Die Synopsis (Basilicorum) maior ist ein mittelbyzantinisches Rechtsbuch.

Beschreibung

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Das Werk stellt eine alphabetisch geordnete Kurzfassung der sog. Basiliken dar. Es ist in einen religiösen Vorspann und die 24 Buchstaben (στοιχεῖα) des griechischen Alphabets gegliedert, die wiederum in (einen bis 72) Titel eingeteilt sind. Die mit einer Rubrik versehenen Titel enthalten in der Regel ein oder mehrere den Basiliken entnommene Kapitel im Wortlaut (mit genauer Stellenangabe), bisweilen auch nur Stellenhinweise. Die in annähernd 50 Handschriften erhaltene[1] Synopsis (Basilicorum) maior ist die am häufigsten überlieferte Sammlung des weltlichen Rechts aus mittelbyzantinischer Zeit. Einige Manuskripte enthalten zum Teil wertvolle Scholien[2]. Meistens folgt dem Werk in der handschriftlichen Überlieferung ein Anhang, dessen wichtigste Bestandteile Novellen mittelbyzantinischer Kaiser bilden. Sowohl die Synopsis (Basilicorum) maior selbst als auch die Urform ihres Anhangs dürften auf Symeon Logothetes und die Zeit des Kaisers Nikephoros Phokas (963–969) zurückgehen[3].

Literatur

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  • Nicolas G. Svoronos: Recherches sur la tradition juridique à Byzance. La Synopsis Major des Basiliques et ses appendices, Paris 1964
  • Spyros Troianos: Οι πηγές του βυζαντινού δικαίου, 3. Auflage, Athen / Komotini 2011, S. 275–278

Einzelnachweise

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  1. Vgl. Ludwig Burgmann, Marie Theres Fögen, Andreas Schminck, Dieter Simon, Repertorium der Handschriften des byzantinischen Rechts, Bd. I, Frankfurt am Main 1995, S. 459–460.
  2. Vgl. Marie Theres Fögen: Zur Restitution von B. 37.1 und 2, in: Fontes minores, Bd. III, 1979, S. 178–193; Joachim Dittrich: Die Scholien des Cod. Taur. B.I.20 zum Erbrecht der Basiliken, in: Fontes minores, Bd. IX, 1993, S. 181–298; Dorotei Getov: Eine Scholiensammlung zur Synopsis Basilicorum maior, in: Fontes minores, Bd. XI, 2005, S. 325–413.
  3. Andreas Schminck: Zur Einzelgesetzgebung der "makedonischen" Kaiser, in: Fontes minores, Bd. XI, 2005, S. 290.