen: Wahlkreis 18 – Potsdam-Mittelmark II ( des vom 19. Dezember 2014 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , Landeswahlleiter Brandenburg, 22. September 2014.
- ↑ a b Melanie Amann, Maik Baumgärtner, Markus Deggerich, Ann-Katrin Müller, Sven Röbel, Steffen Winter: Obenauf und untendurch. In: Der Spiegel 39/2014, S. 26–28.
- ↑ Endgültiges Ergebnis der Landratswahl am 25. September 2016 im Landkreis Potsdam-Mittelmark. Landeswahlleiter Brandenburg, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 29. Dezember 2016; abgerufen am 29. Dezember 2016. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Macht der Völkischen „Ein Wort zu viel kann in der AfD das Aus jeder Karriere sein“, Die Welt 29. April 2019
- ↑ Brandenburg Parteiaustritt Landtagsabgeordneter Sven Schröder verlässt die AfD, Märkische Allgemeine 29. April 2019
- ↑ Brandenburger Landtag Landtagsabgeordneter Sven Schröder erklärt Austritt aus AfD, Berliner Zeitung 29. April 2019
- ↑ Brandenburger Landtag Abgeordneter Sven Schröder verlässt die AfD ( des vom 30. April 2019 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , RBB 29. April 2019
- ↑ Landtagsabgeordneter Schröder erklärt AfD-Austritt, t-online 29. April 2019
Personendaten | |
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NAME | Schröder, Sven |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Politiker (parteilos, AfD) |
GEBURTSDATUM | 25. März 1964 |
GEBURTSORT | Ost-Berlin |