Tomasee

See im schweizerischen Kanton Graubünden

Der Tomasee, rätoromanisch Lag da Toma oder Lai da Tuma, ist ein See im Kanton Graubünden in den Schweizer Alpen. Er wird vom Rein da Tuma durchflossen und liegt in der Gotthard-Gruppe auf 2344 m ü. M.[1], unterhalb des Badus, unweit von Tschamut/Sedrun und in der Nähe des Oberalppasses.

Lag da Toma / Lai da Tuma / Tomasee
Blick über den See nach Westen
Geographische Lage Kanton Graubünden GR Schweiz CH
Zuflüsse Rein da Tuma
Abfluss Rein da Tuma
Daten
Koordinaten 694461 / 165326Koordinaten: 46° 37′ 57″ N, 8° 40′ 20″ O; CH1903: 694461 / 165326
Tomasee (Gotthard-Gruppe)
Tomasee (Gotthard-Gruppe)
Höhe über Meeresspiegel 2344 m ü. M.
Fläche 2,5 ha
Länge 338 m
Breite 145 m
Maximale Tiefe 10 m
Der See von Westen

Der Tomasee gehört zum Einzugsgebiet des Vorderrheins und wird als Rheinquelle angesehen. Der rund 1200 Meter lange, in den See mündende Bach wird im Verzeichnis des schweizerischen Bundesamts für Landestopografie bereits als Rhein bezeichnet.[2]

Der Tomasee ist Teil des Bundesinventars der Landschaften und Naturdenkmäler von nationaler Bedeutung der Schweiz. Im Winter friert der See zu und wird von Schnee bedeckt.

Im Norden, 150 Höhenmeter über dem See, liegt die Badushütte (2502 m ü. M.).

Der Name stammt aus dem Rätoromanischen. Er verweist auf die topographische Lage des Sees: Mit «Tuma» für Hügel bedeutet der Name «See beim Hügel», beschreibt also seine Lage in einer Senke.[3]

Wanderrouten

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Vom Oberalppass führt ein als Schweizer Bergweg markierter, unproblematischer Wanderweg in rund zwei Stunden zum See.[4] Ein anstrengenderer, längerer Weg führt vom Oberalppass über den Pazolastock (2739 m ü. M.) und die Badushütte zum Tomasee.

Beide Wege zusammen bilden den Pazolastock-Rheinquelle-Weg, einen lokalen Rundwanderweg (zehn Kilometer in viereinhalb Stunden). Die erste Etappe des Fernwanderwegs Vier-Quellen-Weg vom Oberalppass über die Maighelshütte und weiter zur Vermigelhütte passiert den Tomasee ebenfalls.

Sagen rund um den Tomasee

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Die Rheinquelle ist ein mystischer Ort voller Sagen. Es gibt zum Beispiel die Erzählung zu einem besonderen Hüter des Gebietes des Tomasees, dem Pazolamännchen. Weiter soll auch eine Nixe im Tomasee wohnen. Die Quellnixe Mariuschla sorgte einst dafür, dass immer genügend Wasser in der Quelle vorhanden ist. Und auch die Fee vom Tomasee hat eine spezielle Aufgabe am Fusse des Badus.

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Commons: Tomasee – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. SwissTopo (Karten der Schweiz)
  2. Swiss Geoportal. In: geo.admin.ch. Bundesamt für Landestopografie swisstopo, abgerufen am 4. Oktober 2016 (Auf den Bachlauf bei Martschallücke klicken).
  3. Stiftung Vier-Quellen-Weg (Hrsg.): Vier-Quellen-Weg im Gotthardmassiv. Altdorf 2012, ISBN 978-3-906200-46-0, S. 11 (vier-quellen-weg.ch [PDF; abgerufen am 19. Oktober 2017]).
  4. Wandersite: Der Vier-Quellen-Weg im Gotthardmassiv