Sylbach (Haßfurt)

Stadtteil von Haßfurt im unterfränkischen Landkreis Haßberge in Bayern

Sylbach ist ein Stadtteil von Haßfurt im unterfränkischen Landkreis Haßberge in Bayern.

Sylbach
Stadt Haßfurt
Koordinaten: 50° 3′ N, 10° 31′ OKoordinaten: 50° 3′ 18″ N, 10° 31′ 6″ O
Höhe: 226–268 m ü. NHN
Einwohner: 1409 (31. Juli 2020)[1]
Eingemeindung: 1. Januar 1972
Ehemaliges Rathaus von Sylbach
Ehemaliges Rathaus von Sylbach

Geographie

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Sylbach liegt größtenteils östlich der Nassach, eines rechten Nebenflusses des Mains, auf 226–268 m ü. NHN. Die nächstgelegenen Orte sind Unterhohenried wenige hundert Meter entfernt im Norden und Haßfurt, das sich südlich an Sylbach anschließt. Die Staatsstraße 2275 verbindet Sylbach mit Haßfurt und der Bundesstraße 303.[2]

Geschichte

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Die auf dem Gebiet des heutigen Sylbach liegenden Siedlungen Hagenhusen und Stannenberg fielen zwischen der Mitte des zwölften Jahrhunderts und 1317 bzw. in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts wüst. Der Ort Sylbach entstand mutmaßlich im Hochmittelalter. Der Ortsname bedeutet „Siedlung am sumpfigen Bach“. In der Reformationszeit wurde der Ort als eine Ganerbschaft mit überwiegend sächsischen Untertanen evangelisch. Das Rathaus wurde im Jahr 1598 erbaut. Im Dreißigjährigen Krieg verübten kroatische Reiter bei Sylbach im Jahr 1632 ein Massaker an rund 80 Bauern.[3][4] Im Jahr 1875 zählte Sylbach 436 Einwohner und 273 Gebäude.[5]

Sylbach wurde am 1. Januar 1972 nach Haßfurt eingemeindet.[6]

Infrastruktur

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In Sylbach besteht seit 1975 ein Kindergarten, der Kinder aus Sylbach, Haßfurt, Unterhohenried, Oberhohenried und Uchenhofen betreut.[7] Außerdem gibt es eine Grundschule.[8]

Der SV Sylbach wurde 1911 unter dem Namen Torpedo Sylbach als Radsportverein gegründet und besitzt heute Abteilungen für Fußball, Aerobic und Turnen.[9][10]

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Commons: Sylbach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Sylbach auf der Website der Stadt Haßfurt. Abgerufen am 10. August 2021.
  2. Sylbach im BayernAtlas. Sämtliche Entfernungsangaben jeweils Luftlinie.
  3. Alexander Tittmann: Haßfurt: der ehemalige Landkreis – Historischer Atlas von Bayern (HAB). 2002, ISBN 978-3-7696-6851-3, S. 378 f.
  4. Der Name Sylbach bedeutet „Siedlung am sumpfigen Bach“. In: Main-Post. Abgerufen am 10. August 2021.
  5. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1310, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  6. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 759 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
  7. Website des Kindergarten Sylbach, abgerufen am 10. August 2021.
  8. Schulhaus in Sylbach auf der Website der Grundschule Haßfurt. Abgerufen am 10. August 2021.
  9. Torpedostart vor 100 Jahren. In: Main-Post. 13. April 2011, abgerufen am 10. August 2021.
  10. Alois Brandl bleibt an der Spitze des Vereins. In: Main-Post. 24. November 2017, abgerufen am 10. August 2021.