Tettelham ist ein Gemeindeteil des Marktes Waging am See im Landkreis Traunstein (Oberbayern, Bayern).

Tettelham
Koordinaten: 47° 57′ N, 12° 41′ OKoordinaten: 47° 56′ 44″ N, 12° 40′ 59″ O
Höhe: 559 m ü. NHN
Postleitzahl: 83329
Vorwahl: 08681
Tettelham mit Schlossberg
Tettelham mit Schlossberg
Kirche St. Anna Tettelham

Geographie

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Tettelham grenzt an die Ortschaft Otting. Im Zentrum des Dorfes befindet sich die Filialkirche St. Anna. Im nördlichen Bereich von Tettelham befindet sich der Schlossberg von Tettelham. Es handelt sich um einen Hügel, der sich 597 m ü. NHN erhebt. Der Schlossberg bietet vor allem nach Süden und Osten weite Ausblicke.

Geschichte

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Auf dem Schlossberg von Tettelham befindet sich der Burgstall der Burg Obertettelham mit Resten von Mauerwerk und eine 1947 erbaute Kapelle. Die Burg Obertettelham war im Besitz der Herren von Tettelham, welche Ministerialen der Grafen von Kraiburg und später der Grafen von Plain waren. Tettelham war in der Folge Sitz eines salzburgischen Pflegers im Pfleggericht Tetlham (auch Tettlham). Zwischen 1683 und 1685 wurden dann in Waging die Häuser für ein neues Pfleggericht fertiggestellt und diese Funktion ging 1697 auf Waging über, die Burg überließ man dem Verfall. Tettelham kam 1818 mit dem bayerischen Gemeindeedikt zur Landgemeinde Otting. Die politische Gemeinde Otting wurde mit Tettelham am 1. Januar 1972 nach Waging am See eingemeindet.[1]

Kirche St. Anna

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Römische Grabtafel von Tettelham

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Röm. Grabtafel von Tettelham
CIL 03, 05599

Die Römische Grabtafel von Tettelham, auch als Grabinschrift des Marcus Conradius Domitianus benannt, wurde 1835 eingemauert an der Außenwand der Kirche St. Anna entdeckt. Verwahrt wird die Kalksteintafel (45/68 cm) im Vorraum der Kirche.

Die Inschriftenfläche weist an den Rändern starke Beschädigungen auf. Erhaltene Buchstaben sind schwarz nachgezogen. Aufgrund des schlechten Erhaltungszustandes ergaben sich im Laufe der Zeit unterschiedliche Varianten der Interpretation.

Der Epigraphiker Rudolf Egger besuchte 1963 Tettelham, fand an der Grabtafel die Spuren abgemeißelter Buchstaben und führte eine neue Transkription aus.[2]

„M(arcus) Conradius / Aionis lib(ertus) Domitianus / o(bitus) an(norum) LXX et Murrania / Domiti lib(erta) Aula Romul[i lib(erta)?] / con(iugi) et [Iuc?]unda et Bass[us] / [---] et / [sibi vivi feceru]nt[2]

Einzelnachweise

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  1. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 510.
  2. a b Ubi Erat Lupa Nr. 6717