Der Tjasmyn (ukrainisch Тясмин, russisch Тя́смин/ Tjasmin) ist ein rechter Nebenfluss des Dnepr mit einer Länge von 161 km und einem Einzugsgebiet von 4540 km²[1] (nach anderen Quellen 4570 km²).[2]

Tjasmyn
Тясмин, Тя́смин (Tjasmin)
Tjasmyn bei Smila

Tjasmyn bei Smila

Daten
Lage Oblast Kirowohrad, Oblast Tscherkassy (Ukraine Ukraine)
Flusssystem Dnepr
Abfluss über Dnepr → Schwarzes Meer
Quellgebiet Zentrales Dneprhochland
48° 59′ 57″ N, 32° 27′ 29″ O
Mündung in den zum Krementschuker Stausee aufgestauten DneprKoordinaten: 49° 3′ 56″ N, 32° 48′ 13″ O
49° 3′ 56″ N, 32° 48′ 13″ O
Mündungshöhe 81 m

Länge 161 km[1]
Einzugsgebiet 4540 km²[1]
Abfluss[1]
Lage: 11 km oberhalb der Mündung
MQ
6,6 m³/s
Linke Nebenflüsse Hnylyj Taschlyk, Sribljanka, Irdyn
Rechte Nebenflüsse Irklij, Tschutka
Mittelstädte Smila
Kleinstädte Tschyhyryn, Kamjanka
Gemeinden Chazky
Karte
Karte

Flusslauf

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Der Tjasmyn entspringt im Norden des zentralen Teils des Dneprhochlands in der zentralukrainischen Oblast Kirowohrad. Von dort aus fließt er durch die Oblast Tscherkassy, wo er schließlich in den zum Krementschuker Stausee angestauten Dnepr mündet. Der Fluss bildet in seinem Mittellauf ein Flussknie, in welchem er seinen Verlauf um 180° verändert. Hierdurch liegen Quelle und Mündung nur 33 km voneinander entfernt. Die Breite des Flusstales schwankt zwischen einem und vier Kilometer, während der Fluss eine Breite von bis zu 20 m erreicht.[2] Das Abflussregime ist nival.[2]

Im Unterlauf befinden sich in der Nähe der Ortschaft Subotiw wichtige Fundorte der Belogrudovka-/ Černoles-Kultur. Diese stellen für Archäologen eine Schlüsselstelle für die Spätbronzezeit und deren Wandel zur frühen Eisenzeit dar.[3]

Größere Ortschaften am Fluss Tjasmyn sind Kamjanka, Smila und Tschyhyryn. An der Mündung in den Dnepr befand sich bis zur Errichtung des Stausees die Stadt Nowoheorhijiwsk.

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Commons: Tjasmyn – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b c d Artikel Tjasmyn in der Großen Sowjetischen Enzyklopädie (BSE), 3. Auflage 1969–1978 (russisch)http://vorlage_gse.test/1%3D113340~2a%3D~2b%3DTjasmyn
  2. a b c Entsyklopediya ukrayinoznavstva
  3. Victor I. Klochko, Nikolai N. Kovaliukh, Vadim V. Skripkin, Ingo Motzenbecker: The Chronology of the Subotiv Settlement (PDF; 627 kB)