The 13 Most Beautiful Boys
The 13 Most Beautiful Boys ist ein Underground-Experimentalfilm von Andy Warhol. Der 40-minütige Stummfilm, gedreht in schwarz-weiß auf 16mm, stellt wie der vorangehenden 13 Most Beautiful Women als Werk der Konzeptkunst eine Kompilation von in den Jahren 1964 und 1965 hergestellten Screen Tests Andy Warhols dar. Erst wenige Monate zuvor war sein Wandgemälde Thirteen Most Wanted Men bei der Weltausstellung in New York der Zensur zum Opfer gefallen. Eine „Handlung“ gibt es in diesem Kunstfilm ebenso wenig wie in den anderen frühen Experimentalfilmen Warhols. Es werden lediglich in Anlehnung an Fahndungsfotos etwa dreiminütige Porträtaufnahmen jedes Darstellers gezeigt, die etwas langsamer abgespielt werden, als sie aufgezeichnet wurden. Der Film existiert nur in der Originalkopie (heute im Whitney Museum of American Art) und wurde nicht öffentlich vorgeführt.
Film | |
Titel | 13 Most Beautiful Boys |
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Produktionsland | Vereinigte Staaten |
Originalsprache | Englisch |
Erscheinungsjahr | 1965 |
Länge | 40 Minuten |
Stab | |
Regie | Andy Warhol |
Drehbuch | Andy Warhol |
Produktion | Andy Warhol |
Kamera | Andy Warhol |
Besetzung | |
Kritiken
BearbeitenSarah Boxer von der New York Times schrieb anlässlich einer Ausstellung im MoMA, dass die Aufnahmen je nach Darsteller unterschiedlich interessant seien. Warhol decke durch die verlangsamten Aufnahmen die Mechaniken von Unruhe und Charisma auf.[1]
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ „What do you learn at the school of screen tests? Nothing at all. Well, maybe one thing: by shooting the films at one speed and playing them more slowly, Warhol exposed the mechanics of discomposure and charisma.“ (Sarah Boxer: „CRITIC'S NOTEBOOK; Andy Warhol's 'Screen Tests' Were 3-Minute Eternities“, 23. Mai 2003, abgerufen am 24. November 2008)
Literatur
Bearbeiten- Enno Patalas (Hrsg.): Andy Warhol und seine Filme: Eine Dokumentation. Heyne, München 1971, ISBN 0-200-41991-9.
- Stephen Koch: Stargazer. The Life, World and Films of Andy Warhol. London 1974; Aktualisierte Neuauflage Marion Boyars, New York 2002, ISBN 0-7145-2920-6.
- Bernard Blistène (Hrsg.): Andy Warhol, Cinema: à l'occasion de l'Exposition Andy Warhol Rétrospective (21 juin - 10 septembre 1990) organisée à Paris par le Musée National d'Art Moderne au Centre Georges Pompidou. Éd. du Centre Georges Pompidou, Paris 1990, ISBN 2-908393-30-1.
- Debra Miller: Billy Name: Stills from the Warhol films. Prestel, München 1994, ISBN 3-7913-1367-3.
- Astrid Johanna Ofner (Hrsg.): Andy Warhol - Filmmaker. Eine Retrospektive der Viennale und des Österreichischen Filmmuseums 1. bis 31. Oktober 2005. Wien 2005, ISBN 3-85266-282-6.
Weblinks
Bearbeiten- The 13 Most Beautiful Boys bei IMDb
- 13 Most Beautiful Boys auf den Filmseiten der New York Times