The Sands Family ist eine nordirische Folkband, die um 1967 gegründet wurde. Die Bandmitglieder sind Geschwister - Sie spielen traditionelle irische Folkmusik und eigene Lieder, oft mit politischem Inhalt.

The Sands Family

beim Bardentreffen 2014 in Nürnberg
Allgemeine Informationen
Herkunft County Down, Nordirland
Genre(s) Irish Folk
Gründung um 1967
Website www.sandsfamilyfolk.com
Gründungsmitglieder
Tom(my) Sands
Ben(ny) Sands
Gesang, Gitarre, Concertina, Fiddle, Bodhrán, Dulcimer, Bouzouki, Banjo, Kontrabass, Akkordeon, Sitar
Colum Sands
Gesang, Bodhrán
Anne Sands
Mandoline, Gitarre, Gesang, Tin Whistle, Bouzouki
Eugene Sands († 1975)
Aktuelle Besetzung
Gesang, Gitarre, Banjo
Tom(my) Sands
Gesang, Gitarre, Tin Whistle, Mandoline, Sitar, Bratsche, Klavier
Ben(ny) Sands
Gesang, Gitarre, Concertina, Fiddle, Bodhrán, Dulcimer, Bouzouki, Banjo, Kontrabass, Akkordeon, Sitar
Colum Sands
Gesang, Bodhrán
Anne Keane

Geschichte

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Die insgesamt sieben Geschwister wuchsen in Ryan nahe Mayobridge auf, das in der Nähe der Stadt Newry im County Down liegt. Ihre Eltern, Mick und Bridie Sands, waren ihrerseits in Musikerfamilien großgeworden und inspirierten ihre Kinder. Mary (* 1942) und Hugh Sands, die beiden ältesten Geschwister, waren ebenfalls der Musik verbunden. Mary heiratete jedoch 1966, während Hugh, der die erste Gitarre in die Familie gebracht hatte, im selben Jahr nach Kanada auswanderte. Ungefähr seit dieser Zeit bildeten Tom (Tommy), Ben (Benny), Colum, Eugene (Dino) und Anne als jüngstes Geschwisterkind (* 1955) die Sands Family.[1]

Um 1970 gewann die Band einen Wettbewerb für Folkbands in Dublin. Im Frühjahr 1971 wurde die Band nach New York eingeladen, um dort drei Wochen lang aufzutreten.[2] Neben weiteren Tourneen nach Nordamerika spielte die Band vor allem in Europa, insbesondere in beiden Teilen Deutschlands. In der DDR hatten sie 1974 mit All the Little Children einen Hit. 1973 und 1980 nahmen sie am Festival des politischen Liedes in Ost-Berlin teil. In der Bundesrepublik Deutschland wurden einige ihrer Alben bei pläne veröffentlicht, in der DDR erschien 1981 beim Plattenlabel Amiga eine LP der Band.

Die Sands Family spielt eigene Kompositionen, aber auch traditionelle irische Lieder. Darunter sind zahlreiche politische Lieder. Die Besetzung wechselte mehrfach. Stammmitglieder sind Tom (auch Tommy), Ben (Benny) und Colum Sands. Anne Sands hieß nach ihrer Heirat Anne Keane und gehörte der Band zeitweise nicht an. Eugene Sands starb im November 1975 bei einem Autounfall in der Bundesrepublik Deutschland. Auf dem 1988 erschienenen Album At Home sind die beiden Eltern und alle sieben Geschwister mit älteren Aufnahmen vertreten.[1]

Einige Mitglieder treten häufig solo auf. So nahm Tommy Sands mehrere eigene Alben auf, die teilweise ebenfalls in beiden deutschen Staaten erschienen. Auch Colum Sands veröffentlichte zahlreiche Alben und gründete 1981 das Plattenlabel Spring. 1992 erhielten sie das Ravensburger Kupferle.

Diskografie

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  • 1968: Folk From the Mournes (Outlet, 1972 mit neuem Cover wiederveröffentlicht)
  • 1974: The First Day & The Second Day (Autogram)
  • 1974: The Winds Are Singing Freedom (pläne)
  • 1975: You’ll Be Well Looked After (Metronome/EMI)
  • 1975: As I Roved Out (Arfolk)
  • 1975: Live Folk D’Irlande Du Nord (Arfolk)
  • 1976: After the Morning (EMI)
  • 1976: Live (pläne)
  • 1977: The Third Day (Autogram)
  • 1979: Real Irish Folk (Emerald)
  • 1980: High Hills and Valleys (pläne)
  • 1981: The Sands Family (Amiga)
  • 1982: Tell Me What You See (pläne)
  • 1986: Now and Then (Spring)
  • 1988: At Home (Autogram)
  • 1998: Collection (Spring)
  • 2001: Hope Is in the Morning (Spring)
  • 2008: Keep On Singing (Spring)

Singles (Auswahl)

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  • 1973: The Winds Are Singing Freedom (nur A-Seite, Eterna)

Kompilationen (Auswahl)

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  • 1974: The Winds are Singing Freedom auf Rote Lieder – 4. Festival des Politischen Liedes (Eterna)
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Commons: The Sands Family – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b Informationen zum Album At Home (englisch), abgerufen am 4. Februar 2016
  2. Biografie der Band (englisch), abgerufen am 4. Februar 2016