Tianhe-2
Supercomputer
Der Tianhe-2 (chinesisch 天河二号 ‚Milchstraße-2‘) ist ein chinesischer Supercomputer am Nationalen Supercomputer-Zentrum in Guangzhou.
Er wurde an der Universität für Wissenschaft und Technik der Landesverteidigung in Changsha entwickelt und erreichte in seiner ersten Ausbaustufe (Juni 2013) eine Rechenleistung von 33,86 Petaflops[1] und war fast doppelt so schnell wie der bis dahin leistungsstärkste Supercomputer, der US-amerikanische Titan (17,59 PFLOPS). Die theoretische Maximalleistung des Systems wird mit 55 Petaflops angegeben.[2]
Im Juni 2016 wurde Tianhe-2 von der fast dreimal so schnellen chinesischen Eigenentwicklung Sunway TaihuLight mit 93 PFLOPS abgelöst.[3]
Konfiguration
BearbeitenKonfiguration der ersten Ausbaustufe 2013:[4]
- Aufbau
- System: 125 Racks mit je 4 Frames mit je 16 Boards
- Board:
- Node 1: 4 Xeon E5 + 1 Xeon Phi
- Node 2: 5 Xeon Phi
- Prozessoren (16.000 Rechenknoten mit 3,12 Millionen Kernen):
- 32000 × Intel Xeon E5-2692 (12-Core-Prozessor, „Ivy Bridge“, 2,2 GHz, 211 GFLOPS) mit je 64 GB RAM
- 48000 × Intel Xeon Phi 31S1P (57-Core-Prozessor, 1,1 GHz) mit je 8 GB RAM
- RAM: 1375 TiB
- 1000 TiB für die 32000 Intel Xeon E5
- 375 TiB für die 48000 Intel Xeon Phi
- Zusätzliche Prozessoren
- Galaxy FT-1500 (16-Core-Prozessor, 1,8 GHz, 144 GFLOPS, 65 Watt) 4.096 ×
- Speicherplatz: 12400 TB
- Betriebssystem: Kylin Linux
- Leistungsaufnahme: 17,8 MW
- Kühlung: Wasserkühlung (6,4 MW)
- Grundfläche: 720 m²
Siehe auch
BearbeitenLiteratur
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ http://top500.org/lists/2013/06/
- ↑ Tianhe-2: China wird Supercomputer-Supermacht – Artikel bei Spiegel Online, 15. Juni 2013
- ↑ Andreas Stiller: Supercomputer – China überholt die USA. heise online, 20. Juni 2016, abgerufen am 20. Juni 2016.
- ↑ hardwareluxx.de: China will mit dem Tianhe-2 zurück an die Spitze der Supercomputer, 15. Juni 2013, abgerufen am 18. Juni 2013