Talsperre El Nihuil

Talsperre in Argentinien

Die Talsperre El Nihuil (spanisch Represa El Nihuil bzw. Dique El Nihuil) ist eine Talsperre mit Wasserkraftwerk in der Provinz Mendoza, Argentinien. Sie staut den Río Atuel zu einem Stausee auf. Die Talsperre und das zugehörige Kraftwerk Nihuil I (span. Central hidroeléctrica Nihuil I bzw. Central hidroeléctrica Ing. Juan Eugenio Maggi)[1] werden auch als Wasserkraftwerkskomplex Nihuil I (span. Complejo hidroeléctrico Nihuil I) bezeichnet.

Talsperre El Nihuil
Lage
Talsperre El Nihuil (Argentinien)
Talsperre El Nihuil (Argentinien)
Koordinaten 35° 1′ 38″ S, 68° 40′ 43″ WKoordinaten: 35° 1′ 38″ S, 68° 40′ 43″ W
Land Argentinien Argentinien
Ort Provinz Mendoza
Gewässer Río Atuel
Höhe Oberwasser 1251 m
Kraftwerk

Eigentümer Provincia de Mendoza
Betreiber Hidroeléctrica Nihuiles S.A.
Bauzeit 1949 bis 1956
Betriebsbeginn 1956
Technik

Engpassleistung 74,24 Megawatt
Durchschnittliche
Fallhöhe
183,5 m
Ausbaudurchfluss 52 m³/s
Turbinen Francis-Turbinen: 4 × 18,56 MW
Sonstiges

Die Talsperre dient der Stromerzeugung und der Bewässerung. Mit ihrem Bau wurde 1942 begonnen. Sie wurde 1947 fertiggestellt. Die Talsperre und das Wasserkraftwerk sind in Staatsbesitz (Provincia de Mendoza).[2] Die Konzession für den Betrieb wurde der Hidroeléctrica Nihuiles S.A. am 1. Juni 1994 übertragen.[2][3]

Absperrbauwerk

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Das Absperrbauwerk ist eine Gewichtsstaumauer aus Beton mit einer Höhe von 25 m über dem Flussbett. Die Mauerkrone liegt auf einer Höhe von 1254 m über dem Meeresspiegel. Die Länge der Mauerkrone beträgt 315[4] (bzw. 465) m, ihre Breite an der Krone 4 m. Das Volumen des Absperrbauwerks liegt bei 65.000 m³. Die Staumauer verfügt sowohl über eine Hochwasserentlastung als auch über einen Grundablass. Über die Hochwasserentlastung können maximal 549 (bzw. 600)[4] m³/s abgeleitet werden.[2]

Das normale Stauziel liegt zwischen 1248 und 1251 m. Bei einem Stauziel von 1251 m erstreckt sich der Stausee über eine Fläche von rund 75[4] (bzw. 108,51) km² und fasst 236 (bzw. 259,[5] 260[4] oder 387[6]) Mio. m³ Wasser. Das maximale Stauziel beträgt 1252,5 m, das minimale 1232,8 m.[2]

Kraftwerk

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Das Kraftwerk Nihuil I wurde von 1949 bis 1956 errichtet. Das Maschinenhaus des Kraftwerks befindet sich etwa 6 km flussabwärts der Talsperre am linken Flussufer. Die installierte Leistung beträgt 74,24 MW. Die durchschnittliche Jahreserzeugung wird mit 296[5][6] (bzw. 365)[2][4] Mio. kWh angegeben. Die Jahreserzeugung schwankt: sie lag 2000 bei 320 Mio. kWh und 2006 bei 496 Mio. kWh.[7]

Die 4 Francis-Turbinen leisten jeweils maximal 18,56 MW und die zugehörigen Generatoren jeweils 23,2[4] MVA. Die Nenndrehzahl der Turbinen beträgt 600 min−1. Die Fallhöhe liegt zwischen 147 und 189 m. Der Durchfluss beträgt 13 m³/s (maximal 14, minimal 9 m³/s) je Turbine.[2]

Sonstiges

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Der Betreiber Hidroeléctrica Nihuiles S.A. ist zu 52,04 % im Besitz von Pampa Energía.[8]

Siehe auch

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Commons: Talsperre El Nihuil – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Ingeniero Juan Eugenio Maggi. www.indargen.com.ar, abgerufen am 3. Juni 2019 (spanisch).
  2. a b c d e f Inventario de Presas y Centrales Hidroeléctricas de la República Argentina 2. (PDF) Ministerio de Planificación Federal, Inversión Pública y Servicios, 1. Januar 2011, S. 147–167, abgerufen am 3. Juni 2019 (spanisch).
  3. Hidroeléctrica Los Nihuiles (“HINISA”). Pampa Energía, abgerufen am 3. Juni 2019 (spanisch).
  4. a b c d e f MATRIZ ENERGETICA INTEGRAL DE LA PROVINCIA DE MENDOZA. (PDF) web.archive.org, 1. April 2007, S. 20–21, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 13. April 2015; abgerufen am 13. Juni 2019 (spanisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/admin.ulp.edu.ar
  5. a b El Nihuil. Organismo Regulador de Seguridad de Presas (ORSEP), abgerufen am 3. Juni 2019 (spanisch).
  6. a b Ejercicio 1999 Informe anual. (PDF) ORSEP, S. 54–55, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 1. Oktober 2012; abgerufen am 5. Juni 2019 (spanisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.orsep.gob.ar
  7. Nihuil I Hydroelectric Power Plant Argentina. Global Energy Observatory, abgerufen am 3. Juni 2019 (englisch).
  8. Estructura de la Compañía. Pampa Energía, abgerufen am 3. Juni 2019 (spanisch).