Thomas Keßler (Geistlicher)
Thomas Keßler (* 9. August 1955 in Bad Neustadt an der Saale) ist ein römisch-katholischer Geistlicher und ehemaliger Generalvikar des Bistums Würzburg.
Leben
BearbeitenThomas Keßler legte sein Abitur am Rhön-Gymnasium Bad Neustadt ab. Er studierte nach dem Abitur in Würzburg und Innsbruck Theologie und empfing am 25. Februar 1984 durch Bischof Paul Werner Scheele das Sakrament der Priesterweihe für das Bistum Würzburg.[1]
Nach Kaplansjahren wurde Keßler 1987 Pfarrer im Landkreis Bamberg, wo er bis 2004 die Pfarreiengemeinschaft Baunach, Lauter, Mürsbach und Gereuth leitete. Ab 2004 war er Pfarrer in Bad Kissingen, wo er ab 2009 die Pfarreiengemeinschaft Jesus – Quelle des Lebens leitete. Seit 2005 war er zudem Dekan des Dekanats Bad Kissingen.[1]
Neben der Pfarrseelsorge war er Präses der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung und seit 1995 in der Notfallseelsorge aktiv. Seit 1996 ist er Beauftragter für die Notfallseelsorge und seit 2000 verantwortlich für die Feuerwehrseelsorge im Bistum Würzburg.[1]
Bischof Friedhelm Hofmann gab am 29. Januar 2015 seine Ernennung zum Generalvikar des Bistums Würzburg und damit zum Nachfolger des verstorbenen Karl Hillenbrand bekannt. Die Amtsgeschäfte übernahm er Mitte April.[1] Am 22. Mai 2015 wurde er Domkapitular. Nach dem Rücktritt Friedhelm Hofmanns bestellte Diözesanadministrator Ulrich Boom Keßler für die Dauer der Vakanz zu seinem ständigen Vertreter.[2] Im Rahmen der Bischofsweihe von Franz Jung am 10. Juni 2018 wurde Keßler erneut als Generalvikar benannt.[3] Zum 1. Oktober 2020 wechselte er auf eigenen Wunsch in die Pfarrseelsorge. Sein Nachfolger als Generalvikar wurde Jürgen Vorndran.[4]
Ab 2022 war er Pfarrer und Moderator im Pastoralen Raum Bad Neustadt an der Saale. Zum 31. August 2025 tritt er nach Vollendung des 70. Lebensjahrs in den Ruhestand.[5]
Literatur
Bearbeiten- Thomas Kessler: Jesus Christus in Wort und Tat verkünden, Mainpost (Ausgabe Bad Neustadt), 24. Februar 1984.
- Bernhard Schweßinger, Christus verkünden, Dekan Thomas Keßler im Gespräch, Würzburger katholisches Sonntagsblatt, Nr. 156, 2009, S. 15.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b c d Thomas Keßler neuer Generalvikar ( vom 1. Februar 2015 im Internet Archive), Bistum Würzburg, Pressemeldung vom 29. Januar 2015
- ↑ Weihbischof Boom leitet übergangsweise das Bistum Würzburg. Süddeutsche Zeitung, 22. September 2017, abgerufen am 29. Mai 2024.
- ↑ Thomas Keßler wieder Generalvikar. Rhön- und Saalepost, 11. Juni 2018, abgerufen am 19. November 2021.
- ↑ Ein Mann mit Fingerspitzengefühl und Geduld. Bistum Würzburg, 23. Juli 2020, abgerufen am 19. November 2021.
- ↑ Domkapitular Thomas Keßler geht in den Ruhestand. Bistum Würzburg, 15. Dezember 2024, abgerufen am 16. Dezember 2024.
Personendaten | |
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NAME | Keßler, Thomas |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher katholischer Geistlicher, ehemaliger Generalvikar des Bistums Würzburg |
GEBURTSDATUM | 9. August 1955 |
GEBURTSORT | Bad Neustadt an der Saale |