Die Tongzhi-Restauration fand im China der 1860er Jahre statt. Sie trägt formell den Namen des damals amtierenden minderjährigen Kaisers Tongzhi, wurde aber faktisch von der Regentin Cixi und ihrem Berater Zeng Guofan ins Werk gesetzt.

Unter Berufung auf die Überlegenheit Chinas gegenüber dem Westen in weltanschaulichen und moralischen Dingen wurde eine Rückbesinnung auf seine konfuzianischen Traditionen gefordert, gleichwohl aber ein Aufholbedarf des Landes auf wirtschaftlichem, militärischem und technologischem Gebiet anerkannt.

So förderte die Staatsspitze gezielt das Studium ausländischer Kulturen, Sprachen und Technologien, insbesondere durch Gründung entsprechender Fachschulen (Tongwenguan), aber auch dadurch, dass man junge Chinesen zum Studium ins Ausland schickte. Ferner wurden zur Forcierung der Industrialisierung etwa in großer Zahl Schiffswerften, Arsenale und Waffenfabriken errichtet.

Siehe auch

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Literatur

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  • Wolfram Eberhard: Geschichte Chinas. Von den Anfängen bis zur Gegenwart (= Kröners Taschenausgabe. Band 413). 3., erweiterte Auflage. Kröner, Stuttgart 1980, ISBN 3-520-41303-5.
  • John King Fairbank: Geschichte des modernen China. 1800–1985 (dtv 4497). (Originaltitel: The Great Chinese Revolution, übersetzt von Walter Theimer) Übersetzt von Walter Theimer. Deutscher Taschenbuch-Verlag, München 1989, ISBN 3-423-04497-7.
  • Jacques Gernet: Die chinesische Welt. Die Geschichte Chinas von den Anfängen bis zur Jetztzeit (= Suhrkamp-Taschenbuch 1505). 1. Auflage, Nachdruck. Suhrkamp, Frankfurt am Main 2004, ISBN 3-518-38005-2.
  • Gisela Gottschalk: Chinas große Kaiser. Ihre Geschichte, ihre Kultur, ihre Leistungen. Die chinesischen Herrscherdynastien in Bildern, Berichten und Dokumenten. Weltbild, Augsburg 1992, ISBN 3-89350-354-4.
  • Jonathan D. Spence: Chinas Weg in die Moderne (= dtv 30795). Aktualisierte und erweiterte Ausgabe. Deutscher Taschenbuch-Verlag, München 2001, ISBN 3-423-30795-1.