The Devil Pays Off

Film von John H. Auer (1941)

The Devil Pays Off ist ein US-amerikanisches Spionagedrama von 1941 unter der Regie von John H. Auer. Ein ehemaliger Offizier der Navy versucht seine Ehre wiederherzustellen, indem er illegale Geschäfte eines Schifffahrtsmagnaten aufzudecken versucht, die dieser während des Zweiten Weltkriegs mit dem Feind tätigt. Das Drehbuch beruht auf einer Geschichte von George Worthing Yates und Julian Zimet.

Film
Titel The Devil Pays Off
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1941
Länge 70 Minuten
Produktions­unternehmen Republic Pictures
Stab
Regie John H. Auer
Drehbuch
Produktion Albert J. Cohen
Musik
Kamera John Alton
Schnitt
Besetzung

Handlung

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Der ehemalige Marine-Leutnant Chris Waring aus Gilhooey wird zu fortgeschrittener Zeit von der Polizei geweckt und zu Admiral Curtiss, seinem ehemaligen Kommandanten gebracht. Curtiss hatte sich einst vergeblich für Waring eingesetzt, als dieser wegen Eskapaden im Dienst, die er betrunken begangen hatte, entlassen worden war. Der Admiral bittet Waring um seine Unterstützung bei einer Undercover-Operation. Es geht um den Reeder Arnold Debrock, der Schiffe an die Vereinigten Staaten verkauft, die dann aber auf äußerst mysteriöse Weise in die Hände feindlicher Mächte geraten. Da Curtiss weiß, dass Chris bei Frauen sehr gut ankommt, bittet er ihn, Debrocks Frau Valerie Avancen zu machen. Dieser lehnt jedoch rundweg ab, ändert seine Meinung jedoch nur wenig später, als er Valerie ein Schiff nach Havanna besteigen sieht, und nimmt die Verfolgung der schönen Frau auf.

Es gelingt ihm tatsächlich, heftig mit Valerie zu flirten und sie dazu zu bringen, mit ihm seine Kabine aufzusuchen. Dort treffen beide jedoch zu Chris’ großer Überraschung auf Joan Millard, Admiral Curtiss’ Sekretärin. Auf Valeries überraschte Frage, wer sie sei, stellt sie sich dieser als Chris’ Frau vor, woraufhin Valerie ebenfalls offenbart, wer sie ist und dass sie ihren Mann verlassen habe. Joan erzählt Chris, der sich ziemlich sprachlos zeigt, dass Curtiss sie geschickt habe, um ihn zu unterstützen. So beginnt das Paar wider Willen also mit seinen Ermittlungen.

Einige Zeit später bringt man einen Schiffbrüchigen an Bord, bei dem es sich um Capt. Jonathan Hunt handelt. Er erzählt Chris, dass er im Dienst der Debrock-Reederei stehe, und von seiner Mannschaft entmachtet worden sei, als er sich geweigert habe, Debrocks Befehl zu befolgen, in einem ausländischen Hafen anzulegen. Man habe ihm dann sein Schiff entzogen. Kapitän Brigham und der Schiffsarzt hätten zuvor versucht, ihn unter Drogen zu setzen, um ihn zu zwingen, mit ihnen zusammenzuarbeiten, was er aber abgelehnt habe.

Capt. Brigham glaubt indes, dass Hunt dem Meer zum Opfer gefallen ist. Nachdem das Schiff in Havanna angelegt hat, versuchen Chris und Joan, weitere Informationen von Valerie zu erhalten. Brigham wird indes von Debrock hart angegangen, der verärgert ist, dass man Hunt, wie alle glauben, in den sicheren Tod geschickt hat. Dieser verwahrt sich jedoch gegen die Vorwürfe, da diese Maßnahme ergriffen worden sei, um zu verhindern, dass Hunt über das Vorgefallene rede.

Kurz darauf versucht Debrock, Valerie klarzumachen, dass er sich alsbald aus dem Geschäft zurückziehen werde, um sich zusammen mit ihr ins Privatleben zurückzuziehen. Valerie bedeutet ihrem Mann jedoch, dass sie ihn nicht mehr liebe, was ihn sehr trifft und auch Einfluss auf sein weiteres Vorgehen hat. Debrocks Handlanger Greb versucht nur wenig später, Chris zu erschießen, da Debrock ihn aus dem Weg haben will. Er verfehlt sein Ziel jedoch. Ganz nebenbei erfährt Chris nun, dass Carlos Castillo-Martinez, den er für einen Handwerker hielt, eigentlich zum kubanischen Militärgeheimdienst gehört, ihm zum Schutz an die Seite gestellt und ebenfalls in die Untersuchungen gegen Debrock eingebunden worden ist.

Nur wenig später besucht Chris zusammen mit Joan, Carlos und Hunt ein von Debrock veranstaltetes Abschiedsessen, das dazu dienen soll, dass Greb Chris im Auftrag seines Chefs tötet. Als Debrock jedoch Hunt sieht, ist er stark verunsichert und glaubt, einen Geist zu sehen, der ihn zur Verantwortung ziehen will. Hunt unterbindet weitere Befehle Debrocks, seinen Schiffen Anweisung zu geben, in feindlichen Häfen anzulegen. Carlos kommt hinzu und ordnet die Verhaftung aller mit Debrock im Bunde stehenden Beteiligten an, während Chris Debrock zwingt, seinen Schiffen Order zu erteilen, amerikanische Häfen anzulaufen. Bei dem Versuch, an Chris’ Waffe zu kommen, fällt Debrock während des Kampfes der beiden Männer aus dem Fenster. Nachdem der Fall gelöst ist, gibt es auch für Chris und Joan ein glückliches Ende, beide wollen so bald als möglich heiraten.

Produktion und Hintergrund

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Die Filmaufnahmen entstanden in der Zeit zwischen dem 19. September und 4. Oktober 1941 in den Republic Studios in Hollywood, einem Stadtteil von Los Angeles, in Kalifornien. Das Budget für den Film betrug rund 84.528 Dollar. Der Arbeitstitel lautete: Alibi at Midnight.

Am 10. November 1941 kam der Film in den USA erstmals ins Kino. In Portugal wurde er am 6. März 1944 unter dem Titel Oiro Traiçoeiro aufgeführt. In Deutschland wurde der Film nicht veröffentlicht.

William Wright wurde für diese Produktion von Paramount Pictures ausgeliehen. Laut Hollywood Reporter News war geplant, dass Binnie Barnes in dem Film eine Rolle übernehmen sollte.[1]

Die New York Times sprach von einem geschäftigen Spionage-Melodram, in dem man den von Paramount ausgeliehenen William Wright dann jedoch auf die dritte Rolle nach J. Edward Bromberg und Osa Massen reduziert habe. Außerdem hieß es, dass man auf den Horror-Filmstar Dwight Frye, der in diesem Film einen Funker spiele, achten solle.[2]

Auszeichnung

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Charles L. Lootens war bei der Oscarverleihung 1942 mit dem Film für einen Oscar in der Kategorie „Bester Ton“ nominiert, musste sich jedoch Jack Whitney und dem britischen Filmdrama Lord Nelsons letzte Liebe geschlagen geben.

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Einzelnachweise

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  1. The Devil Pays Off Hinweise bei TCM – Turner Classic Movies (englisch)
  2. Hans J. Wollstein, Rovi: The Devil Pays Off In: The New York Times, abgerufen am 1. Januar 2016.