Tellurhexafluorid (TeF6) ist eine anorganische chemische Verbindung der Elemente Tellur und Fluor. Tellur liegt in seiner höchsten Oxidationsstufe +VI vor. Unter Normalbedingungen ist Tellurhexafluorid ein farbloses, giftiges Gas.
Strukturformel | |||||||||||||||||||
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Allgemeines | |||||||||||||||||||
Name | Tellurhexafluorid | ||||||||||||||||||
Andere Namen |
Tellur(VI)-fluorid | ||||||||||||||||||
Summenformel | TeF6 | ||||||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
farbloses Gas mit abstoßendem widerlichem Geruch[1] | ||||||||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||||||||||||||
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Eigenschaften | |||||||||||||||||||
Molare Masse | 241,59 g·mol−1 | ||||||||||||||||||
Aggregatzustand |
gasförmig | ||||||||||||||||||
Dichte | |||||||||||||||||||
Sublimationspunkt | |||||||||||||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||||||||||||
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MAK |
Schweiz: 0,02 ml·m−3 bzw. 0,2 mg·m−3[3] | ||||||||||||||||||
Thermodynamische Eigenschaften | |||||||||||||||||||
ΔHf0 | |||||||||||||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Darstellung
BearbeitenÄhnlich wie Selenhexafluorid lässt sich Tellurhexafluorid aus den Elementen herstellen (Direktsynthese).
Es kann auch durch Fluorierung von Tellurdioxid mit Bromtrifluorid dargestellt werden.[5]
Eigenschaften
BearbeitenPhysikalische Eigenschaften
BearbeitenPhysikalisch interessant ist Tellurhexafluorid durch seine in Gasform relativ hohe Dichte. Seine kritische Temperatur liegt bei 83,3 °C[1], die Tripelpunkt-Temperatur bei −37,7 °C[1].
Chemische Eigenschaften
BearbeitenIm Gegensatz zu seinem Schwefelanalogon ist Tellurhexafluorid nicht inert. TeF6 wird in Wasser zu Tellursäure H6TeO6 hydrolysiert.
Literatur
Bearbeiten- Gmelins Handbuch der anorganischen Chemie, System Nr. 11, Tellur, Teil B 2, S. 19–30.
- W. C. Cooper: Tellurium, Van Nostrand Reinhold Company, New York, USA, 1971.
- K. W. Bagnall: The Chemistry of Selenium, Tellurium and Polonium, Elsevier Publishing, New York, 1966.
- R. T. Sanderson: Chemical Periodicity, Reinhold, New York, USA, 1960.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b c d e f g h Eintrag zu Tellur(VI)-fluorid in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 8. Januar 2021. (JavaScript erforderlich)
- ↑ Georg Brauer (Hrsg.), unter Mitarbeit von Marianne Baudler u. a.: Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. 3., umgearbeitete Auflage. Band I, Ferdinand Enke, Stuttgart 1975, ISBN 3-432-02328-6, S. 197.
- ↑ Schweizerische Unfallversicherungsanstalt (Suva): Grenzwerte – Aktuelle MAK- und BAT-Werte (Suche nach 7783-80-4 bzw. Tellurhexafluorid), abgerufen am 2. November 2015.
- ↑ A. F. Holleman, E. Wiberg, N. Wiberg: Lehrbuch der Anorganischen Chemie. 102. Auflage. Walter de Gruyter, Berlin 2007, ISBN 978-3-11-017770-1, S. 628.
- ↑ A. F. Holleman, E. Wiberg, N. Wiberg: Lehrbuch der Anorganischen Chemie. 101. Auflage. Walter de Gruyter, Berlin 1995, ISBN 3-11-012641-9, S. 175.