Tapetoretinale Degeneration
Oberbegriff für erbliche Netzhautdystrophien (Erkrankungen der Netzhaut)
Klassifikation nach ICD-10 | |
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H35.5 | Hereditäre Netzhautdystrophie |
ICD-10 online (WHO-Version 2019) |
Die Tapetoretinale Degeneration ist ein Oberbegriff für erbliche Netzhautdystrophien (Erkrankungen der Netzhaut, lateinisch Retina).[1] Die Erkrankungen können eventuell zur Erblindung führen und kommen isoliert, im Rahmen von Syndromen oder Speicherkrankheiten vor.[2]
Unter diesem Begriff werden zusammengefasst:[2][3]
- Retinopathia pigmentosa, periphere, vorwiegend die Stäbchen betreffende tapetoretinale Degenerationen (z. B. Retinitis pigmentosa)
- Makuladegeneration, zentrale, vorwiegend die Zapfen betreffende tapetoretinale Degenerationen (z. B. Makuladystrophien)
- Zapfen-Stäbchen-Dystrophie
- Choroideremie
- Lebersche Kongenitale Amaurose
Ferner finden sich unter diesem Stichwort folgende Erkrankungen:
- Ataxie mit tapetoretinaler Degeneration[4]
- Zerebelläre Hypoplasie-tapetoretinale Degeneration-Syndrom[5]
- Morbus Stargardt, juvenile Form
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Pro Retina
- ↑ a b Pschyrembel online
- ↑ Leitlinie Nr. 25 – Hereditäre Netzhaut-, Aderhaut- oder Sehbahn-Erkrankungen. (PDF) Berufsverband der Augenärzte Deutschlands e. V. Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft e. V.
- ↑ Eintrag zu Ataxie mit tapetoretinaler Degeneration. In: Orphanet (Datenbank für seltene Krankheiten)
- ↑ Eintrag zu Zerebelläre Hypoplasie-tapetoretinale Degeneration-Syndrom. In: Orphanet (Datenbank für seltene Krankheiten)