Tausa ist ein weilerartiger Ortsteil von Schöndorf im Saale-Orla-Kreis in Thüringen. In Tausa wohnten 2012 86 Personen.

Tausa
Gemeinde Schöndorf
Koordinaten: 50° 38′ N, 11° 42′ OKoordinaten: 50° 37′ 38″ N, 11° 41′ 37″ O
Höhe: 474 m ü. NN
Einwohner: 86 (31. Dez. 2012)[1]
Eingemeindung: 1. Januar 1979
Postleitzahl: 07924
Vorwahl: 036483
Tausa (Thüringen)
Tausa (Thüringen)
Lage von Tausa in Thüringen
Blick auf Tausa vom Amtsberg aus
Blick auf Tausa vom Amtsberg aus

Tausa befindet sich wie Külmla im gleichen muldenartigen Hochplateaus des Südostthüringer Schiefergebirges und liegt an der Bundesstraße 2550 etwas weiter östlicher.

Geschichte

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Die urkundliche Ersterwähnung des Dorfes erfolgte 1378.[2] In dieser Zeit liegen auch die Ursprünge des Rittergutes Tausa, das bis 1945 Bestand hatte.[3] Im Mittelalter waren hier die von Obernitz begütert. Die Landwirtschaft prägt von jeher den Ort auf Grund der günstigen klimatischen und geologischen Bedingungen des Schleizer Oberlandes.[4]

Der Ort gehörte bis 1815 zum kursächsischen Amt Ziegenrück und kam nach dessen auf dem Wiener Kongress beschlossenen Abtretung mit dem Großteil des Neustädter Kreises zum Großherzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach.

Am 1. Januar 1979 wurden die drei Orte Schöndorf, Tausa und Külmla zur politischen Gemeinde Schöndorf zusammengelegt.[5]

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Commons: Tausa – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Nahverkehrsplan Zweckverband ÖPNV Saale-Orla – Bevölkerungsverteilung im Gebiet des Zweckverbandes. (PDF) In: Landkreis Saalfeld-Rudolstadt. S. 54, abgerufen am 1. November 2021.
  2. Wolfgang Kahl: Ersterwähnung Thüringer Städte und Dörfer. Ein Handbuch. 5., verbesserte und wesentlich erweiterte Auflage. Rockstuhl, Bad Langensalza 2010, ISBN 978-3-86777-202-0, S. 281.
  3. Autorenkollektiv: Festschrift 625 Jahre Külmla, Schöndorf, Tausa. Hrsg.: Dorf- und Heimatverein Gemeinde Schöndorf e.V. Schöndorf 2003, S. 149.
  4. Manfred Graf: Organisation der kooperativen Pflanzenproduktion bei hohem Grünlandanteil im Südostthüringer Schiefergebirge. Dargestellt an der KOG „Lobenstein“. 1970, (Jena, Universität, Dissertation, 1970; maschinschriftlich).
  5. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern. Metzler-Poeschel, Stuttgart 1995, ISBN 3-8246-0321-7, S. 45.