Thomas Legler (Politiker)

Schweizer Politiker

Thomas Legler (* 23. Oktober 1756 in Diesbach bei Luchsingen; † 11. Juni 1828 in Näfels) war ein Schweizer Politiker.

Thomas Legler entstammte dem alten Glarner Geschlecht der Legler[1] und war der Sohn des Hauptmanns und Landvogts Joachim Legler (* 29. Juli 1722 in Diesbach; † 30. November 1790 in Chur)[2] und von dessen Ehefrau Elsbeth Stüssi (* 16. September 1730 in Rüti; † 12. August 1818 in Diesbach).[3] Er hatte noch 12 Geschwister.

Er blieb zeit seines Lebens unverheiratet.

Werdegang

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Nach einer Ausbildung im Tessin wurde Thomas Legler Teilhaber des Import- und Exportunternehmens Joachim Legler & Com., später Joachim Legler & Sohn[4], das hauptsächlich mit Fellen und Leder handelte[5]. Die Geschäftsbeziehungen des Unternehmens erstreckten sich neben vielen Orten der Eidgenossenschaft auch nach Dalmatien, Venedig, Tirol, Kempten, Memmingen und Stuttgart.

1797 war er als Gesandter in den ennetbirgischen Vogteien tätig und seit Mai 1798 Mitglied des Grossen Rats[6] der Helvetischen Republik. Im August 1800 wurde er Mitglied des Gesetzgebenden Rats und 1801 der Helvetischen Tagsatzung. 1802 erfolgte seine Wahl in die Verfassungskommission für den Kanton Glarus.

In der Mediation wurde er anfangs Ratsherr, bevor er 1811 Appellationsrichter, 1821 Landmajor und 1826 Pannervortrager[7] wurde.

Politisches Wirken

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Thomas Legler schloss sich als Mitglied des Gesetzgebenden Rats den Räten der gemässigten Partei, den Republikanern, an und widersetzte sich dem Gesetz über Zehnten und Grundzins, der Patriotenentschädigung[8] sowie der Verfolgung der alten Regierungen.

1816 unterstützte er die Gründung der Evangelischen Hilfsgesellschaft (heute: Glarner Gemeinnützige) sowie der Erziehungsanstalt Linthkolonie.

Literatur

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Einzelnachweise

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  1. Hans Rudolf Stauffacher: Legler. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 20. November 2008, abgerufen am 24. September 2021.
  2. Legler Joachim geb. 29 Jul 1722 Diesbach (GL) gest. 30 Nov 1790 Diesbach (GL): GENEAL-TREE. Abgerufen am 24. September 2021.
  3. Family tree of Elsbeth Stuessi. Abgerufen am 24. September 2021 (englisch).
  4. Die Textilpioniere aus dem Glarnerland. Abgerufen am 24. September 2021.
  5. Joachim Legler & Comp. (Diesbach und Stuttgart) - arCHeco. Abgerufen am 24. September 2021.
  6. Andreas Fankhauser: Grosser Rat (Helvetische Republik). In: Historisches Lexikon der Schweiz. 31. Januar 2006, abgerufen am 24. September 2021.
  7. Andreas Fankhauser: Schrankenherr. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 21. November 2012, abgerufen am 24. September 2021.
  8. Amtliche Sammlung der Acten aus der Zeit der Helvetischen Republik (1798–1803), Band 2: Juni bis September 1798. Stämpfli, 1887 (google.com [abgerufen am 24. September 2021]).