Sylvie Courvoisier

Schweizer Jazzmusikerin und Komponistin

Sylvie Courvoisier (* 30. November 1968 in Lausanne) ist eine Schweizer Jazzpianistin und Komponistin.

Sylvie Courvoisier beim Moers Festival 2017

Leben und Wirken

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Courvoisier wuchs in Lausanne auf und begann mit sechs Jahren, angeleitet durch ihren Vater, einen Amateurjazzpianisten, mit dem Klavierspiel. Bis 1994 studierte sie Musik am Konservatorium Montreux (Jazz) und am Konservatorium Lausanne (Klassik). Sie arbeitete zunächst mit ihrem Quintett, aber auch mit Enrico Rava, Thomas Chapin, Joachim Kühn, Marc Ducret, Dominique Pifarély und Lucas Niggli. 1998 zog sie nach Brooklyn, New York, wo sie seitdem lebt.

Courvoisier leitet gegenwärtig ihr Quintett Lonelyville und das Trio Abaton. Sie tritt regelmässig im Duo mit ihrem Gatten, dem Violinisten Mark Feldman, auf. Sie ist Mitglied von Mephista, einem Improvisationstrio mit Ikue Mori und Susie Ibarra, im Quintett von Herb Robertson mit Tim Berne, Tom Rainey und Mark Dresser (Elaboration, 2005) und im Trio Essence mit Gebhard Ullmann und Carlos Bica. Ferner spielt sie im Trio mit Ellery Eskelin und Vincent Courtois und in John Zorns Gruppe Cobra. Weiterhin hat sie mit Joey Baron, Tony Oxley, Yusef Lateef, Dave Douglas, Joëlle Léandre, Butch Morris, Lotte Anker, Fred Frith, Okkyung Lee, Mark Nauseef und Jacques Demierre gearbeitet.

Sie hat Musik für Konzerte, Radio, Ballett und Theater geschrieben. Zu ihren Kompositionen gehören Concerto für Elektrogitarre und Kammerorchester, Balbutiements für Gesangsquartett und Sopran und Ocre de Barbarie, eine musikalische Performance für Metronom, Automaten, Drehorgel, Piano, Tuba, Saxophon, Violine und Schlagwerk. Sie hat Kompositionsaufträge vom Vidy Theater (Lausanne), von Pro Helvetia und den Donaueschinger Musiktagen erhalten.

Preise und Auszeichnungen

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Courvoisier wurde 1996 mit dem Schweizer Prix des jeunes créateurs ausgezeichnet und erhielt im Jahr 2000 den Prix de la Création des Zonta Club. Ihr Duoalbum (mit Mark Feldman) Live at Théâtre Vidy-Lausanne wurde 2013 in die Vierteljahres-Bestenliste des Preises der deutschen Schallplattenkritik aufgenommen. 2022 gewann Sylvie Courvoisier den Deutschen Jazzpreis in der Kategorie Piano / Keyboards international.[1]

Diskographie (Auswahl)

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Literatur

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  • Dominique Rosset: Au carrefour des mondes. La compositrice et pianiste lausannoise Sylvie Courvoisier. Zürich 2005.
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Commons: Sylvie Courvoisier – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Stefan Künzli: Grosse Ehre: Deutscher Jazzpreis für Schweizer Jazz. In: St. Galler Tagblatt. 1. Mai 2022, abgerufen am 4. September 2023.
  2. Klaus Mümpfer über Abaton (mit Bildern) (Memento vom 28. September 2007 im Internet Archive), März 2004.
  3. Sylvie Courvoisier Trio: Free Hoops. In: Jazz thing. 16. August 2021, abgerufen am 16. August 2021.