The War on Drugs (Band)

US-amerikanische Indie-Rock-Band

The War on Drugs (engl. sowohl "Der Krieg gegen die Drogen" als auch "Der Krieg auf Drogen") ist eine US-amerikanische Indie-Rock-Band aus Philadelphia, Pennsylvania.

The War on Drugs

The War on Drugs (2014)
Allgemeine Informationen
Herkunft Philadelphia, Pennsylvania, USA
Genre(s) Indie-Rock, Shoegazing, Psychedelic Rock
Gründung 2005
Website www.thewarondrugs.net
Aktuelle Besetzung
Adam Granduciel
David Hartley (seit 2005)
Robbie Bennett (seit 2010)
Charlie Hall (seit 2013)
Ehemalige Mitglieder
Kurt Vile (bis 2009)
Kyle Lloyd
Mike Zanghi (2008–2010)
Steven Urgo (2010–2012)
Patrick Berkery (2012–2013)

Geschichte Bearbeiten

Die Band wurde 2005 von Adam Granduciel und Kurt Vile gegründet und nach dem „Krieg gegen Drogen“ der US-amerikanischen Regierungen benannt.[1] 2008 wurden mit der EP Barrel of Batteries und dem Album Wagonwheel Blues die ersten Stücke bei Secretly Canadian veröffentlicht. Nach einer Europa-Tournee verließ Kurt Vile Ende 2008 die Band für seine Solokarriere; weitere Personalwechsel folgten.

Galten The War on Drugs nach dem zweiten Longplayer Slave Ambient noch als Geheimtipp, wurde das 2014 veröffentlichte Album Lost in the Dream von der Kritik einhellig positiv bewertet. Von der dpa wurde die Gruppe zur „Band der Stunde“ erklärt.[1] 2018 wurde die Band für A Deeper Understanding mit einem Grammy in der Kategorie „Bestes Rockalbum“ ausgezeichnet.

Im November 2020 erschien Live Drugs, das erste Live-Album der Band.

Am 19. Juli 2021 kündigten The War on Drugs ihr fünftes Studioalbum I Don’t Live Here Anymore für den 29. Oktober 2021 an. Am selben Tag veröffentlichten sie mit Living Proof die erste Single daraus und gaben die Tourtermine ihrer Nordamerika- und Europa-Tour 2022 bekannt.[2]

Stil Bearbeiten

Ihr musikalischer Stil wird immer wieder als eine Mischung von Tradition und Moderne beschrieben. Inspiriert von amerikanischen Rock-Legenden wie Bob Dylan, Tom Petty, Bruce Springsteen und Neil Young, wird die Gruppe für ihren zeitgenössischen Americana-Sound gelobt.[3][4]

Diskografie Bearbeiten

Studioalben Bearbeiten

Jahr Titel
Musiklabel
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[5][6]
(Jahr, Titel, Musiklabel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
  DE   AT   CH   UK   US
2008 Wagonwheel Blues
Secretly Canadian
Erstveröffentlichung: 19. Juni 2008
2011 Slave Ambient
Secretly Canadian
Erstveröffentlichung: 16. August 2011
2014 Lost in the Dream
Secretly Canadian
CH66
(2 Wo.)CH
UK18
 
Gold

(35 Wo.)UK
US26
(18 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 18. März 2014
Verkäufe: + 110.000
2017 A Deeper Understanding
Atlantic
DE12
(4 Wo.)DE
AT13
(3 Wo.)AT
CH11
(5 Wo.)CH
UK3
 
Silber

(5 Wo.)UK
US10
(5 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 25. August 2017
Verkäufe: + 90.000
2021 I Don’t Live Here Anymore
Atlantic
DE15
(3 Wo.)DE
AT15
(2 Wo.)AT
CH6
(3 Wo.)CH
UK6
(4 Wo.)UK
US22
(1 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 29. Oktober 2021

Livealben Bearbeiten

Jahr Titel
Musiklabel
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[5]
(Jahr, Titel, Musiklabel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
  DE   AT   CH   UK   US
2020 Live Drugs
Atlantic
DE74
(1 Wo.)DE
UK80
(1 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 20. November 2020

EPs Bearbeiten

  • 2008: Barrel of Batteries
  • 2010: Future Weather

Singles Bearbeiten

  • 2011: Come To The City
  • 2013: Red Eyes (UK:  Silber)
  • 2017: Thinking Of a Place
  • 2017: Holding On
  • 2017: Strangest Thing
  • 2017: Pain
  • 2017: Nothing To Find
  • 2018: In Chains
  • 2020: Pain (Live)

Auszeichnungen für Musikverkäufe Bearbeiten

Goldene Schallplatte

  • Belgien  Belgien
    • 2018: für das Album A Deeper Understanding
  • Danemark  Dänemark
    • 2022: für das Album Lost in the Dream
  • Niederlande  Niederlande
    • 2018: für das Album A Deeper Understanding

Anmerkung: Auszeichnungen in Ländern aus den Charttabellen bzw. Chartboxen sind in ebendiesen zu finden.

Land/RegionAus­zeich­nung­en für Mu­sik­ver­käu­fe
(Land/Region, Aus­zeich­nungen, Ver­käu­fe, Quel­len)
  Silber   Gold   Platin Ver­käu­fe Quel­len
  Belgien (BRMA)0! S  Gold10! P10.000ultratop.be
  Dänemark (IFPI)0! S  Gold10! P10.000ifpi.dk
  Niederlande (NVPI)0! S  Gold10! P20.000nvpi.nl
  Vereinigtes Königreich (BPI)  2× Silber2  Gold10! P360.000bpi.co.uk
Insgesamt   2× Silber2   4× Gold4

Weblinks Bearbeiten

Quellen Bearbeiten

  1. a b http://www.zeit.de/news/2014-05/24/musik-band-der-stunde-the-war-on-drugs-in-berlin-24180803
  2. Daniel Koch: The War On Drugs: Neuer Song „Living Proof“ und bald neues Album - Musikexpress. In: musikexpress.de. 19. Juli 2021, abgerufen am 17. Februar 2024.
  3. Kritik von Yan Vogel: The War On Drugs – Band. In: laut.de. Abgerufen am 10. März 2024.
  4. General-Anzeiger Bonn: „Lost In The Dream“ von The War On Drugs: Americana trifft den Pop der 80er. 12. März 2014, abgerufen am 29. November 2020.
  5. a b Chartquellen: DE AT CH UK US
  6. Auszeichnungen für Musikverkäufe: UK