Tornados im Mittleren Westen der Vereinigten Staaten im Dezember 2021

Die Tornados im Mittleren Westen der Vereinigten Staaten ereigneten sich in der Nacht vom 10. Dezember auf den 11. Dezember 2021. Es gab 90 Tote.[1]

Tornados im Mittleren Westen der Vereinigten Staaten
Satellitenbild in der Nacht vom 10. Dezember 2021
Satellitenbild in der Nacht vom 10. Dezember 2021
Satellitenbild in der Nacht vom 10. Dezember 2021
Klassifikation Tornado
Anzahl 70
Daten
Beginn 10. Dezember 2021
Ende 11. Dezember 2021
Folgen
Betroffene Gebiete Mittlerer Westen, Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten
Opfer 90
Karte mit allen verlinkten Seiten
Radarcollage mit den Tornados
Zerstörtes Mayfield nach der Tornadoserie
Zerstörtes Amazon-Gebäude in Pontoon Beach-Edwardsville in Illinois

Die Tornado-Ereignisse begannen in Arkansas und Missouri und zogen dann nach Illinois, Tennessee und Kentucky weiter. Die Tornados passierten unter anderem die Städte Monette und Hayti. Bis zum 11. Dezember wurden in Arkansas und Tennessee mindestens 52 Menschen getötet, während Hunderte unter eingestürzten Gebäuden eingeschlossen wurden. In Edwardsville in Illinois stürzte ein Teil des Daches eines Verteilzentrums des Onlinehändlers Amazon ein und tötete mindestens 6 Menschen.[2] Besonders schwer getroffen wurde die Stadt Mayfield in Kentucky, wo über 50 Menschen starben.[3]

Dieser Tornadoausbruch fand in der Spätsaison statt.

Tornados

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Es gab 68 Tornados.

Bestätigt
Total
Bestätigt
F0
Bestätigt
F1
Bestätigt
F2
Bestätigt
F3
Bestätigt
F4
Bestätigt
F5
70 17 29 15 6 2 0
Staat Opfer County Opfer
Arkansas 2 Craighead 1
Mississippi 1
Illinois 6 Madison 6
Kentucky 75 Caldwell 4
Fulton 1
Graves 21
Hopkins 17
Lyon 1
Marshall 2
Muhlenberg 11
Taylor 1
Warren 16
Missouri 2 St. Charles 1
Pemiscot 1
Tennessee 4 Lake 3
Obion 1
Gesamt 89

Es gab Katastrophenhilfe und humanitäre Hilfe durch das Amerikanische Rote Kreuz, die Heilsarmee und World Vision. Sie sammelten auch Spenden für die betroffenen Regionen.[4]

Am 11. Dezember stimmte US-Präsident Joe Biden einer Katastrophenerklärung des Bundes für den Bundesstaat Kentucky zu. Biden erklärte auch, dass er Notstandserklärungen für andere Staaten genehmigen würde, wenn sie diese wollen. Der Gouverneur von Kentucky, Andy Beshear, rief den Ausnahmezustand für Teile des westlichen Kentucky aus. Beshear kündigte auch die Einrichtung eines Tornado-Hilfsfonds an und forderte die Menschen auf, Blut zu spenden, da das gespendete Blut während der gesamten Pandemie knapp wurde.[5]

 
Satellitenanimation

Nach dem Ausbruch kam es zu Kritik am Großhändler Amazon, da die Mitarbeiter aufgrund des Handyverbots keine Hilfe alarmieren konnten und auch die Flucht von der dortigen Chefin untersagt worden sein sollte.[6]

Reaktionen

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Der US-Präsident Joe Biden äußerte sich bestürzt über die Ereignisse:

„Ich verspreche Ihnen, was immer gebraucht wird – was immer gebraucht wird – die Bundesregierung wird einen Weg finden, es bereitzustellen.“[7]

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Commons: Tornado outbreak of December 10–11, 2021 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Live Updates: As Search Continues, Dozens Killed in Tornadoes Are Mourned. In: The New York Times, 14. Dezember 2021. Abgerufen am 14. Dezember 2021.
  2. Richard Luscombe: Kentucky tornadoes: governor confirms at least 64 deaths as toll expected to rise In: The Guardian, 13. Dezember 2021, abgerufen am 13. Dezember 2021
  3. tagesschau.de: Mindestens 50 Tote bei schweren Stürmen im US-Bundesstaat Kentucky. Abgerufen am 11. Dezember 2021.
  4. Correction: Midwest Tornadoes story. 11. Dezember 2021, abgerufen am 12. Dezember 2021 (englisch).
  5. Evan Hatter: Governor Andy Beshear declares a State of Emergency after Western Kentucky tornadoes. Abgerufen am 12. Dezember 2021 (englisch).
  6. Tornado-Tote: Ermittlungen gegen Amazon. Abgerufen am 14. Dezember 2021.
  7. Correction: Midwest Tornadoes story. 11. Dezember 2021, abgerufen am 12. Dezember 2021 (englisch).