Teufelsmoor (Ort)
Teufelsmoor ist ein Ortsteil der Stadt Osterholz-Scharmbeck im Landkreis Osterholz in Niedersachsen.
Teufelsmoor Stadt Osterholz-Scharmbeck
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Koordinaten: | 53° 16′ N, 8° 54′ O |
Höhe: | 2 m ü. NHN |
Eingemeindung: | 1. März 1974 |
Postleitzahl: | 27711 |
Vorwahlen: | 04791, 04796 |
![]() Lage von Teufelsmoor in der Stadt Osterholz-Scharmbeck
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Lage
BearbeitenDer Ort liegt am südwestlichen Rand des Teufelsmoors, einer Landschaft in Niedersachsen nördlich von Bremen, die einen großen Teil des Landkreises Osterholz einnimmt. Er liegt zwischen der Hamme, einem rechten Quellfluss der Lesum, und der Beek, die wiederum ein rechter Nebenfluss der Hamme ist.
Geschichte
BearbeitenDer Ort entwickelt sich seit dem 14. Jahrhundert parallel zur Hamme durch ca. 20 Gehöfte. Im 16. Jahrhundert kamen weitere Kleinbauernstellen im dem Reihendorf an der langen Straße hinzu.
Am 1. März 1974 wurde Teufelsmoor aufgrund der Gebietsreform in Niedersachsen in die Kreisstadt Osterholz-Scharmbeck eingegliedert.[1] Der letzte Bürgermeister war Gerhard Böttjer. Später war Böttjer viele Jahre Ortsvorsteher und ist als Einheimischer und Kulturschaffender untrennbar mit der Geschichte der Ortschaft verbunden.[2]
2014 wurde die Umgestaltung des alten Schulgebäudes zum Kleinen Haus im Moor abgeschlossen. Am Dorfplatz Fleitenkiel entstand ein kleiner Dorfmittelpunkt.
Naturschutzgebiet
Bearbeiten- Zwischen Worpswede und der Ortschaft Teufelsmoor liegt das 203,0 Hektar große Naturschutzgebiet Breites Wasser.
- Das 196 Hektar große Naturschutzgebiet Torfkanal und Randmoore liegt im westlichen Bereich der Ortschaft Teufelsmoor.
Gebäude
Bearbeiten- Hofanlage Teufelsmoorstraße 4 von 1748, 1816 und 1825, alles in Fachwerk, heute auch Café zum Brinkhof mit Melkhus
- Hofanlage Teufelsmoorstraße 9 vom 18. und 19. Jh. in Fachwerk
- Hofanlage Teufelsmoorstraße 15 von um 1800 und 1749 (Scheune), alles in Fachwerk
- Hofanlage Am Günnemoor 15 von 1802 in Fachwerk
- Hofanlage Am Günnemoor 18 von um 1810 in Fachwerk
- Wohn- und Wirtschaftsgebäude Am Günnemoor 23 von um 1810 in Fachwerk
- Wohn- und Wirtschaftsgebäude Teufelsmoorstraße 18 von 1800 in Fachwerk
- Heuerhaus Teufelsmoorstraße 3 von um 1810 in Fachwerk
Literatur
Bearbeiten- Wilhelm Berger: Der Ort Teufelsmoor zur Zeit des Dreißigjährigen Krieges. Siedlungs- und Bevölkerungsstruktur. In: Heimat-Rundblick. Geschichte, Kultur, Natur. Nr. 106, 3/2013 (Herbst 2013). Druckerpresse-Verlag, ISSN 2191-4257, S. 20–23.
- Franz-Christian Lenz: Die „Villa“ in Teufelsmoor. In: Heimat-Rundblick. Geschichte, Kultur, Natur. Nr. 102, 3/2012 (Herbst 2012). Druckerpresse-Verlag, ISSN 2191-4257, S. 4–5.
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 244 (Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
- ↑ Monika Fricke: 100 Jahre „Torfteufel“ Teufelsmoor. In: Sehnsucht nach Sport und Geselligkeit. Weser Kurier, 29. Juli 2021, abgerufen am 13. Mai 2023.