Das Taedium[1] vitae[2] (lat.: Lebensekel, Lebensüberdruss) ist ein vom römischen Philosophen Seneca[3], einem Stoiker, geprägter Begriff, der in der Psychoanalyse den Verlust oder die Verminderung der Lebensfreude bei depressiven Syndromen bezeichnet.

Goethe verarbeitet das Taedium vitae als Teil seines eigenen Lebensgefühls und als Epochenphänomen in Die Leiden des jungen Werthers und in Dichtung und Wahrheit.[4]

Taedium vitae ist außerdem der Titel einer Erzählung von Hermann Hesse (1908) und eines Gedichts von Oscar Wilde.

Einzelnachweise

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  1. taedium – Wiktionary. In: de.wiktionary.org. Abgerufen am 13. September 2016.
  2. vita – Wiktionary. In: de.wiktionary.org. Abgerufen am 13. September 2016.
  3. Alfred Bellebaum: Langeweile, Überdruss und Lebenssinn: Eine geistesgeschichtliche und kultursoziologische Untersuchung. Westdeutscher Verlag, Opladen 1990, ISBN 3-531-12206-1, S. 51.
  4. Rüdiger Safranski: Goethe, Kunstwerk des Lebens. Hanser, München 2013, S. 155 ff., 531, 633.