Thoriumdisilicid
Thoriumdisilicid ist eine anorganische chemische Verbindung aus Thorium und Silicium. Die Verbindung wurde zuerst 1942 von Georg Brauer und A. Mitius ausführlich beschrieben.[4] Neben dieser Verbindung sind mit Trithoriumdisilicid, Thoriummonosilicid, Trithoriumpentasilicid und Th6Si11 noch weitere Thoriumsilicide.[2]
Kristallstruktur | ||||||||||||||||
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_ Th _ Si | ||||||||||||||||
Allgemeines | ||||||||||||||||
Name | Thoriumdisilicid | |||||||||||||||
Andere Namen |
Thoriumsilicid | |||||||||||||||
Verhältnisformel | ThSi2 | |||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
schwarzer Feststoff[1] | |||||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||||||||
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Eigenschaften | ||||||||||||||||
Molare Masse | 288,21 g·mol−1 | |||||||||||||||
Aggregatzustand |
fest | |||||||||||||||
Dichte |
7,78 g·cm−3 (theoretisch 8,9 g·cm−3)[2] | |||||||||||||||
Schmelzpunkt | ||||||||||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Gewinnung und Darstellung
BearbeitenThoriumdisilicid wurde 1905 durch Reaktion von Thoriumdioxid mit Silicium in einem Lichtbogen und 1907 von Otto Hönigschmid aus den Elementen bei 1000 °C in Gegenwart von Aluminium als Lösungsmittel gewonnen.[5]
Eigenschaften
BearbeitenThoriumdisilicid ist ein schwarzer Feststoff.[1] Sie besitzt eine hexagonale Kristallstruktur mit der Raumgruppe P6/mmm (Raumgruppen-Nr. 191) vom Aluminiumdiboridtyp. Es existiert auch eine Hochtemperaturform die ab 1300 °C aus der Niedertemperaturform entsteht. Diese besitzt eine tetragonale Kristallstruktur mit der Raumgruppe I41/amd (Raumgruppen-Nr. 141) .[4][2][6]
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b Dale L. Perry: Handbook of Inorganic Compounds, Second Edition. CRC Press, 2016, ISBN 978-1-4398-1462-8, S. 427 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ a b c d Michael Bickel, Horst Wedemeyer: Th Thorium Supplement Volume C 8 Compounds with Si, P, As, Sb, Bi, and Ge. Springer Science & Business Media, 2013, ISBN 978-3-662-06348-4, S. 21 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
- ↑ a b A. BROWN, J. J. NORREYS: Beta-Polymorphs of Uranium and Thorium Disilicides. In: Nature. 183, 1959, S. 673, doi:10.1038/183673a0.
- ↑ G. Brauer, A. Mittius: Die Kristallstruktur des Thoriumsilicids ThSi2. In: Zeitschrift für anorganische und allgemeine Chemie. 249, 1942, S. 325, doi:10.1002/zaac.19422490401.
- ↑ S. Yagoubi, S. Heathman, A. Svane, G. Vaitheeswaran, P. Heines, J.-C. Griveau, T. Le Bihan, M. Idiri, F. Wastin, R. Caciuffo: High pressure studies on uranium and thorium silicide compounds: Experiment and theory. In: Journal of Alloys and Compounds. 546, 2013, S. 63, doi:10.1016/j.jallcom.2012.07.094.