Tönnishäuschen

Stadtteil von Ahlen

Tönnishäuschen (plattdeutsch Tonnieshäuseken) ist ein Teil der Stadt Ahlen und liegt nördlich von Ahlen (Westfalen).

Stadt Ahlen
Koordinaten: 51° 49′ N, 7° 55′ OKoordinaten: 51° 49′ 13″ N, 7° 55′ 10″ O
Höhe: 71 m ü. NHN
Fläche: 4,49 km²
Einwohner: 500[1]
Bevölkerungsdichte: 111 Einwohner/km²
Postleitzahl: 59227
Vorwahl: 02528
Kapelle St. Antonius in Tönnishäuschen
Kapelle St. Antonius in Tönnishäuschen

Geschichte

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Als der Bischof im Jahre 1193 die kirchlichen Bezirke neu ordnete, wurden Vorhelm die Bauerschaften Isendorf (Tönnishäuschen), Eickel (Bahnhof) und die Dorfbauerschaft zugeordnet. Seitdem gehört Tönnishäuschen zu Vorhelm.[2] 1498 wurde erstmals eine Antoniuskapelle an der alten Straßenkreuzung erwähnt. 1522 wurde die Kapelle neu errichtet. 1752 ließ der damalige Schlossbesitzer Graf Droste zu Vischering die Kapelle an der jetzigen Stelle neu bauen.[3] Die Kapelle St. Antonius, die auch „Tonnieshäuseken“ genannt wurde, gab der Bauerschaft Isendorf später den Namen Tönnishäuschen.

Geographie

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Geographische Lage

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Tönnishäuschen liegt an der Kreuzung der Landesstraßen 547 (Ahlen–Warendorf) und 586 (Beckum–Münster). Nördlich des Ortes gab es einen Haltepunkt Tönnishäuschen an der gegenwärtig nicht im SPNV genutzten Bahnstrecke Münster–Warstein auf dem Gebiet von Enniger.

Nachbarorte

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Tönnishäuschen grenzt im Norden an Enniger, im Osten an Vorhelm, im Westen an Sendenhorst und im Süden an Ahlen.

Bauerschaften

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Drei Bauerschaften gehören zu Tönnishäuschen:

  • Angelfeld
  • Isendorf
  • Nienholt

Nördlich des Ortes mündet der Hellbach und westlich des Ortes der Nienholtbach in die Angel.

Vereine und öffentliches Leben

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Kapelle St. Antonius

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Eingang

Die ältesten Belege für die Existenz einer Kapelle an diesem Ort sind vom Ende des 15. Jahrhunderts überliefert.

Die Kapelle ist ein einschiffiger Backsteinbau mit Satteldach, die einzelne Glocke ist in einem Dachreiter durch einen kupfernen Helm geschützt. Teile der barocken Inneneinrichtung sind noch aus der Bauzeit erhalten, beispielsweise Teile des Altars und die Kniebänke.[4]

 
Die Alte Schule von Tönnishäuschen

Landgasthof Tönnishäuschen

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Die ehemalige Kneipe von Tönnishäuschen

Seit dem Jahr 1544 steht in Tönnishäuschen eine Dorfkneipe. Die Lage an zwei kreuzenden Handelswegen verhalf bereits damals zu guten Umsätzen. Die unter Denkmalschutz stehende Kneipe[5] steht seit 2007 allerdings leer.[6]

Ferner gibt es im ehemaligen Stationsgebäude an der Strecke Münster–Neubeckum die Gaststätte Pängel Anton.[7]

Literatur

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  • Hermann Honermann, Christian Wolff: Tönnishäuschen, Kapelle und Bauernschaft in Vorhelm. Selbstverlag H. Honermann, Ahlen-Vorhelm o. J. (1999).[8]
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Commons: Tönnishäuschen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Tönnishäuschen unser Dorf e.V. (Archiv)

Einzelnachweise

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  1. Christian Wolff: Dorfgaststätte in Tönnishäuschen steht zum Verkauf. Abgerufen am 26. April 2018.
  2. Herbert Rüsing, Wolfgang Große Jäger: Einrichtungen der Pfarrgemeinde Sankt Pankratius Vorhelm. Abgerufen am 6. Mai 2018.
  3. gkeily: Dorfgeschichte | Vorhelm. Abgerufen am 26. April 2018 (deutsch).
  4. Paschert-Engelke, Tönnishäuschen, s. Literatur
  5. Landgasthof steht zum Verkauf. In: Die Glocke Online. E. Holterdorf GmbH & Co KG, 26. August 2014, abgerufen am 28. Mai 2019.
  6. historie -. Abgerufen am 23. Mai 2019 (deutsch).
  7. paengel-anton.de Abgerufen am 25. August 2022.
  8. Honermann war von 1979 bis 2010 Pastor der Pankratius-Gemeinde Vorhelm und ist Lokalhistoriker, vgl. Web-Archiv der Pankratius-Gemeinde.