Thomas Leinkauf

deutscher Philosoph

Thomas Leinkauf (* 4. November 1954 in Lüneburg) ist ein deutscher Philosoph und Hochschullehrer an der Westfälischen Wilhelms-Universität.

Leinkauf stammt aus einer evangelischen Familie.[1] Von 1965 bis 1974 besuchte er das altsprachliche Markgrafen-Gymnasium Karlsruhe. Von 1975 bis 1984 studierte er an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg und an der Ludwig-Maximilians-Universität München die Fächer Philosophie (bei Werner Beierwaltes), Kunstgeschichte und Geschichte. 1982 wurde er zum Dr. phil. promoviert.[2] 1991 habilitierte er sich an der Freien Universität Berlin über Athanasius Kircher.[3] 1982–1985 war er Assistent an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, 1985–1991 Assistent an der FU Berlin. Von 1991 bis 1996 im Heisenberg-Programm gefördert, hielt er im Wintersemester 1992/93 und im Sommersemester 1993 eine Gastprofessur an der Karls-Universität Prag. Seit 1996 ist er Professor für Philosophie an der Westfälischen Wilhelms-Universität und Direktor der Leibniz-Forschungsstelle Münster.[4] Zur Philosophie des Humanismus und der Renaissance stand er 2010–2012 in der Opus magnum-Förderung der Volkswagenstiftung. Er ist auch Herausgeber einer italienisch-deutschen Ausgabe von Giordano Brunos Werken.

Schriften (Auswahl)

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  • Kunst und Reflexion. Untersuchungen zum Verhältnis Philipp Otto Runges zur philosophischen Tradition, Fink Verlag, München 1987.
  • Schelling als Interpret der philosophischen Tradition. Zur Rezeption und Transformation von Platon, Plotin, Aristoteles und Kant, LIT-Verlag, Münster 1998.
  • Nicolaus Cusanus. Eine Einführung in sein Denken, Aschendorff, Münster 2006.
  • (Mitherausgeber): Lichtgefüge – Das Licht im Zeitalter Rembrandts und Vermeers. Ein Handbuch der Forschungsgruppe Historische Lichtgefüge, Jovis, Berlin 2011, ISBN 978-3-86859-185-9.
  • Einheit, Natur, Geist: Beiträge zu metaphysischen Grundproblemen im Denken von Gottfried Wilhelm Leibniz. trafo Wissenschaftsverlag, Berlin 2012, ISBN 978-3896269270.
  • Cusanus, Ficino, Patrizi – Formen Platonischen Denkens in der Renaissance. trafo Wissenschaftsverlag, Berlin 2014, ISBN 978-3-86464-051-3.
  • Grundriss Philosophie des Humanismus und der Renaissance (1350–1600), 2 Bde. Hamburg 2017, ISBN 978-3787327928.
  • Die Philosophie des Humanismus und der Renaissance, Verlag C.H.Beck, München 2020, ISBN 978-3-406-31270-0.
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Einzelnachweise

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  1. Kulturgut oder Lutherkult? (deutschlandfunkkultur.de)
  2. Dissertation: Kunst und Reflexion. Untersuchungen zum Verhältnis Philipp Otto Runges zur philosophischen Tradition.
  3. Habilitationsschrift: Mundus combinatus. Studien zur Struktur der barocken Naturphilosophie und Universalwissenschaft am Beispiel Athanasius Kirchers SJ (1602–1680).
  4. Leibniz-Forschungsstelle Münster