Die TK Bremen war ein unter der Flagge Maltas fahrendes Stückgutschiff.

TK Bremen
Die gestrandete TK Bremen
Die gestrandete TK Bremen
Schiffsdaten
Flagge Panama Panama (1982–1995)
Malaysia Malaysia (1995–1999)
Malta Malta (ab 1999)
andere Schiffsnamen
  • Elm (1982–1995)
  • Melinau (1995)
  • Melinau Satu (1995–1999)
Schiffstyp Stückgutfrachter
Rufzeichen 9HXQ5
Heimathafen Panama (1982–1995)
Labuan (?–?)
Valletta (ab 1999)
Eigner Sirius Shipping S.A. (?–?)
Lucretia Shipping S.A. (?–1995)
Shinline Sendirian Berhad (1995–1999)
Blue Atlantic Shipping Ltd. (ab 1999)
Reederei Adriyatik Gemi Isletmeciligi ve Ticaret AS, Istanbul
Bauwerft Daesun, Busan
Baunummer 261
Stapellauf 1982
Verbleib In der Nacht zum 16. Dezember 2011 an der Küste der Bretagne gestrandet.
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 109,05 m (Lüa)
Breite 16,4 m
Tiefgang (max.) 6,74 m
Vermessung 3.992 BRZ / 2.519 NRZ
 
Besatzung 19 Personen
Maschinenanlage
Maschine 1 × Dieselmotor
Maschinen­leistungVorlage:Infobox Schiff/Wartung/Leistungsformat 2.944 kW (4.003 PS)
Höchst­geschwindigkeit 12,5 kn (23 km/h)
Propeller 1
Transportkapazitäten
Tragfähigkeit 6.605 tdw
Sonstiges
Klassifizierungen Bureau Veritas
Registrier­nummern IMO-Nr. 8113487

Das Schiff wurde 1982 unter der Baunummer 261 auf der Daesun-Werft im südkoreanischen Busan gebaut. Angetrieben wurde es von einem Viertakt-Sechszylinder-Dieselmotor mit einer Leistung von 2.944 kW. Der Motor wurde von Hanshin Diesel Works in Lizenz hergestellt.

Das Schiff verfügte über zwei Laderäume und zwei Luken. Pro Luke waren zwei Ladebäume für den Ladungsumschlag verbaut. Die einzelnen Ladebäume konnten jeweils bis zu 20 t heben.

Das Schiff wurde von der Kiran Holding in Istanbul betrieben.[1]

Havarie am 16. Dezember 2011

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Abbruch des Schiffs am Strand

Die TK Bremen verließ nachmittags am 15. Dezember 2011 trotz Sturmwarnung den Hafen von Lorient mit dem Zielhafen Ipswich. Das Schiff ankerte wegen des Orkans Joachim zunächst acht Kilometer ostnordöstlich im Schutz der Île de Groix, vertrieb aber in der Nacht zum 16. Dezember am Anker und rief um 0.40 Uhr um Hilfe. Der in Lorient stationierte Schlepper Abeille Bourbon erreichte den Havaristen aufgrund des Wetters nicht mehr rechtzeitig. Die TK Bremen strandete gegen zwei Uhr Ortszeit nahe der Ortschaft Erdeven an der Südküste der Bretagne. Hierbei wurde der Rumpf des Schiffes schwer beschädigt und verlor dabei etwa 180 Tonnen Öl. Ab drei Uhr wurde die gesamte Mannschaft, bestehend aus 19 Personen, in zwei Anläufen von einem NH90 Hubschrauber der Marinebasis Lanvéoc-Poulmic abgeborgen und nach Lann-Bihoué geflogen.[2][3]

Das Schiff wurde Anfang 2012 an Ort und Stelle zerlegt.[4][5][6]

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Commons: TK Bremen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Fußnoten

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  1. Website der Kiran Holding (Memento des Originals vom 10. Dezember 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.kiran.com.tr
  2. „TK Bremen“ auf Grund gelaufen (Memento vom 22. Januar 2012 im Internet Archive), THB - Deutsche Schiffahrts-Zeitung, 17. Dezember 2011
  3. Hubschrauber rettet 19-köpfige Schiffsbesatzung@1@2Vorlage:Toter Link/www.freiepresse.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Dezember 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., Freie Presse, 16. Dezember 2011
  4. Foto Jänner 2012 (Memento vom 1. März 2015 im Internet Archive), Seanews Turkey, 16. Jänner 2012
  5. Costa-Vorbild: Ein Frachter, in 17 Tagen zerlegt@1@2Vorlage:Toter Link/derstandard.at (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Dezember 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., www.derstandard.at, 26. Januar 2012
  6. Salvaging the TK Bremen, www.theatlantic.com, 24. Januar 2012

Koordinaten: 47° 37′ 56″ N, 3° 12′ 6″ W