Thorns of the Carrion
Thorns of the Carrion war eine 1992 als Carrion Lord gegründete und 2003 aufgelöste Death-Doom-, Funeral-Doom- und Gothic-Metal-Band.
Thorns of the Carrion | |
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Allgemeine Informationen | |
Herkunft | Cincinnati, Vereinigte Staaten |
Genre(s) | Death Doom, Funeral Doom, Gothic Metal |
Gründung | 1992 |
Auflösung | 2003 |
Gründungsmitglieder | |
Gitarre, E-Bass |
Allen Lee Scott II |
Gesang |
Matt Chapman |
Schlagzeug |
Jason Pate |
Letzte Besetzung | |
Gitarre, Stimme |
Allen Lee Scott II |
Gesang |
Matt Chapman |
Ehemalige Mitglieder | |
Schlagzeug |
Tony Willwerth |
E-Bass, Schlagzeug, Gesang |
Ash Thomas |
Gitarre |
Doug Nevels |
Keyboard, Gesang, Gitarre |
Marquis Thomas |
E-Bass |
Jimmy Eldred |
Gitarre, Violine |
Mark Haap |
Gitarre, Gesang |
Adam Moses |
E-Bass |
Gary Moreland |
Flöte, Harfe, Keyboard |
Leslie Thomas |
E-Bass |
Brad Howard |
Geschichte
BearbeitenAllen Lee Scott II, Matt Chapman und Jason Pate initiierten Carrion Lord 1992 als Death-Metal-Band, benannten sich jedoch bereits nach Herausgabe eines Demos im folgenden Jahr um und orientierten sich zunehmend an Gothic Metal und Death Doom. Die Band spielte über die Dauer ihrer Aktivität eine Fülle an Demos, Singles und EPs ein, die vornehmlich im Selbstverlag erschienen.[1] Studioalben veröffentlichte die, sich im steten Wandel um das Kernduo Allen Lee Scott II und Matt Chapman befindende, Band zwei. The Gardens of Dead Winter, das über Wild Rags Records 1994 veröffentlicht wurde und The Scarlet Tapestry, das 1997 im Selbstverlag erschien.[2] Das Debüt The Gardens of Dead Winter erschien in einer Zeit, in der die internationale Doom-Szene nur wenig Aufmerksamkeit erfuhr, gilt dabei trotz geringer internationaler Resonanz als Meilenstein der Entwicklung im Gothic Metal und Erfinder eines als Gothic Doom titulierten Subgenres. Das 1997 veröffentlichte zweite Album wird derweil als weitere Ausgestaltung der Idee.[3][4] Zugleich wird dem Debüt eine Katalysatorfunktion für den Funeral Doom zugesprochen.[3] Nach der Auflösung von Thorns of the Carrion gab es einen Versuch der Reunion um verbleibendes Material zu einem Studioalbum auszuarbeiten. Diese Idee scheiterte 2005 Ergebnislos. Eine Kompilation die vornehmlich veröffentlichtes Material zusammenstellte und um Informationen zur Geschichte ergänzte erschien im Jahr 2014 über Endless Desperation Productions.[2] Die Kompilation wurde als Bedeutsames Zeitzeugnis der Doom-Metal-Historie gerühmt.[4] Indes initiierten die Musiker mit Gruppen wie Beneath Oblivion und Opium Doom Cult Folgeprojekte.
Stil
BearbeitenDie Musik von Thorns of the Carrion wird dem Death Doom, Gothic Metal und zum Teil dem Funeral Doom zugerechnet. Ihre Musik gilt als frühe Stilhybride in einem Spektrum zwischen Death und Doom Metal mit Analogien zu Gruppen wie My Dying Bride, Winter, The 3rd and the Mortal und Disembowelment.[4][3] Das Debüt wird mitunter als roh-aggressiver Death Doom mit einer musikalischen Nähe zu frühen My Dying Bride und Thergothon gewertet, aber zugleich bereits als melancholisch und gequält beurteilt. Spätere Veröffentlichungen griffen auf Elemente des aufkommenden Gothic Metal zurück und nutzten eine mittelalterliche Atmosphäre. Flöte, Orgel, Klavier, Geige und klarer Männergesang wurden zunehmend einbezogen und die Musik wurde mit jener von Morgion, Ashes You Leave und Desire verglichen.[2][1]
Diskografie
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Demos
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Studioalben
Singles und EPs
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Split-Veröffentlichungen
Live-Aufnahmen
Kompilationen
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Literatur
Bearbeiten- Garry Sharpe-Young: A-Z of Doom, Goth & Stoner Metal. Rockdetector, 2003, ISBN 978-1-901447-14-9 (englisch).
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b Garry Sharpe-Young: A-Z of Doom, Goth & Stoner Metal. Rockdetector, 2003, ISBN 978-1-901447-14-9, S. 414 f. (englisch).
- ↑ a b c Thorns of the Carrion. Doom-Metal.com, abgerufen am 4. Mai 2021.
- ↑ a b c Laurent Lignon: Thorns of the Carrion: The Gardens of Dead Winter. Doom-metal.com, abgerufen am 26. Mai 2021.
- ↑ a b c Laurent Lignon: Thorns of the Carrion: Remembrance In Tragedy. Doom-metal.com, abgerufen am 26. Mai 2021.