Türkischer Arbeiterchor Westberlin
Der Türkische Arbeiterchor Westberlin, türkisch Batıberlin İşçi Korosu, war der erste türkischsprachige Arbeiterchor, der außerhalb der Türkei gegründet wurde.
Türkischer Arbeiterchor Westberlin | |
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Sitz: | Berlin / Deutschland |
Gattung: | Arbeiterchor |
Gründer: | Tahsin İncirci |
Leitung: | Tahsin Incirci |
Stimmen: | nn (SATB) |
Ab den 1970er Jahren führte der Gründer, Komponist und Dirigent Tahsin İncirci den Chor zu einiger Bekanntheit: Radioauftritte, eine Zusammenarbeit mit deutschen Gewerkschaftschören, internationale Auftritte[1] und Schallplattenaufnahmen bei dem linksorientierten Schallplattenverlag Pläne zeigen dies an. In diesem Zusammenhang hat der Chor häufig politische Lyrik – nicht selten in Vertonungen ihres Leiters – interpretiert[2][3]. Auch Teilnahme an DDR-Veranstaltungen wie dem 11. Festival des politischen Liedes 1981 in Ost-Berlin[4].
Mitglieder des Chores, die später eine Solokarriere starteten, waren zum Beispiel die spätere Solo-Jazzsängerin Özay Fecht und Sema Moritz, in Deutschland hauptsächlich mit Sema & Taksim in Erscheinung getreten.
1986 wirkte der Chor an Plattenaufnahmen des Ensembles Kreuzberger Freunde mit.
Diskografie (Auswahl)
Bearbeiten- Cok uzaklardan geliyoruz : neue türk. Musik (mit dem Ensemble Kreuzberger Freunde), Unsere Stimme 1986
- Wenn die Feinde mächtig sind…Chöre live. Pläne 1980
- Lieder für den Frieden und. Lieder aus der Fremde. (mit Sümeyra) Pläne 1976
Quellen
Bearbeiten- ↑ Steinschlag: „Blick zurück“; Ausgabe 1 / 2003
- ↑ Beiheft „Lieder für den Frieden und Lieder aus der Fremde“, Pläne 1979
- ↑ Beiheft „Wenn die Feinde mächtig sind ... : Chöre live“, Pläne 1981
- ↑ Plattentasche „Rote Lieder : 11. Festival des politischen Liedes“, AMIGA (VEB Deutsche Schallplatten)
Weblinks
Bearbeiten- Werke von und über Türkischer Arbeiterchor Westberlin im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Ela Gezen: The Soundtrack of Migration: Tahsin Incirci and the Türkischer Arbeiterchor West Berlin, Studien zur deutschen Sprache und Literatur 24.2 (2010): 119–131.