The Rag Dolls

deutsche Mädchen-Beatband aus Duisburg (1965–1969)

The Rag Dolls (auch The Rag Doll’s geschrieben) waren zwischen 1965 und 1969 eine Mädchen-Beatband. Die vier Bandmitglieder waren Rita Fontein (Bass), Marianne Orlowski (Gitarre, Gesang), Ilse Köppen (Gitarre) und Hilla Pantenburg (Schlagzeug, Gesang), alle aus Duisburg. Der Name der Band wurde nach dem Lied Rag Doll gewählt, damals ein Hit der Four Seasons.

The Rag Dolls
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Allgemeine Informationen
Herkunft Duisburg
Genre(s) Beatmusik
Aktive Jahre
Gründung 1965
Auflösung 1969
Website
Gründungsmitglieder
Bass
Rita Fontein
Gitarre, Gesang
Marianne Orlowski
Gitarre
Ilse Köppen
Schlagzeug, Gesang
Hilla Pantenburg

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Geschichte

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Die Band wurde 1965 von Rita Fontein und Renate Wassermeyer gegründet, zu denen dann Hilla Pantenburg und Marianne Orlowski hinzustießen. Renate Wassermeyer (Schlagzeug) verließ die Band 1967, um mit der englischen Mädchen-Beatband The Liverbirds auf Japan-Tournee zu gehen. Sie wurde durch die Gitarristin Ilse Köppen ersetzt. Pantenburg übernahm dann das Schlagzeugspiel von Wassermeyer.

Die reine Besetzung mit weiblichen Bandmitgliedern war in dieser Zeit ein Novum in Deutschland.

The Rag Dolls veröffentlichten eine Single mit dem Coverstück Yakety Yak (The Coasters) und der Eigenkomposition He Has Gone, die sich jedoch nicht in den Charts platzieren konnte.

Die Single wurde ausführlich in der damals bekannten Zeitschrift Musikparade besprochen[1] und ist heute noch auf dem Sampler Ruhrgebeat – Smash! Boom! Bang! Beat in Germany (Bear Family Records) zu finden.

Es folgten noch zahlreiche Auftritte in Westdeutschland und später Filmaufnahmen in Dokumentarfilmen.

Die Band löste sich 1969 auf, weil die Bandmitglieder unterschiedlichen beruflichen Perspektiven folgten.

Hilla Pantenburg wurde Berufsmusikerin und gab Instrumentalunterricht. Ilse Köppen (verheiratete Jung) ist künstlerisch und bis heute musikalisch in der Band „Still Alive“ aktiv. Renate Wassermeyer starb 1975, Marianne Orlowski 2003.

Diskografie

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  • 1966: Yakety Yak (7″)
  • 1997: He Has Gone auf Prae-Kraut Pandaemonium # 9 (Do-LP)
  • 2004: Yakety Yak auf Various – Ruhrgebeat – Smash …! Boom …! Bang …! (CD)
  • 2012: He Has Gone/Yakety Yak (CD)

Literatur

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  • Ilse Jung: „Ruhrgebeatgirls“. Die Geschichte der Mädchen-Beatband The Rag Dolls 1965–1969. Marta Press Verlag, 2016, ISBN 978-3-944442-25-9
  • Sigrid Schneider (Ruhrlandmuseum, Hrsg.): Als der Himmel blau wurde. Katalog zur gleichnamigen Ausstellung vom 9. Oktober 1998 – 7. Februar 1999. Pomp Verlag, Bottrop / Essen
  • Hans J. Klitsch Shakin’ All Over. Fantasy Productions, 2000
  • Jens Hagen „mach mal bitte platz, wir müssen hier stürmen“ - Als der Beat nach Deutschland kam, M 7 Verlag, Köln 2000
  • G. Schulte, G.Willamowski: Familienalbum. Klartext Verlag, Essen 2001
  • Antonia Meiners: „Kluge Mädchen“. Elisabeth Sandmann Verlag, München 2006, S. 119, Tolle Sache – eine Mädchenband im Ruhrgebiet.

Filmische Dokumentation

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  • 1967: Frauen an der Ruhr, Ernst-Ludwig Freisewinkel, WDR
  • 2001: Als der Kohlenpott noch schwarz-weiß war, Paul Hofmann WDR
  • 2006: Halbstark an Rhein und Ruhr, Werner Kubny, Per Schnell, WDR
  • 2015: Beat im Pott, Oliver Schwabe, WDR
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Einzelnachweise

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  1. Dufte Beat-Girls. In: Musikparade, Nr. 15, 18. Juli 1966