Die Talsperre Saucelle (spanisch Presa de Saucelle) ist eine Talsperre mit Wasserkraftwerk in der Gemeinde Saucelle, Provinz Salamanca, Spanien. Sie staut den Duero, der hier die Grenze zu Portugal bildet, und seinen Nebenfluss, den Río Huebra, zu einem Stausee auf. Die Talsperre dient der Stromerzeugung. Mit ihrem Bau wurde 1948[1] (bzw. 1950)[2][3] begonnen; sie wurde 1956 fertiggestellt. Die Talsperre ist im Besitz von Iberdrola Generacion S.A. und wird auch von Iberdrola betrieben.[4][5][6]

Talsperre Saucelle
Lage
Talsperre Saucelle (Spanien)
Talsperre Saucelle (Spanien)
Koordinaten 41° 2′ 50″ N, 6° 48′ 15″ WKoordinaten: 41° 2′ 50″ N, 6° 48′ 15″ W
Land Spanien Spanien
Ort Provinz Salamanca
Gewässer Duero
Höhe Oberwasser 190 m
Kraftwerk

Eigentümer Iberdrola
Betreiber Iberdrola
Bauzeit 1948 bis 1956
Technik

Engpassleistung 520 Megawatt
Regelarbeitsvermögen 900 Millionen kWh/Jahr
Turbinen 4 × 60; 2 × 142,5 MW
Sonstiges

Absperrbauwerk

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Das Absperrbauwerk ist eine Gewichtsstaumauer aus Beton mit einer Höhe von 83 m über der Gründungssohle. Die Mauerkrone liegt auf einer Höhe von 195 m über dem Meeresspiegel. Die Länge der Mauerkrone beträgt 180 (bzw. 189)[6] m. Das Volumen der Staumauer beträgt 233.570 m³.[5]

Die Staumauer verfügt sowohl über einen Grundablass als auch über eine Hochwasserentlastung. Über den Grundablass können maximal 194 m³/s abgeleitet werden, über die Hochwasserentlastung maximal 12.399 (bzw. 12.940)[6] m³/s. Das Bemessungshochwasser liegt bei 12.500 m³/s.[5]

Beim normalen Stauziel von 188[7] (bzw. 190)[5] m erstreckt sich der Stausee über eine Fläche von rund 5,82[7] (bzw. 5,89)[5] km² und fasst 182[5][7] Mio. m³ Wasser; davon können 68 Mio. m³ für die Stromerzeugung genutzt werden.[7]

Kraftwerk

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Die installierte Leistung des Kraftwerks beträgt mit sechs Francis-Turbinen 520[2][3][8] (bzw. 525)[4][9] MW. Die durchschnittliche Jahreserzeugung wird mit 900 Mio. kWh angegeben.[3][10] Die ersten vier Maschinen mit einer Leistung von jeweils 60 MW gingen 1956 in Betrieb (Saucelle I); die restlichen beiden mit einer Leistung von jeweils 142,5 MW wurden 1985 (bzw. 1989)[3] in Betrieb genommen (Saucelle II).[4][A 1]

Das Maschinenhaus von Saucelle I befindet sich ungefähr 100 m flussabwärts auf der linken Flussseite, das Maschinenhaus von Saucelle II ca. 800 m flussabwärts an der Mündung des Río Huebra in den Duero.

Siehe auch

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Commons: Talsperre Saucelle – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Anmerkungen

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  1. Laut Iberdrola beträgt die installierte Leistung der vier Turbinen von Saucelle I zusammen 251 MW und die der beiden Turbinen von Saucelle II zusammen 269 MW.

Einzelnachweise

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  1. EL ARCHIVO HISTÓRICO DE IBERDROLA Y LA INDUSTRIA ELÉCTRICA EN ESPAÑA: FONDOS PARA LA INVESTIGACIÓN HISTÓRICA. (PDF) www.usc.es, 1. September 2005, S. 7, abgerufen am 10. Juli 2020 (spanisch).
  2. a b Las 10 mayores centrales hidroeléctricas de España. El Periódico de la Energía, 13. Juli 2015, abgerufen am 10. Juli 2020 (spanisch).
  3. a b c d Salamanca, líder nacional en producción hidroeléctrica. salamancartvaldia.es, 12. Februar 2018, abgerufen am 10. Juli 2020 (spanisch).
  4. a b c Saucelle Hydroelectric Power Plant Spain. Global Energy Observatory (GEO), abgerufen am 10. Juli 2020 (englisch).
  5. a b c d e f Presa de Saucelle. www.iagua.es, abgerufen am 10. Juli 2020 (spanisch).
  6. a b c PRESA: SAUCELLE. Sociedad Española de Presas y Embalses (SEPREM), abgerufen am 10. Juli 2020 (spanisch).
  7. a b c d Embalse de Saucelle. www.iagua.es, abgerufen am 10. Juli 2020 (spanisch).
  8. FACILITIES MAP AND MAIN OPERATIONAL DATA -> Installed Capacity -> Spain -> Hydroelectric -> Castilla y León -> Salamanca. Iberdrola, abgerufen am 10. Juli 2020 (spanisch).
  9. Los seis saltos del Duero que no te puedes perder: Saucelle, Aldeadávila, Almendra, Ricobayo, Villalcampo y El Castro. www.viajesyrutas.es, abgerufen am 10. Juli 2020 (spanisch).
  10. Presa de Aldeadávila: la colosal obra salmantina que lidera la energía hidroeléctrica. www.tribunasalamanca.com, 19. Juni 2019, abgerufen am 10. Juli 2020 (spanisch).