The Highwaymen (Countryband)

Vereinigung von vier Superstars der Countryszene

The Highwaymen war eine Supergroup, die 1985 von den Country-Musikern Waylon Jennings, Willie Nelson, Johnny Cash und Kris Kristofferson gegründet wurde. Die Musiker waren schon lange befreundet, und da ihre Plattenverkäufe rückläufig waren, entschlossen sie sich, gemeinsam Musik zu machen und auf Tournee zu gehen.

The Highwaymen
Allgemeine Informationen
Herkunft USA
Genre(s) Country
Gründung 1985
Auflösung 1995
Gründungsmitglieder
Johnny Cash
Waylon Jennings
Willie Nelson
Kris Kristofferson

Geschichte

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Als Cash, Nelson, Kristofferson und Jennings im November 1984 bei Aufnahmen für ein Weihnachtsspecial von CBS im schweizerischen Montreux zusammentrafen, entstand die Idee für ein gemeinsames Projekt. Zurückgekehrt in die USA kamen gemeinsame Aufnahmen jedoch nicht recht voran, weil sich die Stimmen der vier Sänger als zu unterschiedlich für Duette erwiesen.

Als dem mit der Gruppe verbundenen Marty Stuart der 1977 von Jimmy Webb geschriebene Song Highwayman angeboten wurde, erkannten die Beteiligten gleich das Potenzial des Songs, und insbesondere Cash spielte ihn wieder und wieder in ihrem Bus.[1] Das vierstrophige Lied bot jedem Bandmitglied eine von ihm eigenständig zu interpretierende Strophe.[2]

Der Titel des Songs wurde nicht nur zum Titel des ersten Albums der neuformierten Supergruppe, er inspirierte auch ihren Namen The Highwaymen. In der englischen Bezeichnung für Wegelagerer erkannten sich alle vier Bandmitglieder wieder, weil sie auf ihren Tourneen viel Zeit auf Highways verbrachten und alle vier im Genre der Country-Musik der Outlaw-Bewegung zuzurechnen waren, benannt nach dem englischen Wort Outlaw für Gesetzlose.[3]

Highwayman wurde zum erfolgreichsten Song und einzigen Nummer-eins-Hit der Gruppe. Er hielt sich 20 Wochen in den US-Country-Charts,[4] wurde 1985 bei den Academy of Country Music Awards als Single of the Year ausgezeichnet und erhielt bei den Grammy Awards 1986 den Grammy Award for Best Country Song.[5]

Auch die volle Version des Johnny-Cash-Songs Big River aus dem Jahr 1957 inklusive der herausgeschnittenen vierten Strophe nahmen die Highwaymen für ihr Debütalbum auf. 1986 wurde mit allen Bandmitgliedern als Hauptdarsteller der Western Höllenfahrt nach Lordsburg, eine Neuverfilmung des John-Wayne-Klassikers von 1939, Ringo, gedreht. 1990 folgte Highwayman 2 und schließlich erschien 1995 das Album The Road Goes on Forever.

1990 gingen The Highwaymen erstmals gemeinsam auf Tournee durch die USA. Sie war ein großer Erfolg, und die Hallen waren stets ausverkauft. Bis 1995 folgten weitere Tourneen durch die USA, Europa und Australien. Auftritte in Deutschland hatten sie 1992 in Hamburg, Berlin, Frankfurt am Main und München. 1995 löste sich die Gruppe wegen der Schwierigkeiten, alle Musiker gleichzeitig im Studio oder auf der Bühne zu versammeln, auf. Es folgten aber noch mehrere Projekte, in denen die vier in unterschiedlichen Konstellationen gemeinsam Musik machten, zum Beispiel VH1-Storytellers mit Johnny Cash und Willie Nelson.

Diskografie

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Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[6]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
  US   Coun­try
1985 Highwayman US92
 
Platin

(35 Wo.)US
Coun­try1
(66 Wo.)Coun­try
1990 Highwayman 2 US79
(13 Wo.)US
Coun­try4
(47 Wo.)Coun­try
1995 The Road Goes On Forever Coun­try42
(14 Wo.)Coun­try

Kompilationen

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Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[6]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
  US   Coun­try
2016 Live: American Outlaws Coun­try16
(7 Wo.)Coun­try
The Very Best of the Highwaymen Coun­try22
(12 Wo.)Coun­try

Weitere Kompilationen

  • 1995: The Highwaymen Ride Again (nur in Niederlande und Griechenland)
  • 1999: Highwayman Super Hits
  • 2000: The Collection (UK:  Silber)
  • 2005: Country Legends
  • 2010: The Essential Highwaymen
Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartsChartplatzierungen[6]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
  Coun­try
1985 Highwayman
Highwayman
Coun­try1
(20 Wo.)Coun­try
Desperados Waiting for a Train
Highwayman
Coun­try15
(18 Wo.)Coun­try
1990 Silver Stallion
Highwayman 2
Coun­try25
(14 Wo.)Coun­try

Weitere Singles

  • 1990: Born and Raised in Black and White
  • 1990: American Remains
  • 1995: It Is What It Is
  • 2005: If He Came Back Again

Videoalben

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Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartsChartplatzierungen[6]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
  UK
1990 The Highwaymen Live UK3
 
Gold

(26 Wo.)UK

Auszeichnungen für Musikverkäufe

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Platin-Schallplatte

  • Neuseeland  Neuseeland
    • 2008: für das Videoalbum The Highwaymen Live

10× Platin-Schallplatte

  • Australien  Australien
    • 2011: für das Videoalbum The Highwaymen Live

Anmerkung: Auszeichnungen in Ländern aus den Charttabellen bzw. Chartboxen sind in ebendiesen zu finden.

Land/RegionAus­zeich­nung­en für Mu­sik­ver­käu­fe
(Land/Region, Aus­zeich­nungen, Ver­käu­fe, Quel­len)
  Silber   Gold   Platin Ver­käu­fe Quel­len
  Australien (ARIA)0! S0! G  10× Platin10150.000aria.com.au
  Neuseeland (RMNZ)0! S0! G  Platin15.000radioscope.net.nz
  Vereinigte Staaten (RIAA)0! S0! G  Platin11.000.000riaa.com
  Vereinigtes Königreich (BPI)  Silber1  Gold10! P85.000bpi.co.uk
Insgesamt   Silber1   Gold1   12× Platin12

Filmografie

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Einzelnachweise

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  1. Michael Streissguth: Johnny Cash. A Biography, Da Capo, Philadelphia 2006, ISBN 978-0-306-81591-1, Kapitel 15: Branson.
  2. Hawkeye Hurst: Marty Stuart Has Come A Long Way To Just Now Be Arriving. In: Orlando Sentinel vom 15. Juni 1986.
  3. Mary Campbell/Associated Press: Country Outlaws The Highwaymen Cash, Nelson, Jennings And Kristofferson Are On The Road Again. In: The Spokesman-Review vom 7. Juni 1995.
  4. Highwayman auf der Website von Billboard.
  5. 28th Annual GRAMMY Awards (1985) auf der Website der Grammy Awards.
  6. a b c d Chartquellen: US