Thomas Hörren

deutscher Entomologe und Koleopterologe

Thomas Peter Baltasar Hörren[1] (* 26. Oktober 1989 in Bergheim)[2] ist deutscher Entomologe[3] und Koleopterologe.[2][4] Er forscht zu Insektendiversität und veröffentlichte zahlreiche Publikationen, ein Schwerpunkt liegt dabei in der Faunistik.[5] Thomas Hörren lebt in Essen.[6]

Thomas Hörren (2019)

Hörren wuchs im Großraum Köln auf. Schon in seiner Kindheit zeigte sich ein ausgeprägtes naturkundliches Interesse an Insekten, es folgte schon früh die Spezialisierung auf die Insektenordnung Coleoptera. Nach seiner Schulzeit in Bergheim absolvierte er eine Ausbildung zum Biologisch-technischen Assistenten an der Rheinischen Akademie Köln. Später studierte er Biologie an der Universität Duisburg-Essen. Das Studium schloss er mit dem Bachelor of Science ab. Aktuell ist er Masterand[5] und Mitarbeiter in der Aquatischen Ökologie der Universität Duisburg-Essen.[7]

Forschung

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Die Forschung von Hörren beschäftigt sich u. a. mit der Faunistik und Taxonomie von Insekten, der Insektendiversität sowie Biodiversitätsschäden. Seine Forschung hat er in zahlreichen Publikationen veröffentlicht.[5]

Hörren ist Mitglied im Entomologischen Verein Krefeld[3] und Mitautor der Langzeitstudie zum Insektensterben,[8] die im Jahr 2017 durch ein internationales Wissenschaftlerteam in der Fachzeitschrift PLOS ONE publiziert wurde. Zudem veröffentlichte er Ergebnisse zu Bestandsrückgängen von Fluginsekten in Naturschutzgebieten.[9][10]

Die Öffentlichkeit informiert Hörren zu seiner Forschung durch Wissenschaftskommunikation u. a. über Fachvorträge[11][12][13][14][15][16][17] und Beiträge in Social-Media-Diensten.[6] Zudem trat er als Insektenexperte[18][19] wiederholt in den Medien auf, um zum Insektenschwund oder allgemeinen Themen im Zusammenhang mit Insekten zu informieren.[19][20][21][22]

Ehrungen

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Als Teil des Krefelder Forscherteams erhielt er mehrere Preise für die Forschung zum Insektenschwund, zu der er maßgeblich beitrug.[8][4][23] Forscher des Vereines erhielten 2018 den Deutschen Biodiversitätspreis der Heinz Sielmann Stiftung.[24] 2019 nahm Hörren, gemeinsam mit Martin Sorg, den Science Hero Preis der Konferenz Biologischer Fachbereiche an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg entgegen.[25] Darüber hinaus waren die Wissenschaftler für den Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2019 für ein „Standardisiertes Monitoring von Insekten“ nominiert und erreichten den dritten Platz der Zuschauerabstimmungen.[26]

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Einzelnachweise

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  1. ORCID: Thomas Hörren (0000-0003-4062-3707). Abgerufen am 29. Mai 2020 (englisch).
  2. a b Katalog der Deutschen Nationalbibliothek. Abgerufen am 29. Mai 2020.
  3. a b Sally McGrane: The German Amateurs Who Discovered ‘Insect Armageddon’. In: The New York Times. 4. Dezember 2017, ISSN 0362-4331 (nytimes.com [abgerufen am 29. Mai 2020]).
  4. a b Hanna Lohmann: Warum ein Essener mit Rotwein auf Nachtfalter-Suche geht. 20. März 2018, abgerufen am 29. Mai 2020 (deutsch).
  5. a b c Thomas Hörren auf ResearchGate. In: ResearchGate | Find and share research. Abgerufen am 29. Mai 2020.
  6. a b Thomas Hörren: totholz.thomas; Instagram-Account von Thomas Hörren. In: Instagram. Abgerufen am 29. Mai 2020.
  7. Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen Aquatische Ökologie. Abgerufen am 29. Mai 2020.
  8. a b Caspar A. Hallmann, Martin Sorg, Eelke Jongejans, Henk Siepel, Nick Hofland, Heinz Schwan, Werner Stenmans, Andreas Müller, Hubert Sumser, Thomas Hörren, Dave Goulson, Hans de Kroon: More than 75 percent decline over 27 years in total flying insect biomass in protected areas. In: PLOS ONE. Band 12, Nr. 10, 18. Oktober 2017, ISSN 1932-6203, S. e0185809, doi:10.1371/journal.pone.0185809, PMID 29045418, PMC 5646769 (freier Volltext).
  9. Bestandsrückgänge von Insekten in Schutzgebieten - bisherige Erkenntnisse aus einem laufenden Forschungsprogramm, Martin Sorg, Axel Ssymank und Thomas Hörren bei Dienst am Buch Vertriebsgesellschaft mbH. Abgerufen am 29. Mai 2020.
  10. Autoren - Natur und Landschaft. Abgerufen am 29. Mai 2020.
  11. Mitautor der Studie zum Insektensterben informiert in Essen. Abgerufen am 29. Mai 2020.
  12. Erft-Kurier: Der Klimawandel ist nicht schuld: Wo sind all die Insekten hin? Abgerufen am 29. Mai 2020.
  13. Entomologen informierten über Folgen des Insektensterbens. 15. Januar 2019, abgerufen am 29. Mai 2020 (deutsch).
  14. Tobias Brücker: Experte im Naturgut Ophoven: Das Verschwinden der Insekten. Abgerufen am 29. Mai 2020.
  15. Bündnis 90/Die Grünen Unna: Insektensterben. Käferforscher Thomas Hörren im grünen Salon (2019-04-10). Abgerufen am 29. Mai 2020 (deutsch).
  16. Armin Dahl: 10 Jan 20 - Leverkusen: „Das Verschwinden der Insekten“. Abgerufen am 29. Mai 2020 (deutsch).
  17. Imkerverein Der Schwarm: 3. Imkertag Siebengebirge. Abgerufen am 29. Mai 2020.
  18. German Barcode of Life | Deutschlands Fauna und Flora in einer einzigartigen genetischen Bibliothek. Abgerufen am 29. Mai 2020.
  19. a b Aggressive Mücken. 29. April 2020, abgerufen am 29. Mai 2020.
  20. Meldungen aus der UDE. Abgerufen am 29. Mai 2020.
  21. Dramatisches Sterben: Sind unsere Insekten noch zu retten? 11. Juni 2018, abgerufen am 29. Mai 2020.
  22. Ein Herz für Bienen: Wie stoppen wir das Insektensterben? 4. Juni 2019, abgerufen am 29. Mai 2020.
  23. Doppelte Ehre für die Entomologen: Oberbürgermeister gratuliert Forschern | Stadt Krefeld. Abgerufen am 29. Mai 2020.
  24. Insektenforscher erhalten 3. Deutschen Biodiversitätspreis. Abgerufen am 29. Mai 2020.
  25. SCIENCE HERO - Konferenz Biologischer Fachbereiche. Abgerufen am 29. Mai 2020.
  26. Deutscher Nachhaltigkeitspreis: Standardisiertes Monitoring von Insekten. Abgerufen am 29. Mai 2020.