The Scars of Ali Boulala

Film von Max Eriksson (2021)

The Scars of Ali Boulala ist eine Filmbiografie von Max Eriksson über den schwedischen Skateboard-Star Ali Boulala, die im Juni 2021 beim Tribeca Film Festival ihre Premiere feierte und im Juni 2023 in die deutschen Kinos kam.

Film
Titel The Scars of Ali Boulala
Produktionsland Schweden, Norwegen
Originalsprache Schwedisch, Englisch, Finnisch
Erscheinungsjahr 2021
Länge 106 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Max Eriksson
Drehbuch Mikel Cee Karlsson,
Max Eriksson
Produktion Mario Adamson,
Ashley J. Smith
Musik Warren Ellis
Kamera Ivan Blanco,
Jonas Embring,
Iga Mikler,
Max Eriksson,
Majaq Julen,
Mike Parry
Schnitt Mikel Cee Karlsson
Besetzung
  • Ali Boulala
  • Rune Glifberg
  • Arto Saari
  • Shane Cross
  • Raija Boulala
  • Omar Boulala
  • Amanda Boulala
  • Peggy Boulala

Täglich erinnert sich der ehemalige Skateboarder Ali Boulala an den Unfall, bei dem sein Teamkollege Shane Cross starb. Bei ihm selbst hat das Unglück Narben auf Körper und Seele hinterlassen. Er besucht seine engsten Freunde aus seiner Zeit als Skateboarder.[2]

Biografisches

Bearbeiten
 
Ali Boulala

In den 1990er Jahren machte sich Ali Boulala aufgrund seines Talents in der Skateboarder-Szene einen Namen, aber auch wegen seiner exzentrischen Art. Im Jahr 2007 hatten Boulala und sein Teamkollege Shane Cross einen tragischen Motorradunfall. Beide waren stark berauscht, als Boulala gegen eine Wand fuhr, mit Cross hinten drauf. Während dieser sofort getötet wurde, versetzte man Boulala in ein künstliches Koma, um seine zwei lebensgefährlichen Schädelfrakturen zu stabilisieren.[3][4]

Produktion

Bearbeiten

Regie führte Max Eriksson, der gemeinsam mit Mikel Cee Karlsson auch das Drehbuch schrieb.

Neben Ali Boulala und Menschen aus seiner Familie kommen im Film andere Skateboarder wie Rune Glifberg und Arto Saari und Ewan Bowman, Dustin Dollin und Kevin „Spanky“ Long zu Wort. Der Film verwendet auch selbstgedrehte Videos, die die Skater-Szene der 1990er zeigen.[2]

Die Premiere erfolgte am 10. Juni 2021 beim Tribeca Film Festival.[2] Ende Januar, Anfang Februar 2022 wurde er beim Göteborg International Film Festival gezeigt.[5] Ende März, Anfang April 2022 wurde er bei CPH:DOX, dem International Documentary Film Festival Copenhagen, vorgestellt.[6] Ende April, Anfang Mai 2022 wurde er im Rahmen des Filmfestivals Crossing Europe gezeigt.[7] Ende Oktober 2022 wurde er bei den Hofer Filmtagen vorgestellt.[8] Der Kinostart in Deutschland erfolgte am 22. Juni 2023. The Scars of Ali Boulala wurde im Jahr 2023 zudem im Rahmen der SchulKinoWochen vorgestellt, so im November 2023 in Berlin.[9]

Rezeption

Bearbeiten

Einsatz im Unterricht

Bearbeiten

Das Onlineportal kinofenster.de empfiehlt The Scars of Ali Boulala ab der 10. Klasse für die Unterrichtsfächer Deutsch, Englisch, Sozialkunde, Ethik und Sport und bietet Materialien zum Film für den Unterricht. Jan-Philipp Kohlmann schreibt dort, für eine Auseinandersetzung im Unterricht sollte der Film unbedingt in Gänze gesichtet werden, weil die zweiteilige Dramaturgie für die Aussage zentral sei. In Fächern wie Englisch oder Sozialkunde lasse sich auch die Sozialgeschichte des Skateboarding vermitteln. Um 2000 extrem populär geworden, sollten kritische Aspekte der damaligen Skaterszene, konkret Drogenkonsum und männliches Gruppenverhalten, am Beispiel des Films diskutiert werden.[10]

Auszeichnungen

Bearbeiten

Guldbagge 2023

  • Nominierung als Bester Dokumentarfilm (Max Eriksson)[11]

Tribeca Film Festival 2021

  • Nominierung im Documentary Competition[12]
Bearbeiten

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Freigabebescheinigung für The Scars of Ali Boulala. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (PDF; Prüf­nummer: 241462).Vorlage:FSK/Wartung/typ gesetzt und Par. 1 länger als 4 Zeichen
  2. a b c Rebecca Rubin: Tribeca Film Festival Unveils 2021 Lineup. In: Variety, 20. April 2021.
  3. Johannes Gausepohl: Ali Boulala hat zwei Schädelfrakturen und liegt im Koma. In: boardstation.de, 8. März 2007.
  4. Shane Cross, Ali Boulala. In: sidewalkmag.com, 9. März 2007.
  5. The Scars of Ali Boulala. In: goteborgfilmfestival.se. Abgerufen am 12. Januar 2022.
  6. The Scars of Ali Boulala. In: cphdox.dk. Abgerufen am 2. März 2022.
  7. Crossing Europe. Pressemappe 2022. In: crossingeurope.at. Abgerufen am 13. April 2022. (PDF; 4 MB)
  8. The Scars of Ali Boulala. In: hofer-filmtage.com. Abgerufen am 26. Oktober 2022.
  9. SchulKinoWochen: Programm. In: schulkinowochen-berlin.de. Abgerufen am 2. Dezember 2023. (PDF; 4,93 MB)
  10. The Scars of Ali Boulala. In: kinofenster.de. Abgerufen am 21. Juni 2023.
  11. The Scars of Ali Boulala. In: guldbaggen.se. Abgerufen am 26. März 2023. (Schwedisch)
  12. Announcing The Feature Film Lineup For Tribeca 2021. In: tribecafilm.com, 20. April 2021.