Ein Teekleid (englisch tea gown) ist ein langes und weit geschnittenes Kleid. Dieser Kleidertyp entstand in England im späten 19. Jahrhundert und wurde dort am Nachmittag im privaten Umfeld als Hauskleid getragen.

Teekleid um 1887. Los Angeles County Museum of Art, M.2007.211.901.

Frühe Teekleider waren von der asiatischen Kleidung im Zuge des Japonismus beeinflusst. Ein weiterer Einfluss war die englische Aesthetic-Dress-Bewegung[1]. Diese Bewegung setzte sich für einfachere, lockere Kleidung ein, die sich von der damals üblichen einengenden Kleidung unterschied. Im Gegensatz zu damaligen Festkleidern wurden Teekleider meist ohne Korsett getragen[1][2]. Sie waren damit deutlich bequemer und angenehmer zu tragen. Teekleider hatten weite Hängeärmel und waren oft mit Spitzen, Rüschen oder Borten besetzt.

  • Christine Bayles Kortsch: Dress Culture in Late Victorian Women’s Fiction. 2009, Ashgate Publishing Limited. ISBN 978-0-7546-6510-6
  • Ilya Parkins, Elizabeth M. Sheehan: Cultures of Femininity in Modern Fashion. 2011, University of New Hampshire Press. ISBN 978-1-611-68233-5
  • Valerie Steele: The Berg Companion to Fashion. 2010, Berg. ISBN 978-1-8478-8563-0
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Commons: Teekleider – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b Parkins, Sheehan.
  2. Steele, Seite 680.