Theodor Plieninger (Mediziner)

deutscher Mediziner und Professor an der Hohen Karlsschule in Stuttgart

Theodor Plieninger (* 12. November 1756 in Kaltenwesten; † 20. Oktober 1840 in Stuttgart) war ein deutscher Mediziner und Professor an der Hohen Karlsschule in Stuttgart.[1]

Theodor Plieninger

Leben und Wirken

Bearbeiten

Theodor Plieninger war nach seinem Besuch der Gymnasien in Lauffen/N. und Stuttgart von 1773 bis 1780 Student (Élève) an der Hohen Karlsschule und studierte dort Medizin. Einer seiner Mitstudenten war der spätere Dichter Friedrich Schiller. Im Jahre 1782 promovierte er dort mit einer Arbeit über „De praecipuis deliriorum causis eorumque medela generalia quaedam exhibens“ zum Dr. med. Seit 1780 war er längere Zeit auf Reisen. 1785 wurde er Professor für Medizin an der Hohen Karlsschule und hatte dieses Amt bis zu deren Auflösung im Jahre 1794 inne. Einige Zeit war er einer der Leibärzte des württembergischen Herzogs Karl Eugen. Anschließend war er als Arzt in Stuttgart tätig, 1814 war er dort Stadt- und Amtsarzt mit dem Titel eines Medizinalrates. 1832 erhielt er das goldene Doktordiplom.

Bestattet wurde Theodor Plieninger auf dem Hoppenlaufriedhof in Stuttgart.

Ein Sohn aus seiner zweiten Ehe ist der Paläontologe und Naturwissenschaftler Wilhelm Heinrich Theodor Plieninger (1795–1879).

Literatur

Bearbeiten
  • Doctorjubiläum des Medicinalraths Dr. Th. Plieninger zu Stuttgart. In: Medicinisches Correspondenzblatt des Württembergischen Ärztlichen Vereins, Bd. 1 (1832), Nr. 2, S. 15f.
  • Wilhelm Heinrich Theodor Plieninger: Der dreizehnte Februar 1832. Ein Denkmal für Dr. Theodor Plieninger, Stuttgart 1832.
  • Julius Hartmann: Theodor Plieninger. 1756–1840. In: Ders.: Schillers Jugendfreunde. Cotta, Stuttgart / Berlin 1904, S. 285–289.

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Werner Gebhardt: Die Schüler der Hohen Karlsschule. Ein biographisches Lexikon. Kohlhammer, Stuttgart 2011, S. 418, ISBN 978-3-17-021563-4 u. ders., Die Hohe Karlsschule, ein Lehr- und Gewerbebetrieb in Stuttgart von 1770 bis 1794. Biographisches Lexikon und historische Beiträge. Kohlhammer, Stuttgart 2021, S. 117f., ISBN 978-3-17-040100-6.