Tommy Wiesner

Theaterschauspieler und -regisseur

Tommy Wiesner (* 1990 in Berlin-Köpenick) ist ein deutscher Theaterschauspieler und Theaterregisseur.

Tommy Wiesner wuchs in Berlin auf und besuchte bis zu seinem Abitur die Gebrüder-Montgolfier-Schule in Treptow-Köpenick. An der Fachhochschule Potsdam absolvierte er bis 2014 ein Studium der Sozialen Arbeit, das er mit dem Bachelor of Arts abschloss. Während des Studiums arbeitete er zeitweise beim Jugendamt in Berlin-Neukölln.

Von 2014 bis 2018 absolvierte Tommy Wiesner sein Schauspielstudium an der Akademie für Darstellende Kunst Baden-Württemberg in Ludwigsburg.[1] Seine Lehrer waren unter anderem Benedikt Haubrich, Christiane Pohle und Aureliusz Śmigiel. Während des Studiums gründete und kuratierte er 2016 gemeinsam mit Kommilitonen an der Akademie für Darstellende Kunst Baden-Württemberg das Theaterfestival „Furore. Internationales Festival für Junges Theater“. Außerdem gastierte er 2017 mit seiner Schauspielschulklasse in dem Stück Fatzer (Regie: Thomas Schmauser) am Schauspiel Stuttgart.[2] In der Spielzeit 2017/18 gastierte er am Staatsschauspiel Dresden unter der Regie von Ulrich Rasche in der Inszenierung Das große Heft von Ágota Kristóf, die zum Berliner Theatertreffen 2019 eingeladen wurde.[3]

Ab der Spielzeit 2018/19 war Tommy Wiesner fest am Theater Aachen engagiert, wo er ab 2019 auch eigene Regiearbeiten realisierte. Sein Regiedebüt war eine Dramatisierung des Romans Das Ende von Eddy von Édouard Louis, für die er auch das Bühnen- und Kostümbild entwickelte und das Stück auf der Großen Bühne des Theaters Aachen als fast zweistündigen Monolog über zwei Spielzeiten hinweg zeigte.[4]

2022 verließ er das Theater Aachen und ist seitdem als freiberuflicher Schauspieler und Regisseur tätig. Seit 2023 arbeitet er regelmäßig mit dem Theater an der Glocksee in Hannover zusammen. Im Mai 2024 war er Stipendiat beim Internationalen Forum des Berliner Theatertreffens 2022.[5]

Wiesner lebt seit 2022 in Hannover.

Sonstiges

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Im Jahr 2021 outete er sich zusammen mit mehr als 185 Schauspielerinnen und Schauspielern im SZ Magazin in der Kampagne ActOut.[6]

Arbeiten als Schauspieler (Auswahl)

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Arbeiten als Regisseur (Auswahl)

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Einzelnachweise

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  1. Liste Absolvent*innen der Akademie für Darstellende Kunst Baden-Württemberg. In: Akademie für Darstellende Kunst Baden-Württemberg. Abgerufen am 18. November 2024.
  2. Der Untergang des Egoisten Johann Fatzer. Produktionsdetails und Besetzung. Abgerufen am 20. November 2024
  3. a b Das große Heft. Produktionsdetails und Besetzung. Abgerufen am 20. November 2024
  4. a b Das Ende von Eddy. Produktionsdetails. Abgerufen am 20. November 2024
  5. Die Stipendiat*innen 2024 Internationales Forum. Offizielle Internetpräsenz Berliner Theatertreffen. Abgerufen am 20. November 2024.
  6. Kampagne #actout: Diese 185 Schauspielstars haben sich geoutet. RedaktionsNetzwerk Deutschland vom 5. Februar 2021. Abgerufen am 20. November 2024.
  7. »Quartett« von Heiner Müller. Produktionsdetails und Besetzung. Abgerufen am 20. November 2024
  8. Gerhard Preußer: Erinnerungen an ein deutsches Selbstbild. Aufführungskritik bei Nachtkritik.de. Abgerufen am 20. November 2024
  9. Shockheaded Peter im Theater Aachen. Produktionsdetails. Offizielle Internetpräsenz Theater Aachen. Abgerufen am 20. November 2024.
  10. Jan Fischer: Doomscrolling mit Bambi. Aufführungskritik bei Nachtkritik.de. Abgerufen am 20. November 2024
  11. „La Voix Humaine - Die menschliche Stimme“ in der Kammer. Bühnenkritik. Abgerufen am 20. November 2024
  12. Gastspiel: Die Freiheit einer Frau. Produktionsdetails, Besetzung und Pressekritiken. Offizielle Internetpräsenz Theater an der Glocksee. Abgerufen am 20. November 2024