Time-Stretching

Ändern der Wiedergabegeschwindigkeit bei unveränderten Tonhöhen

Time-Stretching ist ein Begriff aus der Audiotechnik und beschreibt das Ändern der Wiedergabegeschwindigkeit von Audiomaterial, ohne dabei die Tonhöhe zu verändern.

Sample in Originallänge in Sony Sound Forge
Dasselbe Sample per Time-Stretching auf 50 % gekürzt

Das Gegenteil von Time-Stretching ist die Tonhöhenänderung (fachsprachlich englisch pitch shifting), bei der nur die Tonhöhe, nicht jedoch die Wiedergabegeschwindigkeit geändert wird. Die mathematische Grundlage für beide Verfahren ist häufig die schnelle Fourier-Transformation.

Time-Stretching sowie Tonhöhenänderungen können nur in gewissen Grenzen „realistisch“ klingen. Werte ab etwa 15 bis 20 % Abweichung vom Originalmaterial produzieren hörbare Störgeräusche (Grain- oder Verhallungs-Artefakte), die das Original hörbar verfremden. teilweise aber als Effekt ausgenutzt werden.

Neuere Methoden erlauben mittlerweile eine verbesserte Qualität, die über einen größeren Bereich aufrechterhalten werden kann.

Literatur

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  • Roland Enders: Das Homerecording Handbuch. 3. Auflage, Carstensen Verlag, München, 2003, ISBN 3-910098-25-8
  • Thomas Görne: Tontechnik. 1. Auflage, Carl Hanser Verlag, Leipzig, 2006, ISBN 3-446-40198-9
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