Thüringer Verlagsanstalt
Die Thüringer Verlagsanstalt und Druckerei war ein Verlag in Jena und Weimar von 1921 bis 1947.
Geschichte
BearbeitenSeit 1921 bestand die Thüringer Verlagsanstalt und Druckerei G.m.b.H. in Jena.[1] (Sie ging möglicherweise aus der Thüringer Verlags-Anstalt von Weller, danach Jacob in Langensalza hervor und war mit der Volksbuchhandlung G.m.b.H. in Jena verbunden.) Die Thüringer Verlagsanstalt stand der SPD in Thüringen nahe und wurde möglicherweise von dieser betrieben. Ab 1922 erschienen dort verschiedene Schriften, vor allem zu politischen Themen aus sozialdemokratischer Sicht, außerdem einige Publikationen der Thüringischen Landesregierung.[2] 1932 gab es die letzten feststellbaren Neuerscheinungen.
Ab 1933 wurde dort das Adressbuch für Jena herausgegeben.[3] 1934 wurde der Verlag von einer NS-Organisation in Weimar übernommen.[4]
1946 und 1947 gab es wieder eine Thüringer Verlagsanstalt in Weimar am Holzmarkt 3. Diese brachte einige Schriften, vor allem zur Volksbildung heraus. Nachfolger wurde der Verlag Werden und Wirken in Weimar von Ende 1947 bis 1949.
Literatur
Bearbeiten- Börsenblatt für den deutschen Buchhandel, 1921–1934, mit einigen Erwähnungen
Weblinks
Bearbeiten- Literatur von und über die Thüringer Verlagsanstalt in der Deutschen Nationalbibliothek
- Publikationen aus der Thüringer Verlagsanstalt Booklooker
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Börsenblatt für den deutschen Buchhandel vom 9. Juli 1921, S. 6968 Digitalisat, mit erster feststellbarer Erwähnung (auch Volltextsuche Thüringer Verlagsanstalt Druckerei Jena mit weiteren Erwähnungen)
- ↑ Börsenblatt für den deutschen Buchhandel vom 10. August 1922, S. 8764, mit erster feststellbarer Verlagsanzeige
- ↑ Adreßbuch der Stadt Jena Thüringische Landes- und Universitätsbibliothek, in den Ausgaben 1933 bis 1948
- ↑ Börsenblatt für den deutschen Buchhandel, vom 6. Dezember 1934, hintere Umschlagseite (nach S. 1068/5760) Digitalisat (rechts oben)